Knurr und das Amulett des Dämonenfürsten: Die Abenteuer der Koboldbande Band 6). Jork Steffen Negelen
erste Krieger sah sich bei diesen Worten furchtsam im Tempel um. »Ich weiß, was du meinst«, flüsterte er und der Schweiß trat auf seine Stirn. »Bei unserer letzten Runde habe ich etwas gesehen.«
Er sah zum Altar, so als wollte er sich vergewissern, dass selbst der Schöpfer ihn nicht hören konnte. »Eine schwarze Gestalt – sie sah wie ein fliegender Kleiderfetzen aus – flog zwischen den Säulen herum. Doch Kalon und zwei seiner Priester kamen und gingen zum Altar. Da wollte ich nichts sagen, denn ich mache mich nicht gern lächerlich. Doch nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir es doch verschweigen sollten.«
Die Blicke des zweiten Kriegers wanderten rasch durch die Halle. Er gab seinem Kameraden mit dem Kopf einen unmissverständlichen Wink. »Los, wir gehen zu Kalon. Der soll sich anhören, was wir zu melden haben. Er weiß viel besser als wir, was nun zu tun ist.«
»Du hast recht«, stimmte der erste Krieger zu. »Danach gehen wir zu den anderen Kriegern, die in der großen Trinkhalle sind. Wir sollten sie warnen und ihnen erklären, dass niemand Cromber dienen soll. Ich habe seit Tagen über diesen Kerl nachgedacht und ich bin mir sicher, dass er die Fürstenwürde niemals im ehrlichen Zweikampf erringen kann.«
Die beiden Krieger wendeten sich zum Ausgang der heiligen Halle. Doch der schwarze Hexer folgte ihnen und holte sie kurz vor dem Tor ein. Er schwebte plötzlich vor ihnen und sah sie mit glühenden Augen an. Dann streckte er seine Hände in die Höhe und ein Schwall kleiner Blitze fuhr vor den beiden Kriegern in den Boden. Erschrocken wichen sie zurück und sahen mit Entsetzen in die rot glühenden Augen von Morwes. Der schwebte mit seinem flatternden schwarzen Gewand über ihnen und ließ seine Blitze auf sie herab regnen. Die Krieger konnten sich nicht mehr rühren und wurden immer kleiner. Langsam nahmen sie die Gestalten von steinernen Figuren an. Mit der Kraft seiner schwarzen Magie zerschlug der Hexer die Figuren, sodass nur zwei Häufchen Staub übrig blieben. Zufrieden sah sich Morwes sein Werk an.
Leise flüsterte er etwas vor sich hin, und seine boshafte Schadenfreude schwang in seiner Stimme mit. »Diese beiden Narren werden niemanden warnen. Der Kraft meiner Augen konnte noch kein sterbliches Wesen widerstehen. Wenn Cromber erstmal der Fürst aller Nachtaugenriesen ist, werden sie sich niemals wieder mit dem Schöpfer verbünden. Sie werden sich vor der Macht der schwarzen Magie verbeugen und für meinen Herrn in die Schlacht ziehen.« Der schwarze Hexer rieb sich die Hände und kicherte. »Ha ha, das wird Imperos erfreuen - da bin ich mir sicher.«
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