Slave me - Besitze mich | Erotischer SM-Roman. Alissa Stone

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es mir gefällt. Es repräsentiert meine Agentur.«

      »Da wäre ein Bild, das eine Frau in Ketten zeigt, wohl angemessener.«

      »Finden Sie?« Er nimmt einen großen Schluck und setzt das leere Glas ab. »Wir sollten diese Bedingung mit an den Deal knüpfen, schließlich brauche ich ein Neues, wenn das jetzige Ihnen gehört.«

      Obwohl seine Aussage auf meine Kosten geht, schenke ich ihm ein Lächeln. Er hat Sinn für Humor. Das gefällt mir.

      »Wie viele Angebote haben Sie abgelehnt?«, frage ich.

      »Es waren einige. Nur konnte mir keiner das bieten, was Sie mir bieten können.«

      Ich trinke einen Schluck und frage mich, ob auch der Erpresser unter den Interessenten war, die Ethan bereits ein Angebot gemacht haben. Und wie viel ihm für das Bild geboten wurde. Was wiederum Aufschluss darüber geben würde, wie viel ich ihm wert bin.

      Der Kellner bringt unsere Vorspeise. Ein auf engstem Raum angerichtetes Kunstwerk. Ich warte, bis Ethan den ersten Bissen nimmt, dann mache auch ich mich daran, das Artefakt zu zerstören.

      »Warum unterbreiten Sie mir diesen Deal? Sie könnten doch sicher jede Frau dazu bringen, Ihre Untergebene zu sein.«

      Ethan tupft sich mit der Serviette über die Lippen und sieht mir in die Augen. »Ich will nicht irgendeine Frau. Ich will Sie.«

      Einen Moment lang fehlen mir die Worte. Gut möglich, dass das eines der schönsten Komplimente ist, das ich je von einem Mann bekommen habe. »Warum mich?«

      »Ich liebe das Unantastbare. Darin liegt für mich der Reiz. Noch dazu, wenn es von so einer unaufdringlichen Eleganz umgeben ist, wie Sie es sind.«

      »Sie sehen mich als Herausforderung?«

      Vielleicht bin ich zu romantisch, aber ich wünsche mir, für einen Mann mehr zu sein, als eine Mission.

      »Herausforderungen sind nur dann welche, wenn eine Chance besteht, sie zu meistern. Alles andere wäre eine Farce.«

      »Und diese Chance sehen Sie bei mir?«

      »Von Anfang an.«

      Wieder runzele ich die Stirn. Was macht ihn da so sicher? Wahrscheinlich blufft er nur, in der Hoffnung, dass ich darauf einsteige.

      Ethan schiebt die Gabel unter die letzte Olive, führt sie vor sein Gesicht und betrachtet sie. »Außerdem sitzen Sie jetzt hier. Ich habe Sie zu nichts gezwungen.«

      »Mir geht es nur um das Bild. Wie gesagt, ich brauche es wegen …«

      »Ihrer Karriere. Ich weiß.« Seine linke Augenbraue hebt sich kaum merklich. Er glaubt mir nicht.

      »Ich werde mich Ihnen nicht unterwerfen.« Ich blicke mich um, in der Hoffnung, dass niemand unser Gespräch belauscht.

      »Sondern?«

      »Wir können uns auf eine andere Art einigen.«

      »Alle Arten, die mir vorschweben, führen zu demselben Ergebnis. Ich will Sie nackt vor mir knien sehen.«

      Ich sauge die Luft ein. »Ich hab keine Lust auf diese perversen Spielchen.«

      »Und ich hab Ihre Reaktion auf die Fotografien in meinem Büro gesehen. Sie war sehr aufschlussreich. Sie müssen mir nichts vormachen.« Er isst die Olive, legt die Gabel auf den leeren Teller und lehnt sich zurück. »Übrigens. Sobald Sie mir gehören, werden Sie mit so einer patzigen Bemerkung nicht mehr durchkommen.«

      Der Gehalt seiner Worte rollt wie eine Lawine durch meine Eingeweide und verebbt mit einem Prickeln im Schritt. Das hat gesessen. »Wie wollen Sie mich daran hindern?«

      »Ich würde Ihre nächsten Gänge zurückgehen lassen, während Sie mir beim Essen zusehen dürfen.«

      Ich lache. »Dann würde ich aufstehen und gehen.«

      »Nicht, wenn Ihr Handgelenk an das Tischbein gekettet ist.«

      Ich sehe ihn mit weit geöffneten Augen an.

