Tu’s doch einfach. Melanie T. Shetty

Tu’s doch einfach - Melanie T. Shetty


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alles durch, und wenn du was nicht verstehst, ruf nochmal jemanden an oder frag zu Hause nochmal nach, ob jemand helfen kann. Umso besser man vorbereitet ist, umso weniger aufgeregt ist man. Mit Panik macht man es nicht gerade besser.

      Angst schränkt dein Denken ein und plötzlich siehst du Probleme, wo du ohne Angst oder Herzklopfen ganz zuversichtlich wärst und klar denken könntest. Und wenn es ganz schlimm kommt, hast du irgendwann sogar Angst vor der Angst.

      Und am Schlimmsten ist es, sich einen Abend vor der Prüfung noch Angst zu machen. Denn schnell nochmal alles durchblättern macht dich nur nervös!

      Ja und die liebe Panik, die kommt dann ein paar Minuten vor der Klausur aus heiterem Himmel daher. Es werden Stresshormone ausgeschüttet, einem wird ganz schlecht und wenn es ganz dick kommt – einen Blackout! Und das alles in Sekundenschnelle ohne Vorwarnung. Ich weiß, ich weiß …!

      Aber das musst du stoppen. Um ehrlich zu sein, ich würde ganz gechillt an die Sache ran gehen und probieren, das Beste daraus zu machen. Denn wenn du dich jetzt noch verrückt machst, dann hast du ganz plötzlich ein Chaos, das dich alles vergessen lässt.

      Und diese Angst ist doch auch anstrengend. Lerne in regelmäßigen Abständen dein Stoff, und selbst wenn du die Arbeit verhaust – es gibt immer eine zweite Chance.

      Wenn du immer in Angst lebst, sitzt du irgendwann mal nur noch als zitterndes Häufchen Elend da und traust dich vielleicht auch gar nicht mehr zur Schule, Berufsschule oder Uni.

      Du selbst hast das Zeug zum Wunderdoktor und kannst es ändern. Hör dein Lieblingslied und schließ die Augen. Esse ein leckeres kleines Stück Schokolade. Oder schreib deinem Liebsten noch einmal „Ich liebe Dich.“

      Aber was hilft dir nun dagegen? Hier nochmal die besten Tipps:

      1. Vorbereitung ist das A und O

      Ganz abstellen wird man die Prüfungsangst wohl nie können. Es geht aber darum, sie auf ein Minimum zu reduzieren. Und dazu ist eine umfassende Vorbereitung erforderlich. Denn die Prüfungsangst motiviert zum Vorbereiten. Wer hat wohl größere Angst kurz vor Antritt zur Prüfung? Diejenigen, die sich gut vorbereitet, oder jene, die sich kaum vorbereitet haben? Eben!

      2. Lass die Angst zu – ist doch nicht schlimm!

      Auch für die Prüfungsangst gilt: du musst dich der Angst stellen, sie zulassen, sie akzeptieren. Wenn du dich zu viel mit der Angst beschäftigst, wird das Angstmonster damit nur gefüttert. Nutze sie als Antrieb!

      3. Stell dir die Prüfung bildlich vor!

      Stell dir also vor, wie du auf jede Frage eine Antwort weißt, jede Aufgabe mit Bravour löst. Dieses bewusste Abrufen positiver Bilder motiviert und reduziert die Prüfungsangst.

      4.Simulier die Prüfungssituation

      Trainiere die Prüfungssituation, z.B. eine mündliche Prüfung. Du trittst in einen Raum, wo sich deine Familie als Kommission platziert hat und dich abfragt.

      5. Sei ruhig!

      Positiv denken! Auch wenn das abgedroschen klingen mag. Negative Gedanken schüren die Prüfungsangst. Wer sich schon von vornherein alle negativen Szenarien ausmalt, trägt nicht allzu viel dazu bei, diese zu verhindern. Wenn das kleine Plappermaul im Kopf auftaucht und versucht, negative Stimmung zu machen, sag dir innerlich: „Halt die Klappe!“

      6. Tausch dich mit anderen aus

      Man ist selten alleine mit der Prüfungsangst. Anderen geht es nicht anders. Dieser Austausch, dieses „Teilen“ der Angst, tut gut.

      7. Keine Angst vor der Angst

      Auch die Angst vor der Angst ist ein weitverbreitetes „Phänomen“. Man befürchtet, dass die Prüfer die eigene Angst und Nervosität bei der Prüfung wahrnehmen und was weiß ich daraus schließen könnten. Auch sollte man sich bewusst machen, dass die eigene Nervosität von Außenstehenden häufig gar nicht wahrgenommen wird.

