Seewölfe - Piraten der Weltmeere 1. Davis J. Harbord

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 1 - Davis J. Harbord


Скачать книгу
und auf der er laut Musterrolle Rudergänger gewesen war, lief am nächsten Morgen ohne ihn aus. Und ebenso wurde in der Musterrolle Tom Smith gestrichen, der nicht wieder an Bord fand, weil er an Bord des so lange verwaisten Ehelagers der Witwe Abigail Adelaide Drummer zwar auch stürmisch, aber weitaus angenehmer zuging als an Bord der „Marygold“.

      Immerhin aber hatte die Preßgang als Ersatz zwei andere Fische gefangen, von denen der „Seewolf“ ein ganz dicker zu werden versprach, während das blonde Bürschchen, das mit ins Netz gegangen war, auch nicht so ganz ohne zu sein schien.

      Außerdem hatte der Vormann der Preßgang, der Segelmacher Patrick Evarts, die Taschen des Seewolfs gefilzt und sich den Ledersack zurückgeholt.

      Unterbemannt war die „Marygold“ keineswegs. Die Preßgang hatte in den Tagen zuvor bereits zehn Kerle aufgesammelt – zum Teil mit Hilfe des Plymsonschen Schlaftrunkes, vor allem aber ohne jeweilige Straßenschlacht.

      Die Kunde von dieser Straßenschlacht durcheilte Cornwall und gelangte auch nach Arwenack, der Stammfeste der Killigrews über dem Hafen von Falmouth. Seufzend soll Sir John Killigrew gesagt haben: „Dieser Bengel ist der letzte Nagel in meinem Sarg.“

      Und dabei muß er an jene Szene gedacht haben, bei der Philip Hasard, siebzehnjährig, seine letzte Ohrfeige von Sir John kassiert und darauf mit jäh zupackender Wildheit reagiert hatte.

      Sir John hatte bei der Kunde über die Geschehnisse vor der „Bloody Mary“ sinnend auf das Hirschgeweih geblickt, das seit über hundert Jahren den Kamin in der Halle von Schloß Arwenack zierte.

      Denn Sekunden nach der Ohrfeige hatte Philip Hasard zugelangt und den Alten in das Hirschgeweih über dem Kamin gehängt. Und seine drei Brüder, die den zappelnden und brüllenden Alten hatten herunterholen wollen, waren von dem Jüngsten der Sippe nach allen Regeln der Kunst verdroschen worden.

      Am nächsten Morgen hatte Philip Hasard Killigrew vor versammelter Familie verkündet, daß er künftig jedem die Knochen zerbrechen werde, der es noch einmal wage, ihn anzufassen. Das gelte auch für den „Alten“, hatte er gesagt und dabei seine Zähne gezeigt.

      Von da ab war Frieden auf Arwenack gewesen.

      Eindeutig war Philip Hasard Killigrew intelligenter, kampfstärker, gerissener, tollkühner, aber auch charakterfester als seine drei Brüder. Dazu hatte er einen Charme, bei dem die alten Weiber von Falmouth wieder jung wurden, und die jungen Weiber wünschten, älter zu sein, um diesen schwarzhaarigen, blauäugigen, hartgesichtigen Teufel an die Brüste und unter die Bettdecke zu kriegen.

      Geschafft hatte es keine.

      Sie alle hörten bewundernd die Kunde vom Seewolf Killigrew, der ausgezogen war, um hinter die Horizonte zu schauen. Nur wußte die Kunde nicht zu berichten, was weiter geschehen war. Denn Philip Hasard Killigrew war spurlos verschwunden. Niemand hatte ihn mehr gesehen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4SIbRXhpZgAATU0AKgAAAAgADAEAAAMAAAABAaEAAAEBAAMAAAABAnUAAAECAAMAAAAEAAAA ngEGAAMAAAABAAUAAAESAAMAAAABAAEAAAEVAAMAAAABAAQAAAEaAAUAAAABAAAApgEbAAUAAAAB AAAArgEoAAMAAAABAAIAAAExAAIAAAAeAAAAtgEyAAIAAAAUAAAA1IdpAAQAAAABAAAA6AAAASAA CAAIAAgACAAK/IAAACcQAAr8gAAAJxBBZG9iZSBQaG90b3Nob3AgQ1M1IE1hY2ludG9zaAAyMDEy OjExOjA4IDA5OjAwOjMyAAAEkAAABwAAAAQwMjIxoAEAAwAAAAEAAQAAoAIABAAAAAEAAAGhoAMA BAAAAAEAAAJ1AAAAAAAAAAYBAwADAAAAAQAGAAABGgAFAAAAAQAAAW4BGwAFAAAAAQAAAXYBKAAD AAAAAQACAAACAQAEAAAAAQAAAX4CAgAEAAAAAQAAIJUAAAAAAAAASAAAAAEAAABIAAAAAf/Y/+0A DEFkb2JlX0NNAAH/7gAOQWRvYmUAZIAAAAAB/9sAhAAMCAgICQgMCQkMEQsKCxEVDwwMDxUYExMV ExMYEQwMDAwMDBEMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMAQ0LCw0ODRAODhAUDg4OFBQO Dg4OFBEMDAwMDBERDAwMDAwMEQwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAwMDAz/wAARCACgAGoD ASIAAhEBAxEB/90ABAAH/8QBPwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAwABAgQFBgcICQoLAQABBQEBAQEB AQAAAAAAAAABAAIDBAUGBwgJCgsQAAEEAQMCBAIFBwYIBQMMMwEAAhEDBCESMQVBUWETInGBMgYU kaGxQiMkFVLBYjM0coLRQwclklPw4fFjczUWorKDJkSTVGRFwqN0NhfSVeJl8rOEw9N14/NGJ5Sk hbSVxNTk9KW1xdXl9VZmdoaWprbG1ub2N0dXZ3eHl6e3x9fn9xEAAgIBAgQEAwQFBgcHBgU1AQAC EQMhMRIEQVFhcSITBTKBkRShsUIjwVLR8DMkYuFygpJDUxVjczTxJQYWorKDByY1wtJEk1SjF2RF VTZ0ZeLys4TD03Xj80aUpIW0lcTU5PSltcXV5fVWZnaGlqa2xtbm9ic3R1dnd4eXp7fH/9oADAMB AAIRAxEAPwDqeufXC7peZkUY/TzlswhWcqx1orP6UNsZ9nY1l3qfo3e71fR/Sq3i/XP6sZOPj3/t Gig5LA9tV1rBYz6PsyAx9jKbG7vz3rB+t1bmZvU3RAsxMdwd5g2M93/bWxcf0plD+kMaWsL/AEj9 JoJc4je1u76WxZ+TnJY5TEo8QjIRFaUJOjj5SGWMCCY+mz+lxF9Xr+sX1fuf6dXU8R7gY9tzCCY3 +107Xe1qcfWL6vEgN6phukxpfWexd+97

Скачать книгу