Dein nächstes großes Ding. Matthew Mockridge

Dein nächstes großes Ding - Matthew Mockridge


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Front. Er hat ganze Mannschaften unter sich und bringt die Idee auf die Straße. Sein Tisch ist immer zu voll, weil er von allen anderen beschossen wird und diese Flut an Lust auf mehr kanalisieren muss, um sie umsetzen zu können. Wie ein Maurermeister auf dem Bau zieht er eine tragende Wand nach der anderen hoch, macht sich dreckig und kommt rum. Er ist immer da, man kennt und mag ihn draußen. Sagt Dinge wie: »Boah, ich bin komplett am Arsch!«

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      MR. MARKETING

       Die vier Ps hat er auf den Oberarm tätowiert. Ein cooler Nerd mit gekonntem Kleidungsstil.

      Er begreift Verhaltensmuster, antizipiert die Perspektive des Kunden, jongliert treffsicher mit Zielgruppenjargon und lebt auf Facebook, und zwar dem Back- und Frontend. Er besucht Seminare, begreift die Wichtigkeit von A/B-Tests, von Recherche und von Reichweiten, interessiert sich nicht für Sales, sondern für Conversions und CPOs (Cost per Order). Er argumentiert nicht mit Emotionen, sondern mit CTRs (Click-Through Rates) und trommelt on- und offline eine Gefolgschaft aus treuen Fans zusammen, die den Ball erst wirklich ins Rollen bringen. Sagt Dinge wie: »Call to action!«

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      DIE LADY

       Der Laden läuft jetzt und braucht genau wie eine Familie: Liebe, Organisation, Menschlichkeit, Freundlichkeit – kurzum: eine Frau! Ladys, was würden wir nur ohne euch machen?

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      FOLGENDE TYPEN SOLLTEST DU

      UNBEDINGT VERMEIDEN:

      DER HAI

      Groß, meistens gut aussehend, eloquent, rechthaberisch. Vorsicht! Der Hai ist immer auf den eigenen Vorteil aus, ein Einzelgänger, der keine Scheu davor hat, die Gruppe auszunutzen.

      Er ist egoistisch, selbstverliebt, oft hinterhältig und geizig. Mögliche Art der Zusammenarbeit: klare Verträge, auf keinen Fall Beteiligungen, offene Gespräche und klare Kommunikation. Es ist wie beim Tauchen: Solange du den Hai im Auge behältst, nicht in Panik gerätst, keine Angst zeigst und er gefressen hat, ist dieses Tier wunderbar anzusehen und oft zu unglaublicher Performance in der Lage. Sagt oft Dinge wie: »Das sehe ich anders!«

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      EVERYBODY’S DARLING

      Eigentlich supernett, aber leider etwas farblos. Immer damit beschäftigt, es jedem recht zu machen, dadurch leider aber auch nie in der Lage, etwas wirklich durchzuziehen. Das folgende Zitat von Konfuzius beschreibt sein Dilemma perfekt: »Wenn du zwei Hasen jagst, fängst du keinen!« Die Eigenschaften von »Everybody’s Darling« äußern sich meistens erst nach längerer Zusammenarbeit, da am Anfang die Schwäche, als Nettigkeit getarnt, etwas zu lang unter dem Radar bleibt. Da es dieser Typ eigentlich einfach nur gut meint, ist es auch nur fair, ihm zu helfen und ihm klarzumachen, dass seine Meinung gefragt ist, auch wenn sie wehtut. Sagt oft Dinge wie: »Hm, das ist beides richtig!«

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      DER PESSIMIST

      »Alles eher schwierig« lautet sein Motto. Das Problem: Er hindert Teams oft daran, einfach zu starten oder weiterzumachen, wenn es wirklich schwer wird – immer eine Gratwanderung zwischen Realismus und schlichter Schlechtrederei. Ganz wichtig ist es hier, möglichst schnell die Tendenzen zu erkennen und den Pessimisten entweder zu überzeugen (kann auch eine schöne Aufgabe sein, um deine Argumentation noch mehr zu schärfen) oder diesen Typen einfach komplett zu vermeiden. Sagt oft Dinge wie: »Nein, niemals!«

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      OTTO NORMAL

      Sein Problem: Es gibt ihn zahlreich, und er meint es nicht böse. Aber Otto Normal ist so normal, dass alle Dinge, die du vorhast, deine Visionen, deine Träume, deine Pläne, für ihn einfach eine Nummer zu groß sind. Er ist noch nie aus seiner Heimatstadt rausgekommen, er hat noch nie an siebenstellige Geldbeträge gedacht, er ist immer eher angestellt und weisungsgebunden als Freigeist und Visionär. Eine inspirierende Herausforderung an den Leader, diesem Typ Bilder zu schenken, die ihn antreiben und über sich hinauswachsen lassen, aber oft ist die Narbe schon zu tief – er ist halt »normal«. Mein Speaker-Buddy Tobi Beck würde sagen: ein Bewohner. No problem, aber no value für dein Team! Wer nicht träumen kann, kann nichts realisieren. Sagt oft Dinge wie: »So was gibt es?«

      JEDES TEAM HAT EINEN TRAINER –

       FINDE EINEN MENTOR!

