der bauschaden-Spezial Schimmelpilzsanierung. Michael Thiesen

der bauschaden-Spezial Schimmelpilzsanierung - Michael Thiesen


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rel="nofollow" href="#fb3_img_img_b2641fac-5f3b-5d77-883e-3b5e4f23e456.png" alt="□"/> energetische Maßnahmen inkl. Baujahr und U-Werte □ Nutzungsart und gegebenenfalls Nutzungsänderungen zu/seit bestimmtem Zeitraum □ Grundrisszeichnungen inkl. Darstellung der Heizkörper und wasserführenden Leitungen

      Umgebungsbedingungen

□ Bauweise – offen/geschlossen
□ Baum-/Bepflanzungsbestand
□ klimatische Bedingungen (Jahresmittel nach Ort, Angaben des Deutschen Wetterdienstes)
□ Himmelsrichtung(en)
□ Immissionen gefährdender Bauten und Anlagen (landwirtschaftliche Betriebe, Kompostanlagen, Biotonnen, Wertstoffsortieranlagen, Gärtnereien etc.)
□ Grundwasserstand und Baugrund (Lastfälle/Feuchtigkeitsanfall)

      Im nächsten Schritt können bereits durch Befragungen wesentliche Grundlagen möglichen Schimmelbefalls näher eruiert werden:

      2. Nutzungsspezifische Gebäudeeigenschaften

      Nutzereigenschaften und -verhalten {Nutzerverhalten}

□ Nutzer pro m2 nach Nutzungseinheiten
□ Nutzungsfrequenz – ständig/zeitweilig nach Nutzungseinheiten

      Eigentümer-/Nutzerbefragung

□ bekannte Wasserschäden – Zeitpunkt und Umfang, betroffene Bauteile
□ gesundheitliche Beschwerden – Art und Beginn/ärztliche Diagnosen
□ Zeitpunkt Feststellung des Schimmelbefalls/Entwicklung und Ausbreitung nach Zeit
□ Heizungs- und Lüftungsverhalten (gegebenenfalls Aufstellung von Datenloggern)
□ Nutzungsgewohnheiten (Aufenthaltsdauer pro Tag)
□ besonderer Feuchtigkeitsanfall (Wäschewaschen und -trocknen, Häufigkeit von Dusch- und Wannenbädern, etc.)

      Bereits bei der ersten Begehung {Begehung} sollten Messgeräte zum Einsatz kommen, um mögliche Ursachen und grundsätzliches Gefährdungspotenzial zu erkennen. Hierzu gehören handelsübliche Temperatur- und Feuchtigkeitsmessgeräte sowie eine Fotokamera. Weiterhin ist eine PSA (persönliche Schutzausrüstung), bestehend aus Atemschutzmaske FFP3, Schutzbrille und Einweghandschuhen, empfehlenswert.

      Begehung und Dokumentation erfolgen sinnvollerweise von außen nach innen und von unten nach oben.

      3. Gebäudebegehung

      Äußere Gebäudehülle

□ Anschluss Außenmauerwerk an Gelände – Spritzwasserspuren oder Sockel/Hanglage mit Stauwasser
□ Fassade – Risse im Putz/defekte Fugen/Ausblühungen
□ Dach – defekte Deckung/Bemoosung/defekte Dachentwässerung
□ mögliche Wärmebrücken – konstruktiv/geometrisch

      Innenräume

□ Anzahl befallener Nutzungseinheiten/Räume
□ feuchte Stellen/Geruch
□ Größe des Befalls pro Raum
□ befallene (Bau-)Stoffe
□ Tiefe und Struktur des Befalls

      4. Probenahmen {Probenahme} und Messungen

      Je nach den Vorerhebungen (siehe die Punkte Datenerfassung und Gebäudeeigenschaften) werden Messungen bereits im Rahmen der ersten Begehung oder nach Feststellung des Gefährdungspotenzials erforderlich. Zur Feststellung von Überlagerungen der Schimmelursachen ist es sinnvoll, ein Raumbuch für das Gebäude nach dem Muster in

Kapitel 1.6 anzulegen.

      5. Ergebniszusammenfassung und Auswertung

      Dokumentation

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