Irland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralph Raymond Braun

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Cliff Walk: Ein beliebtes Aus­flugs­ziel der Dubliner. Un­ten krachen die Brecher, oben pfeift der Wind, die Aussicht über das Meer mit dem Vo­gel­inselchen Ireland’s Eye und den in der Ferne vorbeiziehenden Schif­fen ist traumhaft. Natürlich gibt es auch einen Leuchtturm.

      Skellig Islands: Gewaltig wie die ägyp­ti­schen Pyrami­den ragen die als Drehort von Star Wars populär gewordenen In­seln aus dem Ozean. Little Skellig bleibt den Vögeln vorbehalten, auf Skel­lig Michael darf man bei ruhiger See landen und das Eiland erkunden. Schon die Überfahrt ist ein un­ver­gess­li­ches Erlebnis.

      Kilkee Cliffs: Klippen, so steil und min­destens so schön wie die Cliffs of Mo­her, jedoch nicht überlaufen. Hier lie­gen die Elemente Wasser und Stein im Dauerclinch - Irland verliert und schrumpft mit jedem Sturm.

      Cliffs of Moher: Die eindrucksvollen Klip­pen von Moher zählen zu den meist­besuch­ten Na­tur­wundern an der Küste. Zum Glück sind sie 8 km lang, und abseits des Be­su­cher­zentrums fin­den sich noch Fleckchen, um krei­schen­de Möwen und donnernde Bre­cher genießen zu können.

      Giant’s Causeway: Steine wie aus dem Bau­kasten und Nordirlands größ­tes Natur­wunder. Kaum ein Prospekt ver­zich­tet auf das Motiv der in das warme Licht der Abend­sonne getauchten Ba­saltf­or­ma­tionen.

       Panoramastraßen

      Ring of Kerry: Die 180 km lange Rund­fahrt um die Iveragh-Halbinsel gilt als ein Höhe­punkt jeder Irlandreise. Weiße Sandstrände, verschwiegene Buchten, Berg­pässe mit Panoramablick und eine Schokoladenmanufaktur laden zum Stopp.

      Slea Head Drive: Gespickt mit atem­be­rau­benden Aussichten verläuft der kur­ven­reiche Slea Head Drive entlang der Westspitze der Dingle-Halbinsel. Hier wird im Alltag noch Gälisch ge­spro­chen. Unterwegs gibt’s tolle Strände und auch manche historische Sehens­wür­digkeit zu entdecken. Bei gutem Wet­ter bietet sich ein Abstecher auf die Blasket Islands an.

      Antrim Coast Road: Mit schillernden Klip­pen, stillen Stränden und put­zi­gen Dörfern Nordirlands schönste Küs­ten­stra­ße; im Hinterland die Glens of An­trim, anmutige Täler mit Wasserfällen, Wild­blumen und Vo­gel­ge­zwit­scher. Kein Wunder, dass hier viele Szenen von Game of Thrones gedreht wurden.

      Familienurlaub

      Irland ist ein kinderfreundliches Land und bietet vor allem in der Natur viele Möglichkeiten, die Kids zu unterhalten. Sei es, um mit ihnen Aktivitäten im und am Wasser zu unternehmen oder die Nähe zur Natur mit Weide­vieh, Pferden und Schafen in vielen Regionen der Insel zu erle­ben. Ihre Kinder werden es lieben!

      Im Fota Wildlife Park ha­ben die Tiere noch Platz. Scheue Groß­katzen zeigen sich an manchen Ta­gen nur zur Fütterung, während Pfau­en, Wallabys und die besonders fre­chen Affen sich frei durchs Ge­län­de bewegen und dem Besucher auch mal den Weg verstellen.

      Tierisch

      Wale und Delfine entdecken: Irlands Atlantikküste zählt zu den besten Plät­zen in Europa, um die Meeres­bewohner in freier Wildbahn zu beo­bachten. Ent­spre­chende Bootstou­ren werden etwa in West Cork oder am Shan­non­fjord angeboten. Gute Chan­cen, bei ruhiger See auch von Land aus Delfine und Wale zu sichten, hat man ganz im Norden am Malin Head.

      Reiten: Ob einen Nachmittag im Galopp über grüne Wiesen und den Strand oder gleich eine ganze Trekkingtour im Sat­tel: Das Angebot ist vielseitig und Ir­land ein gutes Rei­terland. Einige iri­sche Rei­terhöfe bieten auch Ferien für unbe­glei­tete Kinder und die Kombi­na­tion Rei­ten mit Sprachunterricht.

