MODERN AYURVEDA. Tasty Katy (Katharina Döricht)

MODERN AYURVEDA - Tasty Katy (Katharina Döricht)


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      DIE DOSHAS

      Doshas sind Bioenergien. Man findet sie in allem, was auf der Erde existiert. Diese Bioenergien haben bestimmte Eigenschaften. Vata, Pitta und Kapha sind die drei Doshas, die im Ayurveda beschrieben werden.

      Sie setzen sich aus den fünf Elementen Wind, Raum/Äther, Feuer, Wasser und Erde zusammen und bilden die Grundlage für die verschiedenen Konstitutionstypen, die wir Menschen sind. Dabei unterscheidet man zwischen der Prakriti und der Virkrit. Prakriti ist unsere natürliche und angeborene Konstitution. Wenn wir diese erreicht haben, befinden wir uns in unserem natürlichen Gleichgewicht und können unser gesamtes Potential entfalten. Vakriti ist der Jetzt-Zustand. Dieser weicht häufig von unserer Grundkonstitution ab und wird somit als Störung bezeichnet. Ziel im Ayurveda ist es, zurück in die natürliche und angeborene Konstitution zu kommen, sodass man ein gesundes und glückliches Leben führen kann.

      Geht man zu einem Ayurveda-Arzt oder einer ayurvedischen Ernährungsberatung, so wird immer zu allererst die Grundkonstitution in einem einstündigen Anamnese-Gespräch festgestellt und dann ein individueller Plan, passend zur Konstitution, erstellt. Neben den verschiedenen Doshas spielen auch die Jahreszeiten, Kräuter und Gewürze, das Verdauungsfeuer und Bewegung/Yoga eine große Rolle.

      ERKENNE DEINE EIGENE KONSTITUTION — UND LEBE DEN UNTERSCHIED

      Wenn man durch den Alltag geht und sein Umfeld, seine Familie und Freunde mit dem Blickwinkel des Ayurveda betrachtet, so stellt man schnell fest, wie unterschiedlich wir alle sind. Der eine ist von Natur aus kräftiger gebaut, der andere hat einen helleren Teint, die eine hat glattes, die andere lockiges Haar, das sich wiederum in der Struktur unterscheidet. Nicht nur die Äußerlichkeiten sind ein Unterscheidungsmerkmal, auch merken wir am Verhalten, der Stimme und den Interessen des anderen, wie unterschiedlich wir Menschen sind. Manche lieben Abwechslung, haben sehr viele Freunde und Bekannte und gehen in großen Menschenmengen geradezu auf. Andere lieben Routinen und Regelmäßigkeiten, haben nur eine Hand voll enger Freunde und schöpfen vor allem dann Kraft, wenn sie sich zurückziehen können und ihre Ruhe haben. Auch die Krankheitsneigungen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

      Im Ayurveda findet man für all dies eine Erklärung. Bereits in den alten Schriften stand, dass so viele verschiedene Typen von Menschen existieren, wie es Menschen auf der Erde gibt. Dieses Prinzip ist das Konzept der Konstitutionstypen, also der Doshas. Wir alle haben viele Gemeinsamkeiten, weisen an bestimmten Punkten jedoch wesentliche Unterschiede auf. Damit wir wissen, was für uns gut ist, und mit was wir uns eher schaden, ist es wichtig zu erkennen, welcher Konstitutionstyp wir sind. So können wir die richtigen Nahrungsmittel auswählen und unser Leben so gestalten, dass wir unser gesamtes Potential entfalten können und in die eigene Kraft kommen. Wer sich und seinen Körper kennt, hat schon viel erreicht und ist auf dem besten Weg zur Gesundheit.

      Jeder Mensch hat eine Eigenschaft, die ein anderer Mensch nicht hat! All diese Eigenschaften haben laut dem Ayurveda etwas mit den Doshas zu tun. Vata, Pitta und Kapha. Diese Doshas sind Energien, die sich auf feinstofflicher Ebene im Körper und in allem, was auf der Welt existiert, manifestieren.

      Jedes Dosha bringt verschiedene Eigenschaften mit sich und ist, bezogen auf den Körper, für verschiedene Funktionen verantwortlich. Alle drei Doshas setzen sich aus den fünf Elementen Wasser, Äther/Raum, Luft, Feuer und Erde zusammen. Nun ist es aber nicht so, dass der eine nur aus dem Vata-Dosha besteht und der andere nur aus Kapha, vielmehr vereint jeder Mensch alle drei Doshas in sich. Ausschlaggebend ist jedoch, dass diese bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt und gewichtet sind. Das ist der Grund, warum der eine ständig friert, während dem anderen ständig warm ist, warum mache Menschen Unmengen essen können und trotzdem sehr schlank sind, während andere nur einen Tag etwas mehr als sonst essen und zunehmen.