      Bevor wir in die einzelnen Mentorentypen einsteigen, hier ein Quick Tipp für den Pitch: Schaff Werte: Eine E-Mail wie »Hey, ich finde dich super, wäre toll, wenn wir mal was essen gehen könnten und ich dich ausfragen kann!« funktioniert niemals. Der Schlüssel ist eine relevante Info. Finde eine Person, die das hat, was du gern hättest; so kannst du davon ausgehen, dass diese Person all das weiß, was du noch lernen musst, um dahin zu kommen, wo du hinmöchtest – nämlich dahin, wo dein potenzieller Mentor gerade ist. Jetzt ist Fleiß gefragt (wobei dieser Input im Vergleich zur potenziellen Ersparnis an Zeit/Geld absolut okay ist): Lies alles, was es über die Person zu lesen gibt, studier ihren Auftritt (online/offline), schau dir die Videos an, begreif ihre Strategien, Ansätze, Ziele und Positionierung. Dein Ziel muss es sein, einen Teilbereich zu finden, der optimiert werden kann und den du optimieren kannst. Bestenfalls in einem Tätigkeitsbereich, der deinen Wunschmentor Zeit und Nerven kostet.

      DANN SCHREIB EINE MAIL WIE FOLGT:

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      Eine solche Mail ist extrem effektiv, und es ist schwer, hier eine Absage zu erteilen, weil die angebotenen Werte so stark sind. Mach deine Hausaufgaben und biete echte Werte. Was für eine Mail würdest du gern bekommen? Denk rückwärts!

      FOLGENDE MENTORENTYPEN SIND

      TYPISCHERWEISE GERNE AM START:

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      DER VETERAN

       Er ist satt. Hat drei Firmen verkauft, ist Berater in drei weiteren, im Vorstand der Handelskammer, politisch aktiv, toller Vater, jede Woche auf dem Golfplatz und ein echtes Business-Urgestein. Finde diesen Typ, ahme ihn nach, denn er kann dich wirklich weiterbringen! Hier geht es um Gefühl, Sprache und Vokabular, Gehabe, Connections, Erfahrungen, unzählige Fehler, aus denen du lernen und so vermeiden kannst, sie selbst zu machen (Zugewinn an Geld und Zeit), Mindset, Werte und Ansichten. Weil er genauso angefangen hat wie du, kennt er die Situation und ist deshalb gerne bereit, sein Wissen zu teilen. Emotionen sind ihm mittlerweile wichtiger als Geld, und sein Wissen zu schenken und damit zu helfen löst eine der dankbarsten Emotionen aus, die es gibt. Finde ihn auf Empfängen (schau nach dem Typ, der alle kennt und den alle kennen), Seminaren (selbst Speaker oder VIP-Gast), dem Golfplatz (oder Tennis, je nach Präferenz), in St. Moritz, Südfrankreich oder Palm Beach, Florida (nicht Miami – da ist das Geld zu schnell verdient worden, als dass es legal gelaufen sein könnte). Sagt oft Dinge wie: »Herrlich!«

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      DER JUNGE ALTE Er ist eigentlich fertig, über seinen Zenit hinaus, aber er will noch mal ran! Mit lässiger Lederjacke und Sneakers spricht er noch nicht ganz flüssig die Sprache seiner jungen Unternehmerkids, aber er will unbedingt dazugehören. Die Power seiner Start-up-Jungs motiviert ihn und soll ihm zu seinem zweiten (Business-)Frühling verhelfen. Sehr geil, denn er hat jetzt richtig Bock! Hier werden monatliche Advisor Meetings, unlimitierte Beratungstelefonate, Pitch-Trainings und Kontakte eingetauscht gegen das Gefühl, gebraucht zu werden, zu helfen und etwas zurückzugeben. Ihr helft euch gegenseitig, eine Win-win-Situation. Enjoy! Er sagt oft Dinge


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