Kinderkriegen. Группа авторов

Kinderkriegen - Группа авторов


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      BARBARA PEVELING /

      NIKOLA RICHTER (HG.)

      KINDER

      KRIEGEN

      REPRODUKTION

      RELOADED

      NAUTILUS FLUGSCHRIFT

      Einige der hier versammelten Texte sind in Vorfassungen bereits erschienen:

      Ulrike Draesner, »Im Kampf um die Häutigkeiten«, Die Zeit, 8.7.2020

      Karl Grünberg, »Noch ein Kind?«, Zeit Online, 3.9.2019

      Mareice Kaiser, »Das Unwohlsein der modernen Mutter«, ze.tt, 3.9.2018

      Andrea Karimé, »charouf – Hammel, gegrillt«, in Alamat, Wegzeichen, Konkursbuchverlag 2006

      Antje Schrupp, Schwangerwerdenkönnen, Ulrike Helmer Verlag 2019

      Judith Sombray, »Zehn Runden Karussell«, Milchkleid-Blog, 28.3.2019, https://milchkleid.de/blog/10-runden-karussell/

      Writing with Care / Writing with Rage, Edit 81, 2020

      Edition Nautilus GmbH

      Schützenstraße 49 a

      D-22761 Hamburg

       www.edition-nautilus.de

      Alle Rechte vorbehalten

      © Edition Nautilus GmbH 2020

      Erste Auflage Januar 2021

      Satz: Jorghi Poll, Wien

      Umschlaggestaltung:

      Maja Bechert, Hamburg

       www.majabechert.de

      E-Book-ISBN 978-3-96054-254-4

       INHALTSVERZEICHNIS

       Die Vielstimmigkeit von Elternschaft

       Teil I: Pläne machen

      Nastasja Penzar: Fragmente einer Unsicherheit | Karl Grünberg: Noch ein Kind? | Judith Sombray: Zehn Runden Karussell, oder: Endlich wunschlos. | Thomas Palzer: Kinderkram

       Teil II: Neun Monate

      Egon Koch: Gewebeklumpen im Glaskolben | Barbara Peveling: Herztöne hören | Antje Schrupp: Schwangerwerdenkönnen | Hans Georg Nelles: Vater werden wollen | Berit Glanz: Splitterstücke | Julia Faust: Auch tote Kinder werden groß | Leonhard F. Seidl: Kinder, Kinder, über alles! | Veit Johannes Schmidinger: Der Besuch

       Teil III: Zusammenleben

      Claudia Klischat: Think Tank – Familienleben grenzenlos | Undine Materni: …, Mutter, Kind. Vom Zuviel und Zuwenig beim Versuch, Familie zu sein | Martine Lombard: Scherbenglas | Mareice Kaiser: Das Unwohlsein der modernen Mutter | Björn Kern: Von Kita, Klima und Kapitalismus | Nikola Richter: Ruheräume für alle | Dagmar Quadder: Schöne Tage | Florian Werner: Pater familias | Assaf Alassaf: Distanzen flicken | Andrea Karimé: Granatapfellicht. Scham Rasse Geschlecht. Das goldene Kamel | Ulrike Draesner: Das nichtgrünäugige Kind | Barbara Peveling: Frozen Matrix: Abschied von einer Schneeflocke | Simone Hoffmann: Fruchthöhle und Geburtskanal … Das Körperbild malt sich um, wenn wir Kinder kriegen

       WRITING WITH CARE / WRITING WITH RAGE

       Kurzbiografien der Beiträger*innen

       DIE VIELSTIMMIGKEIT VON ELTERNSCHAFT

      Ein Chat mit Barbara Peveling, Katharina Picandet und Nikola Richter.

      Anstelle eines Vorworts.

      Barbara Peveling: Als ich die Idee für den Sammelband hatte, kam mir dieses Zitat in den Sinn: »Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen«. Seitdem hat sich aber viel verändert. Gerade im letzten Jahr hatte ich extrem das Gefühl, es braucht nur mich, um aus meinem genetischen Material einen Menschen zu erziehen. Das ist ja schon eigentlich eine extreme Allmachtsphantasie – entstanden aus einer Situation purer Corona-Eltern-Verzweiflung mit lernbehindertem Kind.

      Nikola Richter: Ich habe ein wunderbares Interview mit Naomi Klein im Freitag gelesen, in welchem sie vor einem »Screen New Deal« durch Corona warnt, »dass Kinder nur noch technologisch vermittelt lernen«, und stattdessen fordert, dass zum Beispiel mehr Lehrer*innen eingestellt und die Klassen verkleinert werden, dass also eigentlich die menschlichen Beziehungen unter uns – in kleinerem Rahmen – eher verstärkt werden sollten.

      Katharina Picandet: Kleinere Klassen (und Kita-Gruppen und Patient*innen-Gruppen) sind auf jeden Fall notwendig, nicht nur als Alternative zu mehr Digitalisierung, sondern überhaupt. Das fordern ja jetzt auch die streikenden Kitas und Krankenhäuser. Das würde ich gar nicht so unbedingt an die Eltern-Kinder-Frage binden, sondern ganz allgemein sehen. Aber bei Familienthemen wird es dann virulent.

      Nikola Richter: Es ist eben so eine Dichotomie: Einerseits sollen Familien,


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