Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung. Rolf Ahlers

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Fründ, Herr Winterbottom?

      J: An öhre rechten Siete, wie Sei dat wollen, Frü Sofie!

      S: Besten Dank, Jeems. Bring üsch man nü de Zuppe.

      J: De Zuppe, ja, geern, Frü Sofie, alle Tied tä Deinsten. Alle Lüe täubet up Sei, Frü Sofie. En lüttschen Drüppen von de Kürri-Zuppe, Frü Sofie?

      S: Von de Kürri-Zuppe ete ik an leiwersten, Jeems.

      J: Ja, Frü Sofie, ik weit.

      S: Ik denke, wi schöllen tä de Zuppe en Scherri drinken.

      J: Scherri tä de Zuppe, ja, geern. Ach, wenn ik fragen dört, de sülbige Makeriee, wie lestet Johr, Frü Sofie?

      S: De sülbige Makeriee, wie jedet Johr, Jeems.

      J: De sülbige Makeriee, wie jedet Johr, Jeems.

      S: Is dat en drögen Scherri, Jeems?

      J: Ja, dat is en dulle drögen Scherri, Frü Sofie, dulle dröge. Den häbbe ik direktemang üt den Kelder ehalt, Frü Sofie.

      S: Herr von Tobie!

      J: Up Sei, Frü Sofie!

      S: Admiral von Snieer!

      J: Ad... Mott ik dat düt Johr uk weer seggen, Frü Sofie?

      S: Dä dat man for mik, Jeems.

      J: For Sei däe ik dat, is ja güt, ja, ja. – Skol!

      S: Herr Pommereu!

      J: En glücklichet Nieet Johr, Sofie!

      S: Un leiwe Herr Winterbottom!

      J: Ja, güt, wi sünd weer hier, holde Früe.

      S: Nü kannst dü den Fisch updragen.

      J: Is güt, den Fisch, is güt, Frü Sofie.

      Aber wat segget Sei tä de Zuppe?

      S: De hat mik richtig güt esmecket, Jeems.

      J: Danke, Frü Sofie, darober freue ik mik. Nü en bettschen wat von den Nordsee-Schellfisch, Frü Sofie.

      S: Ik denke, wi schöllen tä den Herrig en witten Wien drinken.

      J: Witten Wien tä den Fisch?

      De sülbige Makeriee wie lestet Johr, Frü Sofie?

      S: De sülbige Makeriee wie jedet Johr, Jeems!

      J: Oouuh.

      S: Herr von Tobie!

      J: Up Sei, Frü Sofie, miene Leiwe.

      S: Admiral von Snieer!

      J: Oh, mott ik, Frü Sofie?

      S: Jeems, mak hen, mak hen.

      J: Skol!

      S: Herr Pommereu!

      J: En glücklichet Nieet Johr, Sofie!

      S: Herr Winterbottom!

      J: Dü sühst alle Dage jünger üt, miene Leiwe!

      Jünger, wie freuher! Ha, ha, ha...

      S: Nü bring üsch man dat Hähn!

      J: Ja, ja.

      S: De Voggel süht ja orig güt üt!

      J: Dat is en fründlichet Kü- Kü- Küken, kann ik

      Sei seggen. En fründlichet.

      S: Ik denke, tä den Voggel drinket wi Kribbelwater!

      J: Kribbelwater, üt de Schampanje, ja. Sssssülbige, sülbige Makeriee wie lestet Johr, Frü Sofie?

      S: De sülbige Makeriee wie jedet Johr, Jeems!

      J: Sofie, ik bin ...

      S: Admiral von Snieer!

      J: Mott ik, Frü Sofie?

      S: Jeems!

      J: Schkolll!

      S: Herr Pommereu!

      J: En glücklichet Nieet Johr, Sofie.

      S: Herr Winterbottom!

      J: Et is doch ein von de leiwersten Früenslüe. Hick. Ein von de leiwersten Früenslüe, wat et gift, wat et oberhaupt gift. Un nü, nü is Nahdisch aneseggt, et gift Appels, Beern un ... Wiendrüben! Wüllt Sei wat davon?

      S: Ik denke, wi schöllen datä en Portwien drinken!

      J: Oouuh, ... nee! – Sss...sülbige Makeriee wie lestet Jo...

      S: De sülbige Makeriee wie jedet Johr, Jeems!

      J: ..............................!!!

      S: Herr von Tobie!

      J: Sä en Dag, sä wunnerschön wi hüte ...

      S: Admiral von Snieer!

      J: Schkolll!

      S: Herr Pommereu!

      J: Leiwe ..., Madam, leiwe ...

      S: Herr Winterbottom!

      J: Huuuhhh, ik well den Kater snappen!

      S: Güt, Jeems, dat was ne düchtige Fieer!

      J: Güt, wi häbbet üsch güt underhulen.

      S: Ik denke, dat ik nü meue bin.

      J: Sei wüllt nah den Bedde?

      S: Ja, et recket hen.

      J: Sett Sei sik man hen, ik nehme miene Hänne, Madam.

      S: Wie ik al eseggt häbbe, ik bin meue.

      J: Ja ... ja. Underwegens de sülbige Makeriee wie lestet Johr, Frü Sofie?

      S: De sülbige Makeriee wie jedet Johr, Jeems!

      J: Güt, ik wwwell mien bestet dän!

      Bie en Eheberater

       (Die hochdeutsche Fassung ist von wem?)

      Lüe: De Eheberater un de Ehelüe Helms

      Berater: Nü, leiwe Frü Helms, un Sei, leiwe Herr Helms, ik finne dat güt, dat se hüte in miene Beratunge ekumen sünd. Nü könnt wi ober öhre Probleme spreken. Tä mehrst sünd dat man bluß „Kommunikations-Probleme“ – weil en sik nich trüet, ober Schenierlichet tä kören. Miene leiwen Ehelüe Helms, wo liggt denn öhr Problem?

      Hei: Problem?

      Öt: Tja, leiwe Herr Eheberater, mien Mann – mien Mann well nich mehr de ehelichen Pflichten nahkumen – wenn Sei varstaht, wat ik seggen well.

      Hei: Dat stimmt sä nich. Ik kann et ja noch, aber ik well et nich mehr!

      Berater: Sei wüllt also nich mehr, Herr Helms?

      Hei: Is wohr! Weil ik et alle Tied mösste. Nü bin ik aber in de Tied, wo ik denne nich mehr mössten well – weil ik denne einfach nich mehr wollen well – sä tä seggen.

      Öt: Dabie hat hei et freuher allemal sä geern ewollt.

      Hei: Tja, dumals mösste ik et uk noch nich wollen.

      Öt: As wi de erste Tied varfrieet ewesen sünd, da was hei froh, wenn hei dat dörste: Freuher hat hei dat jedet Mal mit veel Spaß emaket.

      Berater: Aha. Dat maket mik aber dulle niensteesch. Segget Sei mal, wie lange sünd Sei denne al varfrieet?

      Öt: Dat sünd nü al ober fief-un-vierzig Johre.

      Berater: Un wie ofte häbbet Sei et in ne Woche emaket?

      Öt: Natürlich jeden Dag!

      Berater (bannig oberraschet): Jeden Dag, leiwe Frü Helms? – Allmannigen Dag!


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