Das große österreichische Backbuch. Franz Schmeißl

Das große österreichische Backbuch - Franz Schmeißl


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und etwas Zimt einrühren.

      Gemeinsam etwas abkochen, Marzipan einrühren und anschließend auskühlen lassen. Wer keinen Marzipan mag, muss dieses nicht unbedingt dazugeben.

      Nach dem Auskühlen bei Bedarf mit Eiweiß verdünnen.

       Topfenfülle

      für 1 Strudel

      Zutaten

      500 g Topfen (20 % F. i. T.)

      120 g Staubzucker

      1 kleines (45 g) Ei

      10 g Vanillepuddingpulver

      30 g Rosinen, gewaschen

      etwas Vanillezucker

      etwas Zitronenschale

      Zubereitung

      Alle Zutaten vermischen.

       Apfelfülle

      für 2 Strudel

      Zutaten

      840 g säuerliche Äpfel (Rubinette,

      Cox Orange, Braeburn etc.),

      geschält und blättrig geschnitten

      50 g Feinkristallzucker

      etwas Zitronenschale

      30 g süße Brösel (Biskuit- oder

      Biskottenbrösel)

      etwas Zimt

      50 g Rosinen

      50 g Walnüsse, gehackt

      evtl. etwas Zitronensaft

      Zubereitung

      Alle Zutaten vermischen.

      Gelatinezucker

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      Zutaten

      6 kleine Blatt (10 g) Gelatine

      100 g Wasser

      1000 g Staubzucker, mit Haarsieb

      fein gesiebt

      200 g Weizenpuder oder Maizena

      10 g Essig

      20 g Stärkesirup (Konditor)

      evtl. etwas Alkohol

      Zubereitung

      Gelatine in 100 g Wasser einweichen.

      Staubzucker und Weizenpuder oder Maizena vermischen.

      Eingeweichte Gelatine mit Essig und Stärkesirup auf ca. 70 °C erhitzen und mit dem Staubzucker-Stärke-Gemisch verkneten.

      Ist die Masse zu weich, noch etwas Staubzucker-Stärke-Gemisch dazugeben. Ist sie zu fest, etwas Alkohol dazugeben.

      In eine Folie einschlagen und ca. 2 Stunden kühlen, dann dünn ausrollen, ausschneiden und formen.

      Diese Masse hält sich ca. 2–3 Wochen im Kühlschrank. Dann vor dem Aufarbeiten kurz in die Mikrowelle geben.

      Gelatinezucker eignet sich gut für Dekorbögen.

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      Kuvertüre

      Zutaten

      Kuvertüre, Tunkmasse

      oder Kochschokolade

      evtl. Kakaobutter

      Zubereitung

      Kuvertüre auf ca. 40–45 °C erwärmen.

      Zum Tunken mit Kakaobutter verdünnen; für Dekorarbeiten muss die Kuvertüre nicht verdünnt werden.

      Mit einem Stück fester Kuvertüre (1/4 der Gesamtmenge) auf 31 °C abkühlen.

      Gewusst wie

      Um mit Kuvertüre oder Tunkmasse zu arbeiten, ist etwas Übung und Geduld erforderlich. Haben Sie allerdings den Dreh heraus, werden Sie große Freude daran haben. Es ist ganz einfach, lesen Sie nur die Anleitung gründlich durch!

      Kuvertüre und Tunkmasse ist hochwertige Schokolade, die sich speziell zum Überziehen und Tunken von kleineren Gebäcksstücken eignet. Kochschokolade muss ebenfalls wie Kuvertüre oder Tunkmasse behandelt werden.

      Leider fehlt in den meisten Koch- und Backbüchern die Information über die richtige Behandlung von Kuvertüre oder Tunkmasse. Nur Aufwärmen und Tunken ist leider zu wenig und führt zu keinem guten Ergebnis. Die Schokolade wird meist grau, streifig und unansehnlich, siehe Foto S. 31.

      Kuvertüre und Tunkmasse enthalten: Zucker, Kakaobutter, Kakao, Lezithin, Vanille. Kuvertüre oder Tunkmasse wird im Fertigungsprozess verschiedenen Aufwärm- und Abkühlphasen unterzogen. Bei diesem Prozess entstehen kleinste Mikrokristalle der Kakaobutter, die der Schokolade den wunderschönen Glanz verleihen. Erwärmen wir nun die Schokolade auf ca. 40–45 °C, so schmilzt natürlich die darin enthaltene Kakaobutter, die schon bei 33 °C schmilzt und dabei gehen auch die Kristalle verloren.

      Wie gelingt es mir, der Schokolade wieder einen schönen Glanz zu verleihen?

      Es ist im Prinzip ganz einfach, man sollte nur mit den verschiedenen Temperaturen Acht geben. Als Anfänger benötigt man dazu einen Digitalthermometer (kostet ca. 16–25 Euro) oder einen digitalen Fieberthermometer.

      Erwärmen Sie die Kuvertüre oder Tunkmasse im Backrohr oder Wasserbad auf ca. 40–45 °C. Kleinere Mengen kann man mit dem Haarföhn erwärmen. Achten Sie darauf, dass im Wasserbad kein Wasser zur Schokolade kommt. Sie würde sofort eindicken oder streifig werden.

      Meist sind Kochschokoladen und Kuvertüren zu dick, um damit Kekse zu tunken.

      Wenn die Temperatur erreicht ist, verdünnt der Konditor die Schokolade mit Kakaobutter. Sie erhalten diese in Pulver- oder Linsenform im Fachhandel oder in der Apotheke. Sie können die Kakaobutter auch schmelzen und dann in flüssiger Form zur Schokolade geben.

      Gut verrühren, um zu testen, ob die Kuvertüre nun dünn genug ist. Geben Sie nun 1/4 der geschmolzenen Gesamtmenge feste Kuvertüre zur geschmolzenen Schokolade dazu. Beispiel: 200 g geschmolzene Schokolade und 50 g feste Schokolade.

      Rühren Sie gelegentlich um, bis eine Temperatur von 31–32 °C erreicht ist. Nun ist die Schokolade bereits fertig temperiert.

      Nehmen Sie nun das ungeschmolzene Stück Schokolade wieder heraus, Sie können es beim nächsten Mal wieder verwenden. Gut verrühren, fertig.

      Nun die Gebäcksstücke darin tunken und unmittelbar nach dem Tunken in einen kühleren Raum stellen. Nicht in den Kühlschrank stellen.

      Kühlt die Schokolade während des Tunkvorgangs zu sehr ab, kann man mit dem Haarföhn etwas nachwärmen. Die Schokolade darf aber dabei nicht wärmer als 32 °C werden.

      Diese Temperatur sollte die fertig temperierte Schokolade haben:

      Dunkle Kochschokolade oder Kuvertüre: 30–32 °C Milchschokolade: 29–30 °C Weiße Schokolade: 28–29 °C

      Gebäckstück und Schokolade zum Tunken sollten mindestens 10 °C Temperaturunterschied haben. Also empfiehlt es sich, wenn die Gebäckstücke ca. 20 °C haben.

      Marillensauce

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      Zutaten

      2,5 kg vollreife Marillen, geviertelt

      500 g Feinkristallzucker

      10


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