Der Mord am Pulverbach. Gisela Garnschröder

Der Mord am Pulverbach - Gisela Garnschröder


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schöne Stange Geld für ein Wochenende.«

      »Das hat mein Mann auch gesagt, und dann hat er noch gemeint, dass er dafür sonst fast zwei Wochen schuften muss.« Sie weinte nun hemmungslos. Ihre Tochter hatte sich ein wenig beruhigt, setzte sich jetzt neben sie und legte ihr fürsorglich den Arm um. Die Beamten verabschiedeten sich, an der Tür drehte sich Tann noch einmal um und erkundigte sich:

      »Hatte Ihr Mann ein Handy dabei?«

      Frau Schreiner verneinte. »Mein Mann hatte keines. Ganz in der Nähe ist ein öffentliches Telefon, er wollte von dort anrufen.«

      Vera Senft öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, schwieg dann aber und zog nur das Gesicht in nachdenkliche Falten. Sie waren schon in der Tür und hatten sich verabschiedet, als dem Hauptkommissar noch etwas einfiel.

      »Frau Schreiner, sagt Ihnen der Name Volker Wieners etwas?«

      Etwas irritiert sah sie den Beamten an und erkundigte sich:

      »Wieners? Nie gehört. Ist das ein Arbeitskollege meines Mannes?«

      Josef verneinte

      Schweigend fuhren sie kurze Zeit später davon. Sie hatten Werther schon ein Stück weit hinter sich gelassen, als Vera mit grimmigem Blick fauchte: »Ich fasse es nicht! Der sollte die Wache übernehmen, ohne jegliche Möglichkeit bei Gefahr Hilfe zu holen!«

      »Vielleicht hat der Unternehmer gedacht, bei achthundert Euro wird er sich schon ein Handy besorgen«, erklärte Tann lakonisch.

      Vera beachtete seinen Einwand nicht, sondern ließ ihrem Ärger freien Lauf: »Ungeheuerlich. So das Leben der Leute aufs Spiel zu setzten.«

      »Trotzdem, mit achthundert Euro geschickt geködert. Wahrscheinlich ging das Geld auch schwarz an der Steuer vorbei.«

      »Kann ich mir gut vorstellen. Hoffentlich hat unser Unternehmer nicht auch noch die Diebe angeheuert.« Vera hatte sich beruhigt und konnte schon wieder scherzen, aber ihr Kollege nahm den Ball auf und antwortete:

      »Möglich ist alles.«

      Vera überholte einen Mercedes mit Campinganhänger und kam noch einmal auf Frau Schreiner zurück.

      »Schon komisch, dass die Frau einfach wegfährt, wenn sie solche Angst hat.«

      »Vielleicht hat sie einen Liebhaber und die Fahrt zu ihrer Schwester war nur vorgeschoben.«

      »Das kann ich mir nicht vorstellen, da hätte die Tochter ihr sicher eine Szene gemacht.«

      Josef ließ sich von seiner Theorie nicht abbringen. »Die Frau sieht gut aus und hatte Streit mit ihrem Mann. Da kann Abwechslung nur gut sein.«

      »Männer«, schnaubte Vera verächtlich. »Keine Ahnung von Frauen. Ich an Stelle der Schreiner wäre nach Brockhagen gefahren, um nachzusehen, ob er nicht eine andere hat.«

      Sie waren schon wieder auf der Brockhäger Straße in Richtung Gütersloh. Vera lenkte den Wagen gerade über die Bahnschienen in Blankenhagen, als ihr noch etwas einfiel. »Aber wahrscheinlicher ist, dass sie sich mit ihrer Schwester ein schönes Wochenende gemacht hat.« Vera war schon am Nordring, als sie mit einem Seitenblick auf Josef Tann, der die ganze Zeit geschwiegen hatte, erklärte: »Wenn wir im Büro sind, kümmere ich mich als erstes um die Anschriften der Doppelkopfspieler. Dörte wollte sie mir besorgen.«

      »Aber vorher gehen wir etwas essen«, bestimmte Tann und wie, um seinen Satz zu unterstreichen, knurrte sein Magen laut und deutlich, was beide zum Lachen brachte.

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