Wyatts Vorsatz. Kayla Gabriel
Wyatts Vorsatz
Copyright © 2020 by Kayla Gabriel
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln ohne ausdrückliche, schriftliche Erlaubnis der Autorin elektronisch, digital oder analog reproduziert oder übertragen werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Fotokopieren, Aufzeichnen, Scannen oder Verwendung diverser Datenspeicher- und Abrufsysteme.
Veröffentlicht von Kayla Gabriel als KSA Publishing Consultants, Inc.
Gabriel, Kayla: Wyatts Vorsatz
Coverdesign: Kayla Gabriel
Foto/Bildnachweis: Deposit Photos: liudmilachernetska, valphoto, armastus
Anmerkung des Verlegers: Dieses Buch ist ausschließlich für erwachsene Leser bestimmt. Sexuelle Aktivitäten, wie das Hintern versohlen, die in diesem Buch vorkommen, sind reine Fantasien, die für Erwachsene gedacht sind und die weder von der Autorin noch vom Herausgeber befürwortet oder ermutigt werden.
Inhalt
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1
Wyatt Beran stand im Schatten eines schwach beleuchteten Parkplatzes, den er kaum erkennen konnte. Auf dem Parkplatz standen vielleicht ein Dutzend Autos, ein paar BMWs und Mercedes, die sich in der Menge von abgenutzten Chevy Malibus und ramponierten, kastenförmigen Honda Civics zerstreuten. Das einzige Licht kam von ein paar Straßenlaternen, aber die waren mindestens 900 m entfernt. Wyatt schaute an sich herunter, auf seine Hände und bemerkte, dass seine Finger verschwommen waren, ja sogar schon fast durchsichtig, wenn er sie zu schnell bewegte. Er war da, aber dann war er doch nicht da. Oder war er einfach nur nicht konsequent genug?
„Mist”, murmelte er. Er träumte schon wieder, wenn man das überhaupt so nennen konnte. Sein Bruder Luke nannte Wyatts Episoden Visionen, aber das schien ein wenig weit hergeholt.
Wyatt atmete tief ein und schaute sich erneut um, er versuchte sich auf etwas zu konzentrieren. Die Autos waren klar genug, der alte Bürgersteig unter seinen Füßen war solide. Andere Details, wichtige Details fehlten noch. Wyatt schaute an den Autos vorbei und in Richtung der Straßenlaternen. Er konnte sie spüren und ihre Lichter spiegelten sich geschickt auf dem Parkplatz, aber die Szene war nur verschwommen. Keine Lampenmasten, kein Bürgersteig, keine wirkliche Straße oder ein Fußgängerweg. Auch keine Geräusche, abgesehen von seinen eigenen Fußschritten, während er sich bewegte. Mit anderen Worten, es gab keine wirklichen Hinweise darauf, wo genau seine Vision stattfand.
Wyatt schaute in die andere Richtung. In der Entfernung, wenn er die Augen zusammenkniff, konnte er irgendeine Art von Gebäude ausmachen. Es hatte zumindest ein paar Stockwerke, war aber kein Hochhaus. In einer hellen Farbe vielleicht. Wyatt merkte sich jedes Detail für später. Er lief an den Autos entlang und berührte ein paar, er wusste, er würde sich nicht die Marke und Modelle merken können. Ihr glattes Metall fühlte sich kühl an, das Gefühl, das in dieser stillen, unbewegten Welt aufkam. Wenn der Traum hier nur aufhören würde …
Er musste nicht lange warten, bis die Handlung ihren Lauf nahm.
Zuerst hörte er ihre Schritte, hörte ihre Flip Flops klackern. Er erinnerte sich jedes Mal an das Detail, wenn er diesen Traum hatte, denn es war lustig, eine weiß gekleidete Ärztin so schick gemacht zu sehen, aber mit Flipflops an den Füßen. Es machte nichts, dass die Ärztin selber ziemlich beeindruckend war, eine atemberaubende, kurvige Frau mit kastanienbraunem Haar und Augen mit der Farbe einer stürmischen See in der Morgendämmerung. Sie sah so jung aus in ihrem weißen Arztkittel und ihrer kleinen Größe, die nicht ganz zur Länge ihres weißen Laborkittels passte und sie aussehen ließ, wie ein Kind, das sich verkleidet hatte.
Wyatt hatte diese Vision jetzt schon ein Dutzend Mal erlebt, oft genug, dass er sich auf jedes Detail konzentriert hatte, er hatte alles aufgesaugt, was er aus ihrem körperlichen Status entnehmen konnte. Dieser Traum war von allen Träumen, die er von der wunderschönen Lucy Summers hatte, Wyatts zweit liebster, schätzte er.
Wyatt schüttelte sich und versuchte sich wieder zu konzentrieren. Wo war er? Ah ja. Lucy näherte sich.
Klick, klack, klick, klack.
Sie kam in sein Blickfeld, vollständig geformt und perfekt detailliert. Ihr Kopf war nach unten gebeugt, ihr herzförmiges Gesicht wurde von einem Dutzend feiner Locken umrahmt, die ihrem unordentlichen, lockigen Ponyschwanz entwichen waren. Sie hatte die Stirn vor Konzentration gerunzelt, während sie