Hütten und Almen mit dem Mountainbike Bayerische Hausberge. Gerhard Hirtlreiter

Hütten und Almen mit dem Mountainbike Bayerische Hausberge - Gerhard Hirtlreiter


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      • Kleines Erste-Hilfe-Set mit Alu-Rettungsdecke

      • Sonnencreme & Lippenschutz

      • Wechselgarnitur, Buff/Halstuch

      • Wind- bzw. Regenjacke

      • Leichte, lange Überziehhose für kühle Abfahrten (bei angezogener kurzer Hose)

      • Leichte Steckbeleuchtung, Reflektorbänder

      • Reparaturset (Werkzeug, Flickset, Schlauch), kleine Pumpe (passend zum Ventil!)

      • Leichtes Fahrradschloss

      • Energiereiche Snacks für zwischendurch (Powerriegel, Nüsse, Schokolade, Obst)

      • Karte, aufgeladenes Smartphone (ggf. GPS-Gerät, ggf. Fotoausrüstung)

      • Geld, Schlüssel, Ausweise (ggf. DAV, Bergungskosten-/Krankenversicherung)

      • Benachrichtigungsnummer für Notfälle

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      Nach dem Abgang einer Mure kann auch eine leichte Forststraße eine alpine Herausforderung bereithalten. Umkehren kann in so einem Fall eine nötige Option sein.

      Ausgangs-/EndpunktZum sicheren Auffinden des richtigen Ausgangspunkts sind hier die Adressdaten zur Eingabe in das Navi oder die Smartphone-App angegeben. Wo sich der Ausgangspunkt an einer Stelle befindet, die nicht über eine Adresse zu erreichen ist, sind alternativ die GPS-Koordinaten angegeben.

      AnfahrtNeben der Anfahrt mit dem Auto wird dort, wo eine Anreise mit der Bahn sinnvoll ist, die Entfernung des Startpunkts zum nächsten Bahnhof angegeben.

      Bike & HikeWo es attraktive Möglichkeiten gibt, die Radtour mit einer Wanderung – meist einer Gipfelbesteigung – zu Fuß zu krönen, weisen wir mit einigen kompakten Informationen darauf hin. Es sind überschaubare Wanderungen und Bergtouren auf Wegen, Steigen und Pfaden, die streckenweise steil, schmal und rau sein können. Stellenweise ist Trittsicherheit erforderlich. Der Gebrauch der Hände kann an einzelnen Passagen zur Unterstützung des Gleichgewichts nötig sein (auch an kurzen gesicherten Stellen). Etwas Orientierungssinn kann auf einigen undeutlichen Pfaden hilfreich sein. Für diese Fußabstecher sollte man Schuhe mit profilierter Bergsohle tragen (also keinesfalls Rennradschuhe).

       Gefahren

      Die offensichtlichste Gefahr ist die Sturzgefahr. Wer noch nie auf Schotter bergab gefahren ist, sollte sich intensiv mit der zu Untergrund, Steilheit und Fahrsituation passenden Verteilung der Bremskraft auf Vorder- und Hinterrad beschäftigen (blockierendes Vorderrad führt zum Sturz, blockierendes Hinterrad reißt den Untergrund auf). Gewitter sind nicht nur wegen möglicher Blitzschläge gefährlich, sondern auch wegen Steinschlag und Murabgängen infolge von Starkregen. Durch gute Zeitplanung und Wetterbeobachtung sollte man versuchen, vor einem Gewitter im Tal oder in einer Hütte zu sein. Erschöpfungszustände vermeiden! Sich und andere nicht überfordern und viel trinken – am besten Wasser, bei kühler Witterung warmen Tee.

      »Alles ist gut, wie es aus den Händen der Natur kommt!«

      Johann Wolfgang von Goethe

       Notfall/Bergrettung

      Wenn etwas passiert ist: ruhig und überlegt handeln! Wer allein ist, versucht besser, Hilfe herbeizurufen, statt sich verletzt weiterzubewegen. Leisten Sie Erste Hilfe nach Ihren Möglichkeiten! Sorgen Sie vor allem für Kälteschutz (Alu-Rettungsdecke)!

      Alarmieren Sie den Rettungsdienst (112) und melden Sie den Vorfall mit präziser Ortsangabe. Besteht keine Möglichkeit für eine Funk-/Telefonverbindung, verwenden Sie das alpine Notsignal, um auf sich aufmerksam zu machen. Es besteht aus einem hör- oder sichtbaren Zeichen – z. B. Rufen, Pfeifen, Blinken –, das innerhalb einer Minute sechsmal abgegeben wird. Wiederholen Sie das Signal jeweils nach ca. einer Minute Pause. Erhalten Sie darauf ein dreimaliges Zeichen innerhalb einer Minute, ist Ihr Notruf angekommen und die Bergrettung wurde/wird verständigt.

       GPS-Tracks

      Zu diesem Bike-Führer stehen auf der Internetseite des Verlags GPS-Daten zum kostenlosen Download bereit.

       Die Almen – Kleinode naturangepasster Landwirtschaft

      Zur Anziehungskraft und zum Reiz der Bayerischen Alpen trägt wesentlich die naturangepasste, relativ kleinräumig gegliederte Landwirtschaft bei, ganz besonders auch in Form der Almwirtschaft. Sie wird betrieben, um im Sommer die Hochlagen viehwirtschaftlich nutzen zu können. Viele der gemütlichen Hütten, auf denen wir heutzutage gerne einkehren, wurden eigentlich für das Personal zur Viehbetreuung (Sennerinnen und Senner) gebaut. Bei so manchen Almen trägt heute das »Zubrot« aus der Bewirtung dazu bei, dass sich der aufwendige Erhalt der abgelegenen Almweiden und -hütten noch einigermaßen rechnet.

       Wetter und Klima

      Die Bayerischen Alpen sind aufgrund ergiebiger Niederschläge bei Nordstaulagen, teils auch wegen starker Gewitterregen, ziemlich niederschlagsreich – wenn man die Menge des Jahresniederschlags betrachtet (1000 mm in Bad Tölz, über 2000 mm in den Hochlagen). Da die einzelnen Niederschlagsereignisse aber oft intensiv sind (»Wenn’s schüttet, dann g’scheit«), bleibt dazwischen viel Zeit für lange Phasen mit traumhaftem Wetter zum Biken.

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      Einfaches kann so kunstvoll sein.

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      Einfaches kann so kunstvoll sein.

      Die Charakterisierung einer Hütte auf ein Symbol zu reduzieren, geht zwangsläufig mit Unschärfen einher. Oftmals könnten nämlich auch alle drei Symbole vergeben werden. Trotzdem versuchen wir eine Festlegung auf Schwerpunkte:

image Hütten und Almen in besonders aussichtsreicher Panoramalage
image Hütten und Almen, die »gschmackiges« und liebevoll zubereitetes Essen anbieten, oft unter Verwendung hauseigener und regionaler Produkte
image Hütten und Almen, die »griabig« sind, wo also Gebäude wie Menschen authentisch, sympathisch und gemütlich sind

       Mountainbiking – mit Vorsicht und Rücksicht

      Sicheres, umwelt- und sozialverträgliches Mountainbiking sollte ohnehin jedem von uns ein Anliegen sein. Es hilft auch, weitere pauschale Einschränkungen unserer Sportart zu vermeiden. Dazu hat der Deutschen Alpenverein (DAV) eine Liste von Regeln und Empfehlungen aufgestellt:

       Die 10 Empfehlungen des DAV

      1. Gesund aufs RadMountainbiken ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz, Kreislauf und Muskulatur


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