Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun

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und Burgen

      Dublin Castle: Von den Normannen bis ins 20. Jh. residierten hier die eng­li­schen Herrscher über Irland. Die re­prä­sen­tativen State Apartments kommen wei­terhin bei Staats­em­pfän­gen zu Eh­ren, sind im Rahmen von Führungen aber auch für gewöhnliche Menschen zugänglich.

      Malahide Castle: Natürlich geistert zwi­schen all den Stilmöbeln in Ir­lands am längsten bewohnten Schloss auch ein Ge­spenst umher. Der Gar­ten und ein groß­zügiger Schlosspark begeistern die Liebhaber exotischer Pflanzen.

      Castletown House: Eine prächtige Lin­den­allee bildet den würdigen Auftakt zu Ir­lands größtem Landsitz, dessen steinreicher Bauherr von Ita­lien träum­te. Die Innen­einrich­tung überließ er sei­ner Frau, die über 20 Jahre lang ihre gan­ze Energie der Aus­stat­tung des Pa­las­tes widmete.

      King John’s Castle: Mit Filmen, Com­pu­teranimationen und ge­heim­nis­vol­len Schubladen wird die kriegeri­sche Ge­schichte von Lime­ricks Burg leben­dig. Die Festung ist gut erhalten und von den Türmen gibt es einen schönen Blick auf die Stadt.

      Hillsborough Castle: Das nordirische Landschloss Ihrer Majestät der Queen wurde nach dem Karfreitagsab­kom­men für Besucher geöffnet. Im Eintritt in­be­griffen ist der Zugang zu den Gärten und zum Park, in dessen See, so be­rich­ten es die Gärtner, sich außer Ihrer Ma­jestät Schwä­nen auch Otter tummeln.

      Kirchen, Klöster, Gräber

      Glendalough: Versteckt in den Wick­low-Bergen bietet die Klosterstadt des heiligen Kevin die ideale Kombination von Naturerlebnis und Schnitzel­jagd durch geschichtsträchtige Ruinen.

      Newgrange: Der mit verzierten Steinen eingefasste Grabhügel ist älter als Stone­henge und die Pyramiden. Nur zur Win­tersonnenwende dringt ein Licht­strahl bis in innerste Kammer. Zu­sam­men mit den Nachbargräbern Knowth und Dowth gehört New­grange zum UNESCO-Weltkultur­erbe.

      Rock of Cashel: Ein mächtiger Felsen als mythischer Königssitz von Mun­ster und Zentrum des frü­hen irischen Christentums. Mäch­tige Mauern um­schlie­ßen einen Rund­turm, die ver­fal­le­ne Kathe­dra­le, eine romanische Ka­pel­le und einen Friedhof mit uralten Hoch­kreuzen.

      Museen und Galerien

      Book of Kells im Trinity College: Mit sei­nen stattlichen Gebäuden, kopf­stein­gepflasterten Höfen und den Sport­flä­chen ist der Campus von Ir­lands an­ge­sehenster Hochschule eine ruhige Oase im Dubliner Trubel. Im Biblio­theks­ge­bäu­de schützt eine Pan­zer­glas­vi­tri­ne das vor 1200 Jah­ren von flei­ßigen Mön­chen ge­schrie­bene und herrlich illu­mi­nier­te Evan­geliar­. Die be­glei­ten­de Aus­stel­lung mit tollen Ab­bil­dungen erzählt die Ge­schichte und Ent­stehung des Buchs und stellt uns noch weitere Meis­ter­werke der Buch­kunst des kel­ti­schen Frühmittelalters vor.

      National Gallery: Eine beein­dru­cken­de Sammlung von 2500 Gemälden und 10.000 weiteren Kunstwerken in Dub­lin. Jede große Schule der europäischen Malerei vom Mittelalter bis zur klas­si­schen Mo­der­ne ist vertreten, und na­tür­lich be­sitzt die Galerie auch eine renom­mierte Kollektion irischer Ge­mäl­de. Highlights sind etwa Bilder von Ver­meer, Cara­vaggio, Picasso, van Gogh und Monet.

      Titanic Experience: Die zum 100. Jubi­läum der ersten und letzten Fahrt des Un­glücks­schiffs eröffnete Titanic-Aus­stel­lung auf dem früheren Werft­ge­län­de in Belfast ist ein „Must-see“ und die am häufigsten besuchte Attraktion der Stadt. In der Nachbarschaft warten das rie­sige Trockendock der Titanic und zwei Museumsschiffe auf Besucher.