      Die Doshas sind jedoch nicht statisch, sondern wandelbar. Die verschiedenen Anteile in unserem Körper sind ständig im Wandel und verändern sich je nach den verschiedenen Jahres- und Tageszeiten bis hin zu den unterschiedlichen Lebensphasen. Jeder von uns hat eine Jahreszeit, in der wir uns am wohlsten fühlen oder eine Tageszeit, in der wir am produktivsten sind. Außerdem gibt es bestimmte Erkrankungen, die bei einer gewissen Altersgruppe stärker ausgeprägt sind als bei einer anderen. Dies liegt daran, dass Tages- und Jahreszeiten den Doshas zugeordnet werden und von ihnen geprägt sind.

      Im Ayurveda gibt es also drei Doshas: Vata, Pitta und Kapha, aus denen sich wiederum sieben Konstitutionstypen zusammensetzen. Um seine eigene Konstitution zu erkennen, ist es zunächst wichtig, die Eigenschaften und Grundzüge der drei Doshas zu verstehen.

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      VATA

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      Vata besteht aus den Elementen Raum und Luft. Wenn man sich diese Elemente genauer anschaut, fällt sofort auf, dass sie von Leichtigkeit und Beweglichkeit geprägt sind. Luft ist beweglich und nur schwer zu greifen. Die Eigenschaften von Vata sind kalt, trocken, leicht und beweglich. Und genau diese Eigenschaften finden sich auch bei Menschen, die eine starke Vata-Konstitution haben.

      DER VATA-KÖRPER

      Menschen mit viel Vata sind von Natur aus schlank, haben einen schmalen Körperbau, hervorstechende Knochen und Gelenke und oft eine sehr trockene Haut. Sie nehmen nur schwer zu und neigen dazu, schnell an Gewicht zu verlieren. Vata-Menschen sind meistens sehr beweglich und haben knackende Gelenke. Durch die Kälte im Körpersystem werden die Gelenke und Muskeln schnell steif.

      HAUT & HAARE

      Die Haut und Haare sind trocken und dünn. Oft sind die Venen durch die Haut gut zu erkennen. Damit Vata-Menschen nicht zu sehr austrocknen brauchen sie etwas mehr Fett als die anderen Konstitutionstypen, um die Trockenheit im Körper auszugleichen.

      VERDAUUNG

      Da der Vata-Körper von viel Wind geprägt ist, neigen die Menschen zu Blähungen, Verstopfung und Trockenheit. Man kann sich bildlich vorstellen, dass in dem Körper sehr viel Wind im System ist. Der Stuhl ist meist trocken und Menschen dieses Typs neigen schnell zu Verdauungsbeschwerden, wenn sie etwas essen, das sie nicht gewohnt sind. Daher ist es für sie sehr wichtig, verdauungsfördernde Gewürze zu verwenden und warme und gekochte Speisen zu verzehren, da sie Rohkost nur schwer verdauen können.

      APPETIT

      Der Appetit schwankt bei Vata-Menschen und ist nicht konstant. Mal haben sie viel Hunger und können Dinge gut verdauen, mal haben sie kaum Hunger und haben Verdauungsbeschwerden.

      TEMPERATUREMPFINDEN

      Vata-Menschen frieren sehr schnell und sie haben meistens kalte Hände und Füße. Da sie von Natur aus sehr wenig Wärme mit sich bringen, brauchen sie viel wärmendes Essen und warme Getränke, die die Kälte ausgleichen.

      DER VATA-GEIST

      Menschen mit einem ausgeprägten Vata-Dosha sind oft sehr kreativ und künstlerisch begabt. Sie haben viele verschiedene Interessen und können sich schwer festlegen und entscheiden. Sie sind sehr begeisterungsfähig, ihre Stimmung kann aber auch schnell in Melancholie umschlagen. Sowohl der Körper als auch der Geist ist von viel Bewegung geprägt. Das bedeutet, sie machen sich über alles Gedanken und es fällt ihnen schwer, sich nicht ständig über etwas den Kopf zu zerbrechen. Sorgen und Ängste werden dem Vata-Dosha zugeordnet. Ist das Vata-Dosha in seiner natürlichen Harmonie mit den beiden anderen Doshas, so sprühen Menschen dieses Typs vor Energie, Lebensfreude und Kreativität. Liegt zu viel Vata vor, so dass es zu einer Vata-Störung kommt, entstehen Ängste und Sorgen, die den Körper blockieren.

      VATA-STÖRUNGEN

      Exzessives


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