      »Ja«, sagt er mit einem süffisanten Schmunzeln auf den Lippen. »Meine Erziehung wird Ihnen nicht nur Benehmen beibringen, sie wird Sie auch ermutigen, Grenzen zu überschreiten.«

      »Sie wollen mich brechen.«

      »Nein, Melissa. Ich möchte Ihr Leben bereichern. Ich möchte, dass Sie aus sich herausgehen und alle Facetten Ihres Daseins lieben lernen.«

      Obwohl er sich mit dieser Aussage ein Recht herausnimmt, das ihm nicht zusteht, weckt er tiefes Vertrauen in mir. Denn er scheint mich zu einem höheren Zweck unterwerfen zu wollen, als der reinen Lustbefriedigung. Ob auch ich das will, steht aber immer noch auf einem anderen Blatt.

      Wir gehen wortlos zum Hauptgang über. Fischfilet mit Senfgurken-Gemüse und Dauphine-Kartoffeln.

      »Gesetzt den Fall, dass ich einwilligen sollte, was würde mich noch bei unserem Arrangement erwarten?« Ich koste ein Stück vom Fisch. Ein salzig-süßer Geschmack breitet sich auf meiner Zunge aus.

      »Du hast dich nach dem zu richten, was ich von dir verlange. Deinen Gehorsam werde ich belohnen und für eine Verweigerung oder ein Vergehen bestrafe ich dich. Das Prinzip ist ganz einfach.«

      Ich kann nicht verhindern, dass es zwischen meinen Beinen zu ziehen beginnt. Dass er mich ohne Weiteres duzt, beweist einmal mehr, wie sicher er sich ist.

      »Und woher weiß ich, was ich tun darf und was nicht?«

      »Indem du mich vorher um Erlaubnis bittest. Bei allem.«

      Er will mich also kontrollieren und über mein Leben bestimmen. Mich zu einem Menschen machen, der sich seinem Willen zu beugen hat. Dreist, aber auch geil – zumindest in der Vorstellung.

      Eine Weile essen wir, ohne zu sprechen. Hin und wieder fangen mich seine Blicke ein. Magische Blicke, von denen mir jeder Einzelne ein wohliges Frösteln beschert. Er erforscht meine Mimik, als wolle er davon meine Gedanken ablesen. In mir rattert es ohne Einhalt. Ich muss mehr erfahren, nur aus Neugier natürlich.

      »Was genau werden Sie von mir verlangen?«

      »Du möchtest eine Kostprobe?« Ethan lässt mir keine Zeit, darüber nachzudenken. »Spreiz die Schenkel. Soweit, bis deine Füße die Tischbeine berühren.«

      Ich lache.

      Er hebt eine Braue und sieht mich fordernd an. »Ich spaße nicht. Tu, was ich von dir verlange. Wenn du kein Drama daraus machst, wird niemand etwas mitbekommen.«

      Ich blicke mich um. Der Tisch hinter mir ist unbesetzt und die Tischdecken reichen fast bis zum Boden. Lediglich Leute, die an uns vorbeigehen, würden sehen, wie unvorteilhaft ich dasitze. Warum denke ich überhaupt darüber nach, es zu tun? Nur weil das Bedürfnis, seinem Befehl zu folgen, in mir brodelt wie ein chemisches Gemisch? Ich schmunzle, mehr aus Verlegenheit, als vor Begeisterung. Ethan hört nicht auf, mich anzusehen.

      »Ich werde das nicht tun.«

      »Ich hätte dir mehr Mut zugetraut.«

      »Das … das ist …« Ich schüttle den Kopf.

      »Das ist was? Obszön? Vielleicht. Ich will dir nur einen Vorgeschmack geben, mehr nicht. Du wirst dich nicht blamieren. Nach dem Essen wirst du das Restaurant erhobenen Hauptes verlassen, ohne dass irgendjemand etwas mitbekommen hat. Darauf gebe ich dir mein Wort.«

      Ich zögere und sehe ihm unablässig in die blauen Augen. Er will, dass ich ihm vertraue. Ich weiß, dass mein Körper es auch will, aber ich kann nicht … Plötzlich berührt seine warme Hand die Innenseite meines Schenkels. Ein heißer Schauer durchstreift mein Bein bis hin zu meiner Mitte.

      »Öffne die Beine«, haucht er und bewegt meinen Schenkel zur Seite. Sein intensiver Blick und diese bestimmende Berührung nehmen mich so ein, dass ich dem Druck seiner Hand nachgebe. Der Saum meines Kleides rutscht nach oben. Meine Pumps stoßen an die Tischbeine. Kühle Luft umschmeichelt die Innenseite meiner weit geöffneten Schenkel. Ich bin feucht und


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