Gleichberechtigung im Kinderzimmer. Ekkehard von Braunmühl

Gleichberechtigung im Kinderzimmer - Ekkehard von Braunmühl


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daß alle Beteiligten deutlich zufriedener mit sich und ihren Kindern/Eltern waren und sind (dito). Daraus folgt, daß also die vielen Sorgen und Kämpfe, Skrupel und Enttäuschungen, besonders auch die vielen inneren Verwundungen und Verwüstungen, die Kinder erleiden, weil ihre Eltern oder andere »Erziehungsberechtigte« sich im Namen irgendwelcher »zivilisatorischen« Werte zur Machtausübung gegen ihre Kinder berechtigt oder verpflichtet fühlen, daß all dies mindestens unnötig ist.

      Die im Abschnitt »Menschenverbesserer in Panik« zitierte Beobachtung, daß dem Menschen die Zivilisation »etwas Äußerliches geblieben sei«, nur »Fassade«, »Firnis« oder »Tünche«, sagt möglicherweise überhaupt nichts über die »Natur des Menschen« aus, sondern nur etwas über reale Menschen, denen von außen allerlei angeblich Schmückendes aufgeklatscht (um nicht zu sagen: geklapst) wurde. Wenn Menschen die Chance haben, sich von Anfang an als Subjekte, aktiv und frei, die Welt zu erobern, die sinnvollen Werte der Zivilisation zu entdecken, sie sich von innen heraus anzueignen (statt sich ihnen unterwerfen und anpassen zu müssen), wenn sie nicht mehr oder weniger gewaltsam zur Zivilisation gezogen werden, sondern in die Zivilisation hineinwachsen können – dann stellt sich womöglich heraus, daß weder der Mensch noch die Zivilisation das eigentliche Problem ist, sondern die Art und Weise, in der die beiden miteinander in Verbindung kommen oder gebracht werden. Vielleicht wollen ja die jüngsten Menschen gar nicht so schreckliche Gestalten sein oder werden, wie es die »Agenten der Zivilisation« gern behaupten, um ihre Unentbehrlichkeit zu unterstreichen? Vielleicht ist weniger – an Macht, Druck, Besserwisserei und so weiter – mehr? Und vielleicht ist sogar nichts – an Ungleichberechtigung – das allermeiste?

      Am Ende dieses Kapitels, so glauben wir, besteht immerhin die Hoffnung, daß Kinder nicht unbedingt als zu zivilisierende Objekte angesehen werden müssen, die Schwerarbeit und vielerlei Kämpfe erfordern. Vielleicht genügt es einfach, sich Kindern gegenüber genauso zivilisiert zu benehmen wie gegenüber anderen Menschen, die man mag, auch.

      Daß das nicht nur eine Hoffnung für Familien ist (oder gar »Kinderkram«), wollen wir im nächsten Kapitel in groben Zügen deutlich machen.

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