      Dublin Zoo: Durch die afrikanische Sa­vanne schlendern und dabei Giraffen, Ze­bras, Säbelantilopen und Strauße treffen; anschließend durch den Kazi­ran­ga-Wald mit seinen indischen Ele­fanten. Oder lieber zu den Tigern? Dub­lins Zoo, einer der ältesten Euro­pas, hat für seine mehr als 700 Tiere erfreulich viel Platz.

      Gruselorte

      Kilmainham Gaol: Ein Schlan­gen­relief über dem historischen Eingang die­ser Kathedrale des Strafvollzugs lässt uns an Höllenbrut denken. Und die, näm­lich die Häftlinge, sollte dieses vik­to­ria­nische Reformgefängnis mit fiesen Psychotricks und Rundum­über­wa­chung wieder zu gottesfürchtigen Men­schen machen.

      St Michan’s Church: In der nur spärlich beleuchteten Gruft unter der Kirche ru­hen vier namenlose Mumien. Neben­an stapeln sich die Särge der Grafen von Leitrim, und in ei­ner drit­ten Gruft lie­gen hingerichtete Rebellen. Wo, wenn nicht hier, fand Bram Stoker Ideen zu seinem Dracula-Roman.

      Dublin Ghost Bus Tour: Zwei Stunden Schauergeschichten auf einer Grusel­tour durch Dublin. Inbegriffen ist ein Crashkurs in Grabräuberei. Geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren mit Eng­lischkenntnissen.

      Charles Fort: Auf den Wällen der Festungsanlage treibt des Nachts das Rosengespenst sein Unwesen. Zu Lebzeiten brachte der harm­lose Wunsch eines Mädchens drei Män­nern den Tod. Auch sie sollen gelegentlich noch umhergeistern.

      Crumlin Road Gaol: Ehemalige Kna­ckis führen durch Bel­fasts Horror­knast, der mittlerweile ein Museum ist. Makabrer Hö­he­punkt der Füh­rung ist der Besuch der Todeszelle - ver­steckt hinter einem Bücher­regal wartet der Gal­gen.

      Volldampf

      Model Railway Museum: Von einem Leitstand aus per Compu­ter und mit Videohilfe gesteuert, rasen alle mög­li­chen Nachbildungen irischer Schie­nenfahrzeuge durch eine 200 m² große Kunstlandschaft. Ein Vergnügen für kleine und große Jungs.

      Lartigue Monorail: Im County Kerry dampf­te dereinst eine einzigartige Schmal­spurbahn. Die nach seinem Kon­struk­teur benannte Lartigue Mo­no­rail „reitet“ auf einem einzigen, auf­ge­bock­ten Schie­nen­strang. Am frü­he­ren Bahnhof von Listowel wurde ein Ab­schnitt nach­gebaut und wird nun als Museumsbahn betrieben.

      Ulster Folk Park: Nordirlands bestes Freilichtmuseum zeigt Kultur- und Tech­nik­ge­schichte vom Bauernhaus bis zum Sport­wa­gen. Die Fahrzeugaus­stellung mit Autos, Straßen- und Ei­sen­bahnen, allerlei Kuriositäten und sogar einem Flugsimulator zielt auf Kin­der und technikbegeisterte Eltern.

      Für Forscher

      Science Center: Das zum Trinity College Dublin gehörende Zentrum schlägt die Brücke zwischen Kunst, Kul­tur und Wissenschaft. Forscher, oft noch Studenten, stellen ihre Ergebnisse vor, gewähren Einblick in über­ra­schen­de Naturphänomene, lassen uns Ex­pe­ri­mente ausführen und führen uns, et­wa mit Sinnestäuschungen, auch mal an der Nase herum. Vor allem na­tur­wis­senschaftlich interessierte Jugend­li­che und junge Erwachsene kommen hier auf ihre Kosten.

      W5 Discovery Centre: Das technische Mu­seum in Belfast fordert uns zum Mitmachen auf. Wir heben schwere Lasten mühelos mit dem Flaschenzug, messen unsere Kräfte, Reaktionszeit, Schreck­sekunde und Herz­schlag, han­tieren mit dem gyroskopischen Akten­koffer, der partout nicht die Rich­tung wechseln will, ertasten Blindenschrift und lernen als Tresorknacker die Tü­cken der Wahrscheinlich­keits­rech­nung ken­nen. Kinder wie Erwachsene kön­nen hier mühelos verregnete Tage ver­brin­gen.

      Irlands Hauptstadt ist eine mondäne, schillernde Metropole, in der Glanz und Elend untrennbar miteinander verwoben scheinen - und die sich am Tre­sen des Pubs doch sogleich in ein heimeliges, vertrautes Dorf ver­wan­delt.


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