Heilen mit Lapacho-Tee. Walter Lübeck

Heilen mit Lapacho-Tee - Walter Lübeck


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in Europa, Pau d’Arco in den USA und Kanada und lpe Roxo und Pau d’Arco in den portugiesischsprachigen Ländern am meisten verbreitet.

      Kapitel 2

      Die Heilkräfte des Lapachobaumes werden entdeckt

      Die erstaunliche Heilkraft der Lapacho-Rinde wurde erstmals durch den Wissenschaftler, Arzt und Pharmakologen Prof. Dr. Walter Accorsi (Universität von Sao Paulo, Brasilien), den Botaniker Dr. Theodoro Meyer und den Arzt Dr. Praz Ruiz in Argentinien bekannt.

      Professor Accorsi widmete sein Leben seit dem Beginn seiner beruflichen Laufbahn als Botaniker der Erforschung von Heilpflanzen. Weit über die Grenzen Brasiliens war er für sein enormes diesbezügliches Wissen bekannt und auch bei Kollegen aus der Medizin und der Pharmaindustrie als Experte geschätzt.

      Bei der Untersuchung der inneren Rinde des Lapachobaumes traf er schnell auf zwei wesentliche, therapeutisch nützliche Eigenschaften: Einerseits brachte sie Schmerzen zum Verschwinden, andererseits bewirkte sie zugleich einen deutlichen Anstieg der Zahl der roten Blutkörperchen. Ihre Aufgabe ist es, den Sauerstoff zu den Zellen des Körpers zu transportieren. Damit ist die Menge der roten Blutkörperchen von essentieller Bedeutung für Gesundungs- und Regenerationsprozesse aller Art und ebenso für die grundlegende Vitalität des Organismus. Lapacho wirkt unter dieser Perspektive ähnlich wie eine Sauerstoffkur. Im Vergleich dazu auch: „Kapitel 3Deshalb ist Lapacho so wirksam“.

      Überzeugt von einer Unzahl belegter Heilungsgeschichten aus der Bevölkerung und Erzählungen von Freunden und Kollegen, empfahl Professor Accorsi Lapacho zur Behandlung verschiedenster Leiden, insbesondere Diabetes, Krebs, Leukämie, Geschwüre und Rheumatismus. Wie der erfahrene Wissenschaftler gegenüber Journalisten des großen Magazins O Cruzeiro betonte, genügten seine Studien zurzeit (Ende der sechziger Jahre) noch nicht strengen akademischen Kriterien. Dennoch würde er zu seinen Empfehlungen stehen, weil es einfach zu viele positive Erfahrungsberichte gäbe und seine Untersuchungen der Inhaltsstoffe ebenfalls sehr gute Ergebnisse gezeigt hätten.

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      Wichtig: Bei der Auswertung der Patientenberichte fiel auf, dass erstaunlicherweise häufig bereits nach wenigen Tagen oder Wochen deutliche Besserungen von Beschwerden, selbst bei schwersten Leiden, auftraten!

      Lapacho normalisiert die Zusammensetzung des Blutes. Sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet kann er, wie es seit Jahrhunderten das Beispiel von Millionen Indios gezeigt hat, bei den verschiedensten Krankheiten eine große Hilfe sein, ohne dass gefährliche Neben- oder Wechselwirkungen zu befürchten wären. Im Gegenteil: Die innere Rinde des „Göttlichen Baumes“ wird sogar besonders von kräuterkundigen Medizinern empfohlen, um die problematischen Begleiterscheinungen von Chemotherapie, Antibiotikabehandlung und Kortisonmissbrauch zu lindern oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

      Wie die meisten traditionellen Medizinkundigen in Südamerika, haben auch die Kallawaya keinerlei Vorurteile gegenüber der westlichen Medizin und ihren Vertretern. Es ist für sie vollkommen normal, einen ihrer Schützlinge von einem Arzt mit Antibiotika behandeln zu lassen und ihm zusätzlich ein Kräuterrezept auszustellen. Auch Dr. Meyer nahmen sie mit großer Offenheit auf und ließen ihn an ihrem umfassenden überlieferten Wissen teilhaben. Hier erfuhr der große Botaniker viel von den Heilem, die von der Bevölkerung respektvoll die „Lords der Medizintasche“ genannt werden. Lapacho, so lehrten sie ihn, ist eine der großen „Lehrerpflanzen“, die zur Heilung und Linderung einer Vielzahl von chronischen Krankheiten, besonders Krebs, Leukämie, Diabetes und Rheuma, eingesetzt werden kann. Fasziniert von dem göttlichen Baum, forschte er selbständig weiter und pflegte auch einen regen Meinungsaustausch mit Kollegen wie Prof. Dr. Walter Accorsi, die ebenfalls an dem Thema arbeiteten.

      Viele Jahre bemühte sich der Botaniker darum, in schulmedizinischen Kreisen über die phantastischen Heilkräfte des Lapacho aufzuklären – ohne Erfolg. Er starb, frustriert von der Uneinsichtigkeit der etablierten Wissenschaft, im Jahre 1972. Aber in den letzten Jahren wird seine Forschungsarbeit über Lapacho zunehmend ernster genommen, wie viele kürzlich durchgeführte klinische Studien über die Heilkräfte des „göttlichen Baumes“ zeigen. Eine wachsende Schar begeisterter Lapacho-Anwender hat aber mit ihren Erfahrungen die langsame Anerkennungsarbeit der Schulmedizin längst überholt.

      Für viel Aufregung sorgte im Jahre 1967 ein Zeitungsinterview mit dem Mediziner Professor Walter Accorsi vom Städtischen Hospital in Santo Andre, einer Vorstadt von Sao Paulo. Der Arzt erklärte hierin, dass bereits bei seinen ersten Experimenten mit Lapacho zwei bemerkenswerte Wirkungen feststellbar waren: Zum einen brachte der Tee schnell die oft unerträglichen Schmerzen, die viele Krebskranke so unsäglich belasten, zum Verschwinden, zum anderen wurde durch die Behandlung mit Lapacho die Zahl der roten Blutkörperchen in kurzer Zeit vervielfacht und damit der Organismus über den Stoffwechsel wesentlich besser mit lebensnotwendigem Sauerstoff versorgt. Öffentlich empfahl er den Tee zur Behandlung vieler chronischer Leiden, was zur Folge hatte, dass lange Zeit Schlangen von Tausenden von Hilfesuchenden vor seiner Praxis standen. Es folgten angeregte Diskussionen in den brasilianischen Medien über das Für und Wider der Lapacho-Therapie. Professor Accorsi verteilte die Rinde des göttlichen Baumes gratis an die Kranken und ermunterte sie, davon Tee zu bereiten und einen alkoholischen Auszug zu machen, der alle drei Stunden teelöffelweise eingenommen werden sollte. Genaue Dosierungsanweisungen gab er nicht. Er sagte zu diesem Thema, es seien noch keine ausreichenden Daten über die Wirkstoffe im Lapacho vorhanden. Wenn das Maximum der täglichen Einnahmemenge bei dem jeweiligen Menschen erreicht sei, würde er einen leichten, völlig ungefährlichen Hautausschlag bekommen. Dann solle man die Dosis etwas herabsetzen. Die Hauterscheinungen würden dann schnell, und ohne irgendwelche


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