Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers
ja von den Erziehungsberechtigten aller Kinder eine Generalvollmacht unterschreiben lassen.“ – Kiek an! Dafor dörste de Rektersche denne uk dat Bild maken. Wenn de Dageblatt-Minsche dat Bild emaket härre, wärre se ja midde rup ekumen.
De Kinner süsen af nah ‚Känguru der Mathematik’, küme dat de Plattdütsche allen noch as Dank for dat Middemaken en Satz „Platt-is-cool“-Postkorten in de Hänne drücken könne.
De Plattdütsche hat sik denne von den Dageblatt-Minschen noch dat Gegnurre von wegen „ik bin extra herekumen un nü is nist mit mienen Bille“ anhöern mössten. Aber hei wusste glieks noch, wo de Minsche anderwoans en Bild maken könne. Damidde was hei denne uk täfree. Un uk näuher mit den Text un den Bille, wat ne de Plattdütsche mit ne E-Mail eschicket hat.
Man güt, dat an den andern Dag in den Dageblatt nist von den „Hals ober Kopp“-Gemakeße stund.
Nahdenkern is: Ob de Plattdütsche mal weer Underricht gift? Sä „mal eben“ word dat woll nich mehr angahn. „Bluß noch schriftlich!“ hat hei up Nahfrage eseggt.
Upa, doch nich allemal dat sülbige
„Mien Junge, ik well dik mal wat fragen. Wat hast dü ...“
„Nee, nee Upa, ik bin doch al in de veierte Klasse. Un ik kann al lesen un schrieben un reken. Un wat ik for Tahlen up den Tügnis häbbe, dat wiese ik dik denne, wenn et sä wiet is. – Upa, hüte maket wi et anders, hüte well ik dik mal wat fragen. Ik häbbe hier en Intelligenztest. Upa, dü bist doch intelligent, oder?“
„Ja, ja mien Junge, intelligent, dat kummt ja woll von Intelligenz. Dat is ja sän niemodschen Kram, dat häbbet hütigendages de kläken Lüe in öhre Köppe. As ik sä ult was wie dü ...“ „Aber Upa, doch nich allemal dat sülbige!“ „... da gaf et sän niemodschen Kram nich.“ „Aber Upa, doch nich allemal ...“ „Ja, ja mien Junge, et is al güt, nü fäng man an.“
„Upa, ik segge fief Wöre, un dü schast seggen, wecket Wort nich tä de andern passet un worumme et nich datä passet. Allet klor?“ „Ja, fäng man an.“
„Also: Saftglas, Jumbotasse, Tortenheber, Mokkatasse, Kakao-becher.“ „Et is de Tortenheber, da kann en nich üt drinken.“ „Aber Upa, ha, ha, ha, ganz vorbie. Et is dat Saftglas.“ „Un worumme?“
„Na, da kann en doch dorkieken, dor de andern nich.
Upa, wenn ik dik nü frage: Saftglas, Jumbotasse, Gabel, Mokka-tasse, Kakaobecher. Upa, dripst dü denne?“
„Mal seihn, mien Junge. Dor dat Saftglas un dor de Gabel kann en dorkieken, dat kann et nich wesen, nee. Villichte is et ja doch de Gabel, weil de üt Metall is?“
„Nee, Upa, is doch klor, dat et de Mokkatasse is. Mokka is nist for Kinner. – Nü bist dü al twei Punkte varlustig.“
„Upa, hier sünd fief niee Wöre: Könnig, Bäcker, Prinz, Barone, Herzog.“
„Och, mien Junge, dat weit ik glieks. Et is de Bäcker, dat andere sünd adelige Lüe.“
„Aber Upa, weer vorbie. Et is de Prinz, ...“
„Worumme?“
„... et is dat enzige Wort mit fief Bäkstaben.“
„Upa, dü kannst bluß beter weern. Varseuk dik man mal bie düsse Wöre: Melone, Appelsine, Banane, Zitrone, Rundfunk.“
„Ach, mien Junge, düt Mal kriege ik en Punkt. Et is de Rundfunk, de is nist tän Eten.“
„Upa, Upa, nee, nee. Et is de Banane, de is nich rund. – Upa, nü bist dü al veier Punkte varlustig.“
