Gesammelte Werke von Cicero. Марк Туллий Цицерон
der Tarentiner und des Pyrrhus.
142 Publius Decius Mus, Sohn des gleichnamigen Decius (s. zu 20, 75) brachte sich in seinem vierten Consulate (295 v. Chr.), dem Beispiele seines Vaters gleichen Namens, der als Consul im J. 340 v. Chr. im Kampfe mit den Latinern am Vesuve sich muthig für das Vaterland opferte, folgend, in dem Kriege mit den Samniten, Umbriern, Etruskern und Galliern im Gebiete der Stadt Sentinum in Umbrien als Opfer den unsterblichen Göttern für den Staat dar.
143 Plat. Timaeus p. 69, D: ηδονήν, μέγιστον κακου̃ δέλεαρ.
144 Gajus Duilius war der Erste, der über die Karthager bei Mylä, einer Seestadt Siciliens, im J. 260 v. Chr. einen Seesieg davon trug.
145 Nach einem Ausspruche der Sibyllinischen Bücher wurde im J. 204 unter der Quästur Cato's das Bild der Göttin Cybele, ein Stein, aus Pessinus in Phrygien nach Rom gebracht. Die Cybele oder die große Mutter der Götter heißt Idäische Mutter von dem Berge Ida in Phrygien, woher ihr Kultus stammt.
146 convivium
147 συμπόσιον.
148 σύνδειπνον.
149 tempestivis conviviis. Die tempestiva convivia sind eigentlich solche Gastmähler, welche vor der gewöhnlichen Zeit des Mittagsmahles, nämlich vor der neunten Stunde des Tages, d. h. nach unserer Zeitrechnung vor 3 Uhr Nachmittags, begannen und dann häufig bis tief in die Nacht hingezogen wurden.
150 Vgl. Plat. Rpl. I. p. 328, D: ευ̃ ίσθι, ότι έμοιγε όσον αι άλλαι αι κατὰ τὸ σω̃μα ηδοναι απομαραίνονται, τοσου̃τον αύξονται αι περὶ τοὺς λόγους επιθυμίαι τε καὶ ηδοναι.
151 magisteria, συμποσιαρχίαι. Bei einem Schmause wurde einer der Gäste zum magister convivii ( rex convivii, συμποσίαρχος) durch das Loos gewählt, der die Trinkgesetze vorschrieb.
152 D. h. von dem, der auf dem obersten Platze des Triklinium (Speisesophas) saß. Auf jedem Triklinium waren drei Plätze, der oberste, summus, links, der mittlere, medius, und der unterste, imus, rechts.
153 rorantia, eigentlich: thauträufelnd, d. h. tropfenweise den Wein kosten lassend, im Gegensatze zu den großen Bechern, aus denen in vollen Zügen getrunken wurde.
154 Xenoph. Conviv. 2, 26: Ούτω δὲ καὶ ημει̃ς ὴν μὲν αθρόον τὸ ποτὸν εγχεώμεθα, ταχὺ ημι̃ν καὶ τὰ σώματα καὶ αι γνω̃μαι σφαλου̃νται καὶ ουδὲ αναπνει̃ν, μὴ ότι λέγειν τι δυνησόμεθα· ὴν δε ημι̃ν οι παι̃δες μικραι̃ς κύλιξι επιψεκάζωσιν, ίνα καὶ εγὼ εν Γοργιείοις ρήμασιν είπω, ούτως ου βιαζόμενοι υπὸ του̃ οίνου μεθύειν, αλλ' αναπειθομενοι πρὸς τὸ παιγνιωδέστερον αφιξόμεθα: wo man Bornemann p. 82–84 vergleiche.
155 wo Cato, wie wir zu Kap. 7, §. 24 gesehen haben, sein Landgut hatte.
156 Plat. Rpl. I. p. 329. B. C.: καὶ Σοφοκλει̃ ποτε τω̃ ποιητη̃ παρεγενόμενη ερωτωμένω υπο τινος. Πω̃ς, εφη, ω̃ Σοφόκλεις, έχεις πρὸς ταφροδίσια; έτι οι̃ος τ' ει̃ γυναικὶ συγγίγνεσθαι· καὶ ός Ευφημαι, έφη, ω̃ άνθρωπε; ασμεναίτατα μέντοι αυτὸ απέφυγον, ώσπερ λυττω̃ντα τινα καὶ αργιον δεσπότην αποφυγών.
157 Lucius Ambivius Turpio, ein berühmter Schauspieler, Zeitgenosse Cato's, der in den meisten Stücken des Terentius auftrat.
158 Gajus Sulpicius Gallus, 166 v. Chr. Consul, ein gelehrter und namentlich in der Astronomie bewanderter Mann. In dem Kriege mit Perseus, dem Könige von Macedonien, diente er als Kriegstribun unter Aemilius Paullus (168), sagte vor der Schlacht bei Pydna eine Mondsfinsterniß vorher und munterte die Soldaten auf dieselbe nicht als ein böses Vorzeichen anzusehen, da ihre Erscheinung auf natürlichen Gründen beruhe. S. Livius 44, 37.
159 Ueber Nävius s z. Kap. 6. §. 20.
160 Plautus aus Sarsina in Umbrien, der geistreichste unter den Römischen Lustspieldichtern, lebte zu Rom, geb. 227 v. Chr., gest. 184. Von seinen sehr vielen Stücken haben wir nur noch zwanzig übrig, zu denen Truculentus (der Griesgram) und der Pseudolus (das Lügenmaul) gehören.
161 Marcus Livius Andronicus aus Tarent, ein tragischer Dichter, und zwar der erste, der um 240 v. Chr. unter dem Consulate des Gajus Claudius Cento und Publius Sempronius Tuditanus ein Schauspiel in Rom aufführte. Er war ein Freigelassener des Marcus Livius Salinator, dessen Kinder er unterrichtete. Auch übersetzte er die Odyssee in's Lateinische.
162 Ueber Publius Licinius Crassus s. zu Kap. 9, §. 27.
163 Publius Cornelius Scipio Nasica, mit dem Beinamen Corculum (d. h. der Weise), Sohn des Publius Cornelius Scipio Optimus, im J. 162 v. Chr. und 155 Consul, 159 Censor, seit 150 Hoher Priester, ein beredter Mann, s. Cicer. Brut. 20, 79.
164 Marcus Cornelius Cethegus, im J. 204 v. Chr. mit Publius Sempronius Tuditanus Consul (s. oben Kap. 4, §. 10). Ueber ihn sagt Cicer. Brut. 15, 57 sq.: Quem vero exstet et de quo sit memoriae proditum eloquentem fuisse et ita esse habitum, primus est M. Cornelius Cethegus, cujus eloquantiae est auctor et idoneus, mea quidem sententia, Q. Ennius. Daselbst wird auch des Ennius Vers angeführt: