Christina sucht das Paradies auf Erden. Christina de Buhr
wird gar nicht wütend. Sie sieht sogar Tränen in seinen Augen. Er umarmt seine Tochter und verspricht: „Ich werde mich wirklich bemühen. Glaube mir, ich bin nicht böse.“
Dann geht er zu seiner Frau und möchte sie noch einmal umarmen. Diese weicht zurück. Sie schaut ihren Mann ängstlich an. Dann meint sie mutig: „Ich bitte DICH, nie mehr Christina zu schlagen. Sie ist ein so gutes Kind. Dann bin ich bereit, noch einmal neu anzufangen.“
Als er nickt, lässt sie sich sogar von ihrem Mann küssen.
Ist nun der häusliche Friede in der Familie Schön gesichert?
Kurz vor Weihnachten klingelt es abends an der Tür. Der Vater ist noch nicht von der Arbeit zurück. Christina geht neugierig mit ihrer Mutter die Treppe hinunter. Die Haustür geht sehr schwer auf. Sie klemmt. Mit vereinten Kräften gelingt es den BEIDEN, sie einen Spalt zu öffnen. Es ist wie in einem Krimi.
Der Vater liegt lang hingestreckt vor der Tür. Die Mutter erschrickt. Sie klopft schnell an die Tür im Erdgeschoss. Zum „Glück“ öffnet Herr Kaufmann. Er ist stark genug, den Vater von der Tür wegzuschieben. Eine intensive Alkoholfahne weist darauf hin, warum der Vater wohl ohnmächtig vor der Haustür liegt. Herr Kaufmann besitzt ein Telefon. Er bestellt für diesen Notfall einen Krankenwagen. Die Mutter fährt allein mit ins Krankenhaus.
Frau Kaufmann nimmt Christina kurz in die Arme und führt sie dann mit in ihre Wohnung. Christina fragt neugierig, ob ihr Vater jetzt sterben muss. Doch Frau Kaufmann schüttelt den Kopf und entgegnet: „Nein, das glaube ich nicht. DEIN Vater ist hart im Nehmen. Ich bin überzeugt, dass er sich wieder erholt.“
Christina denkt: „Na ja, jetzt werde ich eben weiterhin auf Mutti aufpassen.“
Herr Kaufmann und Christinas Mutter kommen aus dem Krankenhaus zurück. Der Vermieter möchte auch vor der Kleinen die Wahrheit nicht verbergen: „Also, er wird es überleben. Er hatte eine Alkoholvergiftung. Aber wenn er nicht aufhört mit dem Trinken, können die Ärzte ihm keine Garantie geben, dass er ganz gesund wird.“
Da springt Christina auf und klatscht mit den Händen.
„Mutti, vielleicht hört er auf die Ärzte. Dann kommt er nicht mehr betrunken nach Hause. Wäre das nicht schön?“
Die Mutter schaut ihre Tochter zärtlich an. Atmet tief ein und tief aus. Sie antwortet: „Ja, das wäre wunderbar. Vielleicht gibt es doch einen Gott, der uns hilft. Aber wir dürfen nicht den Morgen vor dem Abend loben. Sonst werden wir enttäuscht.“
Sie wendet sich an das Paar.
„Tausend Dank, liebe Frau, lieber Herr Kaufmann. Sie sind wirklich unsere Engel, die uns Gott geschickt hat, wie es Christina immer früher gesagt hat. Wir gehen jetzt hoch. Es war für uns ein anstrengender Abend. Gute Nacht.“
Sie versucht, Christina aufzuheben.
Doch Herr Kaufmann hebt Christina zu sich hoch und begleitet die Mutter nach oben.
Christina schickt mit der Hand „Kussele“ - so nennt Christina immer Küsse - zu Frau Kaufmann und winkt ihr zu.
Das eben von ihr Gehörte beschäftigt sie stark.
Sie grübelt: „Früher habe ich also als kleines Kind gesagt, dass es Engel gibt. Wie in meinen Träumen. Also werde ich doch damals an Gott geglaubt haben. Aber warum wurde mir dieser Glaube genommen? Warum versucht meine Mutter meine Träume immer nur als Fantasie darzustellen? Sehr, sehr komisch.“
Durch die Alkoholvergiftung wurde der Vater von Christina ein kleines bisschen wachgerüttelt.
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