Malessa macht Urlaub. Andreas Malessa

Malessa macht Urlaub - Andreas Malessa


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      Andreas Malessa

      Feriengeschichten

      von A–Z

      Andreas Malessa, Hörfunk- und Fernsehjournalist für mehrere ARD-Sender, Theologe, Buchautor und Songtexter (zuletzt für das Musical „Amazing Grace“), ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Töchter und lebt in der Nähe von Stuttgart.

      Vom Autor im Brunnen Verlag Gießen erschienen und lieferbar:

      Was gibt’s da zu feiern?! –

      Weihnachtsgeschichten, kurz und gut. Gießen, 2015

      Was gibt’s da zu lachen?! –

      Advent und Weihnachten, mal so gesehen. Gießen, 3. Auflage 2012

      Männer sind einfach … – aber sie haben’s nicht leicht.

      Mit Ulrich Giesekus. Gießen, 6. Gesamtauflage 2016

      Vergeben kann man nicht müssen –

      Weiterleben, wenn Unverzeihliches passiert.

      Mit Ulrich Giesekus. Gießen, 5. Auflage 2012

      © 2017 Brunnen Verlag Gießen

      Lektorat: Petra Hahn-Lütjen

      Umschlagfoto: Getty Images

      Umschlaggestaltung: Jonathan Maul

      Satz: DTP Brunnen

      Druck: GGP media GmbH, Pößneck

      ISBN Buch 978-3-7655-0976-6

      ISBN E-Book 978-3-7655-7383-5

       www.brunnen-verlag.de

      Inhalt

       Vorwort

       Abschied

       Braun werden, aber schnell

       Christliche Freizeiten

       Drogen, erlaubte

       „Erzähl mir nix …“

       Flanieren

       Gästebuch

       Heilfasten – krank wandernd

       Inkognito anwesend

       Junge, lern Deutsch

       Klima-Erwärmung, kulturelle

       Liegend surfen, barfuß

       Medienpräsent schweigen

       Nasen. Flügel der Erinnerung

       Ohne Kinder

       Pfannkuchen der Verbundenheit

       Quatsch

       Reisesegen, irisch

       Seefahrt, kreuzweise

       Theken und Tresen

       Ur-Erlebnis, isländisch

       Vorbeugen beim Autostehen

       Wahl-Heimat und Heim-Weh

       Xenophobie

       Yes, ve gan

       Zu Hause!

      Vorwort

      Sommerlektüre soll „leicht“ sein. Also physisch leicht zu tragen und geistig leicht zu lesen. Dünn genug, um das Handgepäck und die Strandtasche nicht zu belasten. Aber dick genug, um vierzehn Tage Unterhaltung zu bieten. Am besten in einem abwaschbaren Umschlag gebunden, so dass Sonnenöl, Sand, Picknick-Wurst und undichte Wasserflaschen dem Buch nichts anhaben können.

      (Wenn Sie diese ersten Zeilen auf Ihrem Tablet nicht gut erkennen konnten: Nehmen Sie die Sonnenbrille ab. Oder beauftragen Sie Ihre Familie, das Ladegerät zu suchen. Oder verändern Sie den Winkel der Sonneneinstrahlung So. Geht’s jetzt?)

      Mit meinen Kurzgeschichten möchte ich Sie be-helligen. Also Ihre Stimmung aufhellen, indem ich ein paar erhellende Beobachtungen mit Ihnen teile. Jeden Tag ein Kapitel zu sich zu nehmen, wird Sie erleichtern. Denn von rund 82 Millionen Deutschen fahren 54 Millionen mindestens einmal jährlich in Urlaub. Dafür geben sie pro Kopf und Reise durchschnittlich 958 Euro aus, sagen die Marktforscher. Wer so viel investiert, gerät unter Erwartungsdruck. Und dann unter Leistungsdruck. Sagen die Ärzte, Therapeuten und Seelsorger. Väter wollen geduldiger, Mütter wollen sorgloser, Paare wollen rücksichtsvoller, Singles wollen lockerer und Kinder wollen friedlicher sein. Und, ganz wichtig, alle wollen „abschalten“, „Abstand gewinnen“, „runterkommen“, „die Seele baumeln lassen“, „zu sich selbst finden“ und – das wollen Christenmenschen noch obendrauf – „in der Stille zu Gott finden“. Mit neuen Erkenntnissen nach Hause kommen. Am besten mit ganz tiefen.

      Viele Monate vor diesen tiefen Einsichten, Erkenntnissen und Erfahrungen aber haben sie ja recherchiert, wie tief der Griff in die Tasche sein müsste:

      Durchschnittlich 18 Stunden verbringt der normal verdienende Bundesbürger vor dem Bildschirm, wenn er im Internet einen Urlaub plant. Einen!

      56 Stunden benötigt er für alle Urlaubstrips und Ausflüge des Jahres zusammen. Nach dem Klick auf das Schaltfeld „verbindlich buchen / jetzt kaufen“ quält ihn die Sorge, ob er nicht doch alle „5 Millionen weiteren Schnäppchen“ hätte prüfen sollen, mit denen zum Beispiel das Reiseportal „sonnenklar.de“ wirbt.

      Sich entscheiden müssen oder sich entschieden haben, das macht manchen das Herz schwer. Und die es leicht nehmen, sitzen dann im Flieger neben jemandem, der denselben Flug 150 Euro billiger ergattert hat.

      Drei Kilo Reiseführer aus Papier sagen dem Reiseplanenden nun, was man im Urlaubsland gesehen haben muss, was man unbedingt vermeiden sollte, wo man was am leckersten isst, wie man trotzdem


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