      National Museum of Country Life: Ir­lands einziges Nationalmuseum außer­halb der Hauptstadt, nämlich im Coun­ty Mayo, konfrontiert das romantische Bild der „guten alten Zeit“ mit der har­ten Realität ländlichen Lebens.

      Bier und Whiskey

      Guinness Storehouse: Das auf sieben Etagen in einem um­ge­bau­ten Gärhaus eingerichtete Fir­men­mu­seum der Guin­ness-Brauerei ist die am meis­ten be­such­te Sehenswürdigkeit in Dublin. Erzählt wird die Fabrik­geschichte, an­schau­lich erläutert wird der Brau­pro­zess. Den Rundgang krönt der Besuch der Gravity Bar mit tollem Stadt­pa­no­rama.

      Whiskey-Brennereien: Vielerorts auf der Grünen Insel laden kleine, hand­werk­lich arbeitende Brennereien zur Be­sichtigung und Verkostung. Meine per­sön­lichen Favoriten sind Pearse Lyons in Dublin und Locke’s Distillery in Kilbeggan.

      Zauberhafte Landschaft

      Die Grüne Insel bietet mehr als nur die berühmten vielerlei Schattierungen von Grün. Karge, zerklüftete Mondland­schaften erblühen unvermutet zu einem farbenfrohen Kaleidoskop, spektakuläre Klippen stürzen in den tosenden Atlantik, einsame Moore rahmen stille Seen. Und dazwischen immer wieder liebevoll gepflegte Parks und Gärten.

      An Irlands Küsten treffen sich See­vö­gel und Bird Watcher. Touren zu den Skellig Islands, nach Clear Island oder Rathlin Island versprechen Begegnungen mit Papageitauchern, Tölpeln, Kor­mo­ranen und Trottellummen. Im Win­ter kommen Gänse und Raub­vögel aus arktischen Gefilden zum Strangford Lough.

       Nationalparks

      Killarney National Park: Mit seinen wil­den Bergen, den Eichenwäldern, dunk­len Seen und schäumenden Wasser­fäl­len gilt das Gebiet vor den Toren der Stadt Killarney seit den Anfängen des Tourismus als Sinnbild irischer Land­schaft. Highlights sind das Herrenhaus Muckross oder die Tour mit Boot und Fahr­rad oder Kutsche über die drei Seen zum Bergpass Gap of Dunloe.

      Connemara National Park: Der von Heide- und Moorlandschaften be­stimm­te Park reicht vom Meer bis zu den Gipfeln der Twelve Pins. Beliebtes Wan­derziel ist der prägnante Diamond Hill. Zum Glück sind die Hauptwege mit Bohlen und Kies wetterfest an­ge­legt. An den Hängen stößt man auf die Reste von Cottages und er­kennt die Kon­turen längstaufgegebener Felder.

      Glenveagh National Park: Die Eichen- und Buchenwälder im größten Natio­nal­park der Insel bieten einer letzten Herde frei lebenden Rotwilds Schutz und Nahrung. An einem See wartet ein viktorianisches Schloss samt Garten und Park auf die Besucher.

      Gärten

      Powerscourt Gardens: Mit mehreren Themengärten ein Höhepunkt irischer Gar­tenbaukunst. Dazu Irlands höchster Wasserfall und das „Big House“, in dem Fürstin Gracia Patricia einst die Nacht durch­tanzte.

      Garinish Island: Aus Schiffsladungen voll Humus und mit gärtneri­schem Ge­schick und Mühsal entstand die irische Blumeninsel. Gär­ten im japanischen und italienischen Stil vermitteln süd­län­disches Flair.

      Altamont Gardens: Als vielleicht ro­man­tischster Garten Irlands ist Alta­mont ei­ne bezaubernde Mi­schung aus streng formaler und frei ge­stal­teter Gar­ten­land­schaft. Diese wird seit 250 Jah­ren immer wieder neu an­ge­legt, zu­recht­ge­schnit­ten, ge­pflegt und be­pflanzt.

      Belfast Botanic Garden & Palm House: Garten bei Schlechtwetter? Ab ins wohl temperierte Palmen­haus, jenen prächtigen


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