      8. Denk dran, es gibt Schlimmeres

      Einen ehemaligen Schulkollegen schien jede Prüfung kaltzulassen. Er hatte sich kaum vorbereitet. Dennoch war er bei der Prüfung die Ruhe selbst. Als er wieder mal einen Test aufgrund unzureichender Vorbereitung nicht bestanden hatte, meinte er nur: „Es gibt Schlimmeres!“ Deshalb: Prüfungsangst hat auch viel mit deiner eigenen Einstellung zu tun. Man setzt sich oft selbst zu viel unter Druck.

      9. Entspannungsübungen

      Regelmäßig durchgeführte Entspannungsübungen sind auch hervorragend zur Bewältigung der Prüfungsangst geeignet.

       Kapitel 3

       … ich kann nicht kochen!

      Ich stand daneben und konnte es nicht fassen. „Ich kann nicht kochen“, sagte mein Mann, und ich fragte mich, wie er sein Leben bis heute hin bekommen hatte? Und tatsächlich, ein Spiegelei gut, aber mal ein Stück Fleisch anbraten? Da wird nicht einmal gewartet, bis das Öl oder die Butter heiß ist, nein, alles direkt in die Pfanne. Genauso mit Tiefgefrorenem.

      Ich gebe zu, ich musste nie kochen. Das hat bei uns immer mein Vater gemacht. Meine Küchenkarriere fand ihren Anfang, als ich mit 18 Jahren alleine ins Ausland bin. Ich war überzeugt: Wer es will, kann es auch. Denn Kochen hat mit ausprobieren zu tun, mit Mut und der Bereitschaft, Zeit und Mühe zu investieren. Und vor allem: mit Lust am Essen. Okay, auch hier ein Geständnis. Am Anfang waren es immer nur Reis oder Nudeln mit Tomatensoße. Aber dann versuchte ich, mich zu steigern.

      Und so geht heute deine Mission los: Das wichtigste ist die Idee, dass Kochen nicht Zweckbeschäftigung ist, sondern freudeerfüllte Umsetzung von etwas, das wir ohnehin tun müssen, vergleichbar, auch im Genussfaktor, mit Duschen oder Schlafen.

      Als zweites, kämpfe gegen die Idee, dass es komisch ist, wenn es länger dauert, ein Gericht zuzubereiten, als es aufzuessen. Das ist normal, denn wir essen grundsätzlich sehr schnell.

      Der dritte Schritt: das Anfänger-Kochbuch, davon gibt es in jedem Buchladen mehrere Regalmeter, für alle Stufen des Anfängerdaseins. Wer nicht weiß, wie man ein Messer hält, wird da genauso fündig wie jemand, der schon mal das Wort „blanchieren“ in einem Rezept gelesen hat.

      Am besten fängt man an, indem man mit jemandem zusammen kocht, der das sehr gut kann, deswegen habe ich meinem Mann letztes Jahr einen Kochkurs nur für Männer geschenkt. Und es hat ihm sehr gefallen, und Spaß gemacht!

      Okay, nicht jedem liegt vielleicht ein toller Nudelauflauf, aber dafür hast du vielleicht Talent für einen tollen Salat.

      Nächster Schritt daher: Was sind die drei wichtigsten Dinge zu Hause? Brot, Käse, Ei. Dann mit offenen Augen durch die Küche gehen. Was habe ich noch da? Was könnte wie zusammen passen?

      Es muss ja nicht immer ein 5-Gang-Menü sein.

      Und siehe da, vor einigen Monaten gab es ein super Dinner. Wenn man es gemein sagen will, Bratkartoffel. Wenn man es liebevoll sagt, die beste Freitagabendwohlfühlcouchmahlzeit, die ich in den letzten Jahren aß.

      Also, wenn du das hier befolgst, bist du auf dem richtigen Weg. Und wenn nicht, kannst du es immer noch sein lassen.

       Fünf Hinweise für Kochanfänger:

      1. Such Dir ein Kochbuch aus, das Dir gefällt. Probiere fünf einfache Gerichte aus. Dann leg es weg und überlege, was Du gerne können würdest, weil Du es gerne isst.

      2. Leg’ Dir einen Grundstock an Dingen zu, die in jedem Haushalt da sein sollten, also: außer Klassikern wie Salz, Pfeffer, einige Gewürze und Gemüsebrühe, Zwiebeln und Knoblauch, Hefe und Backpulver, Mehl, Zucker, Nudeln, Reis, pürierte Tomaten, tiefgefrorenes Gemüse für Notfälle.

      3. Wenn Du das erste Mal Größeres kochst, dann für gute Freunde, die Dir ehrlich sagen, wie es geschmeckt hat.

      4. Wenn etwas nicht funktioniert hat, probiere ein anderes Gericht aus. Es muss nicht immer alles perfekt sein.

      5.


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