Partnerschafts-Astrologie. Akron Frey

Partnerschafts-Astrologie - Akron Frey


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       Mond

       Die seelische Reflexion aus der Sicht des Mannes

      Der Mond ist beim Mann das Symbol der Mutter, im hellen wie im dunklen Sinn. Die lunarische Seite in jedem Menschen strebt danach, sich mit dem Prinzip der Großen Mutter zu verbinden, um wieder einen Zugang zu den Urwurzeln zu finden. Er symbolisiert das Ungesehene in dir, die unbewußten Verhaltensweisen, die so sehr Teil deiner Gewohnheiten geworden sind, daß du sie gar nicht mehr bemerkst. Er repräsentiert aber auch die abgespaltenen Teile deiner emotionalen Natur, die mondhaften Launen, die du ins Exil der dunkelsten Seelenschächte verwiesen glaubtest, die jedoch in den Negativprojektionen deines Tagesbewußtseins ihr bequemes Domizil gefunden haben und dir alles in die Realität übertragen, was dir deine inneren Gesichter vorgaukeln.

      Psychologisch gesehen erschließt dir die Mondkonjunktion jenen Bereich, in dem du dich gern deiner triebhaften Sehnsucht auslieferst, die du der Partnerin überstreifst. Man könnte auch sagen, daß du deine inneren Gefühlsquellen mit Lebenskraft nährst, indem du dich der Seelenbegleiterin emotional öffnest und sie damit zu entsprechenden Reaktionen einlädst, an deren Reflexionen sich dein Mond wiederum vollsaugen kann. Dadurch vertiefst du dich in ihr Wesen und umkreist das «Weltall ihrer Seele», von dem deine begriffliche Welt nur ein Teil und deine Suche nach dir selbst ein noch kleinerer Ausschnitt ist.

      Eine negative Konstellation weist auf emotionale Probleme hin, die im Gefühlsaustausch mit der Partnerin zum Ausdruck kommen können. Entweder läßt du dich von ihr übermäßig beeindrucken, indem du deine Gefühle ihren Ansprüchen unterstellst, oder du neigst in der Beziehung zu unnötiger Aggressivität, weil du aufgrund deines hart aspektierten Radixmondes ständig Gefahr witterst, von ihr betrogen oder mißverstanden zu werden. Wie du deinen Gefühlen auf der Schwelle zwischen Realität und Irrationalität begegnest, so begegnet dir auch die Realität in den Gefühlen der Frau zwischen Manie und Wahnsinn, zwischen Selbsttäuschung, Empfänglichkeit und Sensitivität, denn Luna ist die Ahnin, die die Geheimnisse seelischer Innenräume berührt und die Tiefenbilder der Seele beschreibt, so wie dir die Gefährtin deine Gefühle reflektiert. Immer ist es dein Morast, der in ihr dann die Widerstände auslöst, die du spürst: der Urschlamm der Mütter, in dem du versinkst, um den mondhaften Ungeheuern zu begegnen oder um in der Eva die Schattenanteile deines verdrängten Weiblichen zu erkennen, das gleichzeitig die Basis allen Lebens ist.

      Mondsextile und -trigone deuten dagegen auf die gegenseitige Durchdringung positiver Gefühlseinheiten an. Esoterisch gesehen erschließen sie jenen Bereich, der die Harmonie im Umgang mit dem anderen Geschlecht fördert. Denn all dein Streben, in dem du dich gern deinen triebhaften Gefühlsahnungen auslieferst, dient nur dem Versuch, mit deiner Partnerin einen positiven Gefühlsaustausch zu erreichen. Somit kannst du erkennen, daß deine äußeren Handlungen nur das eine Ziel vor Augen haben – nämlich deine Gefühlsinhalte jemandem überzustülpen und das Objekt deiner Ausrichtung dann auf die Ebene hinunterzuziehen, auf der dir die Person dann die aufoktroyierten Gefühlsharmonien zurückreflektiert, um das Ganze dann in Übereinstimmung mit dem zu bringen, was sich tatsächlich in der Außenwelt vorfindet: die Kongruenz des in der Außenwelt Sichtbaren mit deinem inneren Gefühlseindruck.