„Upa, wenn dü mit Wöre von „wiet weg“ nich tärechte kummst, häbbe ik nü en poor Wöre von „dichte bie“, villichte geiht dat beter: Voggelbeere, Stickbeere, Brombeere, Rhabarber, Erdbeere.“
„Junge, Junge, dü makest mik dat aber swor. Villichte is et ja de Voggelbeere, dat is de enzige, de up en Bum wasset. Villichte is et ja de Rhabarber, dat is dat enzige Wort, wo hinden nich „Beere“ inesteiht. Junge, ik weit et nich.“
„Aber Upa, dat dü dat nich rütkriegst. Et is de Brombeere, et is dat enzige Wort, wo ne Stadt inne varstoken is – Rom, de Hauptstadt von Italien.“
„Upa, hier nü wat ganz einfachet: Bär, Peerd, Zicke, Fisch, Schap. – Na Upa, wat is? Mak hen.“
„Tja, mien Junge, ik weit nich. Schall ik Bär seggen, weil de andern Wöre alle fief Bäkstaben häbbet? Aber dat mit de Bäkstaben häbbet wi al ehat. Schall ik Fisch seggen, weil de in den Water leeft? Oder schall ik Zicke seggen, weil de meckert? Ik weit et nich.“
„Upa, dü hast al weer upegeben. Et is de Fisch, de seggt nist.“
„Upa, wenn dik dat allens tä swor is, denne hier mal ne Frage for Kinner: Ohr, Turnschäh, Bein, Hand, Büknabel.“
„Is doch klor mien Junge, de Turnschäh, allens andere is anewussen.“
„Upa, Upa, allens andere sünd twei, bluß de Büknabel nich, de is alleene.“
„Upa, hier noch mal ne Frage for Kinner: Strümpe, Schokelade, Kaminholt, Ultpopier, Waschlappen.“
„Oh ja, dat weit ik, da brüke ik nich lange oberleggen. Et is de Waschlappen, de is natt.“
„Nee Upa, dü mosst noch veel lehren. In de Ordnungen hier in üsen Hüse kennst dü dik woll nich üt. Et is dat Ultpopier, dafor bin ik inedeilt. Ik mott dat jeden Dag in de Popiertunne smieten. Wenn ik dat mal nich make, denne gnurrst dü mik an.“
„Ja, mien Junge, damidde bist dü mik al weer ober. Dü bist aber uk en kläken Minsche. Jedet Mal häbbe ik nich edropen. Dü hast aber uk ne eigenoartige Frageriee mit mik emaket. Dat hat nü en Enne, mien Junge. Dat maket wi nü mal anders. Nü frage ik dik: Appelmäs, Kekse, Marmelade, Schokeladenpudding, Joghurt.“
„Upa, dat is ja pimpelichte. Et is de Schokeladenpudding, den ete ik as leiwerstet. En Punkt for mik.“
„Nee, nee, Junge, et sünd de Kekse, ...“
„Weil de Kekse dröge sünd, Upa?“
„... nee, wenn ik mal einen eten well, denne hast dü de al weer upegetten.“
„Oh, Upa, doch nich allemal dat sülbige.“
Eten for eine
Dit Stipstöriken häbbet se üsch al veele Johre an den Abend von den Silvesterdag ewiest – allemal in Inglisch, von Freddie Frinton. Hier is et mal in Plattdütsch. (J = Jeems, S = Frü Sofie)
J: Güen Abend, Frü Sofie, güen Abend.
S: Güen Abend, Jeems.
J: Sei kieket hüte Abend sä quietschfideel, Frü Sofie.
S: Tja, ik feuhle mik güt upeleggt, wees bedanket, Jeems.
J: Güt, güt ...
S: Tja, ik mott al seggen, et süht allens sä fien üt.
J: Besten Dank, Frü Sofie, besten Dank.
S: Sünd alle da?
J: Ja, se sünd alle da. Ja, ja. Se sünd alle da, wie jedet Johr tä öhre Fieer, Frü Sofie.
S: Up alle fief Stäuhle sitt einer?
J: Ja, sä wie jedet Mal.
S: Herr von Tobie?
J: Herr von Tobie, ja, hei sitt düt Johr hier, wie jedet Johr tä öhre Fieer, Frü Sofie.
S: Admiral von Snieer?
J: Admiral von Snieer sitt hier, Frü Sofie.
S: Herr