Erinnerungen eines Langensalzaer sechsten Ulanen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Heinrich Ziehn

Erinnerungen eines Langensalzaer sechsten Ulanen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 - Heinrich  Ziehn


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      Heinrich Ziehn

      Erinnerungen eines Langensalzaer sechsten Ulanen an 1870/​71

      Leben und Leiden

       während des Deutsch-Französischen Krieges

      Umschlaggestaltung: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza

      Titelbild und Umschlagrückseite: Frei nach dem Original

       Erinnerungen eines Langensalzaer sechsten Ulanen an 1870/​71“,

      Gestaltung Harald Rockstuhl

       Bisherige Auflagen:

       Druckauflagen: 1911 im Eigenverlag des Verfassers.

      1. Repintauflage 2013

       ISBN 978 - 3-86777 - 607-3, gedruckte Ausgabe

      1. E-Bookauflage 2013

      ISBN 978 - 3-86777 - 608-0, E-Book [ePUb]

      Satz: Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza

       Hervorhebungen von Ortsnamen im Text durch Harald Rockstuhl 2013

      Der Verlag dankt: Frank Schulte aus Freienbessingen für die Bereitstellung des Originals und der Firma IlmPrint, Digitales Druckzentrum GmbH, Langewiesen

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      

       Inhaber: Harald Rockstuhl

       Mitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V.

       Lange Brüdergasse 12 in D-99947 Bad Langensalza/​Thüringen

       Telefon: 03603/​81 22 46 Telefax: 03603/​81 22 47

       www.verlag-rockstuhl.de

      Inhalt.

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort

       1. Mobilmachung

       2. Ausmarsch und Aufmarsch

       3. Ueber die Grenze, Schlacht bei Wörth

       4. Die Verfolgung des Feindes nach Wörth

       5. Vorwärtsbewegungen auf Sedan

       6. Sedan

       7. Auf Gefangenentransport

       8. Zum Regiment zurück

       9. Operationen zum Schutz der Pariser Armee

       10. Schlachten bei Puppry, Orleans, Beauganiy-Cravaut

       11. Gegen Le Mans 1871

       12. Bei der Kolonne zur Bedeckung

       13. Waffenstillstand

       14. Vor Paris

       Heimkehr

       Nachtrag von Harald Rockstuhl

       Zeittafel von Harald Rockstuhl

      Die kriegsgeschichtliche Literatur über die Kämpfe des deutsch-französischen Krieges 1870/​71 ist außerordentlich reichhaltig. Und nun noch ein neues Werkchen?

      Der freundliche Leser möge nicht kriegsgeschichtliche Kritik, Aeußerungen über strategische Aufmärsche oder geschlagene Schlachten in vorliegendem Heftchen erwarten. Nur die Erlebnisse eines einzelnen, damals noch gemeinen Soldaten, werden in ungeschmückter, erzählender Form wiedergegeben. Schon lange hatte ich die Absicht meine Erinnerungen niederzuschreiben, ich tat dies erst jetzt, im 40. Jubiläumsjahre der großen geschichtlichen Ereignisse. Unter Zuhilfenahme der Aufzeichnungen meines Kameraden Albin Hotzler aus Dienstedt, der mit mir bei demselben Truppenteile die großen Kämpfe erlebte, sowie der herausgegebenen Geschichte des Thüringer Ulanenregiments Nr. 6 von Freiherr v. Langermann, wurde es mir leichter gemacht, meine persönlichen Erlebnisse ziemlich genau wiedergeben zu können. Das ursprünglich nur zu mündlichen Vorträgen geschriebene Werkchen gab ich in Druck insbesondere auf Anregung Anderer. Ein eventl. Reinertrag soll Kriegerwaisenhäusern und militärischen Unterstützungskassen zufließen. Wenn aber der freundliche Leser mit einigem Interesse das Werkchen durchliest und wenn in seinem Herzen die Liebe zu Kaiser und Reich, die Wertschätzung unserer deutschen Armee und der Geist soldatischer Kameradschaft tiefer Wurzel schlagen, dann ist dankbar befriedigt

       der Verfasser.

      Es war in der Woche vom 10. Juli 1870 ab, daß in unserem Garnisonstädtchen Langensalza ein größeres Schützenfest gefeiert wurde und infolge des Fremdenandranges daselbst ein ungewohnt reges Leben herrschte. Auch ich hatte Besuch von meinem Bruder und Schwägerin, denen sich meine Braut und spätere Frau angeschlossen hatte. Leider ahnte ich nicht, daß meine Liebesgedanken bald anderen Gefühlen Platz machen sollten.

      In Langensalza führten wir schon deshalb ein angenehmes Soldatenleben, weil wir nicht kaserniert waren, sondern zu je 1—3 Mann Bürgerquartiere innehatten und deshalb mit der Bürgerschaft in regem Verkehr standen, weil wir dem Zapfenstreich nicht so streng unterstanden, u. s. f.

      In der Zeit des Schützenfestes


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