Seewölfe - Piraten der Weltmeere 509. Roy Palmer

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 509 - Roy Palmer


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Riese hastete zum Backbordschanzkleid der Galeone. Plötzlich tat er so, als wolle er die kostbare Goldschmiedearbeit außenbords befördern.

      „Schweinkram!“ schrie er. „So was hat hier nichts verloren! Wir sind anständige Leute! Weg mit dem Dreck!“

      Rovigo und zwei, drei andere stürzten sich mit den Messern auf den Riesen. Der setzte sich zur Wehr. Wild hieb er mit dem Goldbild um sich. Zwei Kerle flogen auf die Kuhl. Einer landete direkt neben dem Mestizen, der soeben aus seiner Benommenheit erwachte.

      Richtig bewußtlos war der Mestize nicht gewesen. Es waren nur die Schmerzen, die ihm zugesetzt hatten. Voll Haß stand er auf und blickte sich um.

      Da – Rovigo setzte dem Riesen zu. Rovigo, dieser Hurensohn!

      Der Mestize hatte das Messer verloren. Er suchte es, bückte sich, tastete die Planken ab. Er fand seine Waffe nicht wieder, entriß jedoch dem Kerl, der neben ihm gelandet war, den Dolch. Dann stürmte er zu den Kämpfenden.

      Auch die anderen Piraten waren sich gegenseitig an die Kehlen gegangen. Nicht alle stritten um das Relief, einige zankten sich um Schmuck, andere konnten sich nicht über Bastidas Geld einigen. Überhaupt, keiner war gewillt, gerecht mit den anderen zu teilen. Jeder war nur darauf aus, soviel wie möglich zusammenzuraffen.

      So war es auch in Bastidas Kaschemme gewesen. Nachdem die Plünderer erfahren hatten, daß der dicke Wirt und de Escobedo aufgehängt worden waren, hatten sie nichts anderes im Sinn gehabt, als soviel Beute wie möglich an sich zu reißen und damit zu türmen, ehe es zu spät war.

      Gold und Silber, Juwelen und Perlen säten Haß und Streit, verwandelten die Menschen in Bestien. Wie von Sinnen stachen und prügelten die Schnapphähne aufeinander ein.

      Vergessen war die Kumpanei, die sie verband. Plötzlich waren sich alle spinnefeind, und jeder dachte nur noch an seinen persönlichen Anteil, der so groß wie möglich ausfallen sollte.

      Rovigo stach dem Riesen das Messer in den Rücken. Der Riese gab einen gurgelnden Laut von sich. Das Goldrelief entglitt seinen schlaff werdenden Fingern. Um ein Haar wäre es außenbords gefallen, wenn einer der Kerle es nicht geistesgegenwärtig aufgefangen hätte.

      Der Kerl lachte wie ein Irrer und führte eine Art Tanz auf. Doch seine Freude war von kurzer Dauer. Plötzlich tauchte ein glatzköpfiger Bulle neben ihm auf und entriß ihm das Bild.

      Blitzschnell bückte sich Rovigo, um einem letzten Fausthieb des Riesen, der auf seine Schläfe gezielt war, zu entgehen. Er packte die Beine des Riesen und hievte den Mann hoch. Ein anderer eilte Rovigo zu Hilfe, und gemeinsam wuchteten sie den Riesen über das Schanzkleid. Ein Röcheln war das letzte, was die Piraten von ihrem Spießgesellen vernahmen, dann klatschte der Riese auch schon ins Wasser.

      Rovigo schaute sich nach dem Relief um und entdeckte es in den Fäusten des Bullen. Ein lüsterner Ausdruck trat in die Züge des Glatzkopfes. Er leckte sich die Lippen.

      Mit einem Satz war Rovigo bei dem Kerl. Er wollte das Relief wieder in seinen Besitz bringen, hatte aber nicht mehr auf den Mestizen geachtet, der plötzlich vor ihm auftauchte.

      Mit haßverzerrtem Gesicht bewegte er sein Messer und zischte: „Jetzt bist du dran, verdammter Hurensohn!“

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