      

       Mond/Sonne

       Mond des Mannes in Aspekt zur Sonne der Frau

      Konjunktion

      Der männliche Mond als der reflektierende Teil im persönlichen Empfinden kann sich nur schwer im aktiven Sonnenprinzip der Frau verwirklichen, deshalb fällt es deiner Männlichkeit nicht leicht, dich im passiven Reflektieren, der bedingungslosen Öffnung und aufopfernden Hingabe an die Frau zu offenbaren. Zwischen dem Drang, dich als Mann zu verwirklichen, und dem gleichzeitigen Zwang, dich in den Bedürfnissen deiner Partnerin zu reflektieren, verhältst du dich in der Beziehung unberechenbar und gibst ein gutes Spiegelbild für die innere Zerrissenheit deiner Gefühlswelt ab. Solange du nicht bereit bist, die weibliche Sonne zu akzeptieren, die sich auf deiner Oberfläche spiegelt, und damit Reflektor für die Kraft und den Willen der Frau zu sein, können vergangene Traumata wie Feminisierung oder Kastration zum Vorschein kommen, die ein widersprüchliches Verhalten in dir auslösen. Das könnte in deinem Verhalten als Mann auch zu «lesbischen» Beziehungen (weibliche Hingabe an eine männliche Frau) führen, oder auf eine «homosexuelle» Verbindung deiner Partnerin zu dir als Mann (männliche Dominanz über einen weiblichen Knaben).

      Quadrat, Opposition

      Diese Konstellation verkörpert das ödipus-komplexbeladene Ich, das zwischen dem mondhaften Matriarchat der Triebe (Gefühle) und dem Sonnen-Patriarchat der Götter (Verstand) aufgerieben wird, und steht für die Forderung, dein inneres Elternbild zu korrigieren. In der Frau begegnest du den Schwierigkeiten, die du mit deiner Mutter hattest, und damit kannst du dich mit den inneren Prinzipien deiner Anima-Figur auseinandersetzen. Du rebellierst gegen das Sonnenprinzip des Vaters (in der Frau) und suchst die Vereinigung mit der Großen Mutter (in dir), was der Flucht vor deiner Selbstverwirklichung entspricht. Genauso wie Ödipus wünschst du dich in den Schoß des infantilen Ausgeliefertseins zurück, wo du keine Verantwortung zu übernehmen brauchst. Psychologisch läßt das auf eine starke weibliche Tendenz rückschliessen, die das männliche Prinzip absorbiert. Da dein männlicher Durchsetzungstrieb aber damit nicht verschwunden ist, sondern unter dem Diktat des ausgelagerten weiblichen Bildes nur umgedreht wird, setzt du dich sozusagen «gegen dich selbst» durch, indem du dich «gegen die eigene Verwirklichung durchsetzt» und dich damit unter den Augen der Frau selbst kastrierst. Dies ist kein leichter Beziehungsaspekt, weil deine kindhafte Muttererfahrung in der Projektion auf die Frau immer noch in deinem Kopf herumspukt und darauf wartet, analysiert und auf ihre wahre innere Bedeutung reduziert zu werden.

      Trigon, Sextil

      Eine harmonische Verbindung zwischen deinem Mond und ihrer Sonne unterstützt die Abstimmung zwischen Gefühl und Wille: Du wirst zum medialen Genießer, der sich nicht nur – sich selbst erkennend – in den Gefühlen seiner Partnerin sonnt, sondern der sich über die mehrfachen Brechungen ihres Lichtes, in dem er sich spiegeln kann, auch als das begreift, was er ist: der gespiegelte Spiegel, der sich im Spiegelrahmen ihrer Begrenzung erkennt. Ängste, Blockaden und emotionaler Leidensdruck werden aus den Tiefen des Unbewußten ins Licht der Sonne übertragen und von der geballten Kraft des Willens dort verbrannt. Damit erlebst du hier eine Phase des äußersten Wohlbefindens, denn die Chance, die sich hier bietet, reicht vom Gefühl spontaner Freude bis zum tiefsten Glück reifer Liebe und einer vertrauensvollen Gewißheit der Geborgenheit und des Aufgehobenseins im anderen. In dieser Verbindung kannst du dich einer großen Sympathie erfreuen, denn deine sensible Gefühlswelt wird durch die Sonne deiner Begleiterin unterstützt. So fällt es dir in der Beziehung entsprechend leicht, das ergänzend Weibliche in deine mentale Ich-Struktur harmonisch einzubringen.

      

       Mond/Mond

       Mond des Mannes in Aspekt zum Mond der Frau

      Konjunktion


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