858 Seiten Sex und Erotik. Mariella Love

858 Seiten Sex und Erotik - Mariella Love


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hoher Schneelast auf das Boot gestürzt. Nun wollte Sonja sich das Boot trotz alledem anschauen. Denn falls es technisch in Ordnung sein sollte, könnte sich das Boot zu einem Schnäppchen entwickeln. Optische Dinge würde Sonja recht gut mit ihrem Sohn auf Vordermann bringen können. Nur die Technik - da kannte sich Sonja leider gar nicht aus. Dazu würde sie Carsten fragen. Dieser betrieb im Wassersportclub seine eigene Werft. Jeder der ein Problem hatte, ging zu Carsten. Er war ein sehr versierter Techniker.

      Sonja lief durch ‚ihren’ Hafen und hielt nach Carsten Ausschau. Das dünne Sommerkleidchen, welches sie gern auf dem Boot trug, flatterte im Wind. Ihre Haut duftete nach Sonnenöl und schimmerte leicht in der Sonne. Sonjas blonde Haare hüpften beim Laufen genauso auf und ab, wie ihre großen Brüste. Unter dem dünnen Stoff des Kleides blitzte ihr Bikini hervor. Der war quietschgelb und hier und da mit Perlen verziert. Lächelnd lief sie durch das Areal, steuerte in die Richtung, in der Carstens Boot lag.

      Sonja wusste sehr wohl über die Wirkung ihres Körpers Bescheid. Immerhin war sie schon vierzig Jahre alt. Sie hatte reichlich Erfahrung in ihrem Leben gesammelt. War einige Male böse auf die Nase gefallen. Immer wieder aufgestanden. Hatte dabei aber nie ihre fröhliche Art und ihren Lebensmut verloren. Ihr Sohn wuchs wohlbehütet bei ihr auf. Er war das Wichtigste in ihrem Leben.

      Männer standen bei ihr Schlange. Das wusste sie. Aber leider nicht diejenigen, für die sie sich hätte begeistern können.

      Sonja hatte ihr Hobby. Sie fuhr für ihr Leben gerne Motorboot. Sie war ein Kind des Wassers. Dafür gab sie alles hin, was sie nicht in ihren Sohn steckte. Der Richtige, welcher auserwählt war, um sich mit ihr das Boot zu teilen, war in weiter Ferne. Sonja war ungebunden und das fand sie gut. So konnte sie tun und lassen was sie wollte. Daran würde sich auch so schnell nix ändern. Sonja hatte dazu stets einen Spruch auf Lager, welchen sie gern zum Besten gab: „Wenn ich ein Glas Milch trinken will, kaufe ich mir keine ganze Kuh!“

      Nun hatte sie ihn entdeckt. Carsten stand auf der Yacht von Bernd und fummelte an irgendeinem technischen Detail herum. Sonja lief strahlend zu ihm, um ihn zu fragen, ob er ihr beim Einschätzen des begehrten Objektes helfen könne. Sicherlich würde sich eine Lösung finden.

       Carsten

      Carsten, ein drahtiger, sehr sympathischer Kerl mit kurzen braunen Haaren und breiten Schultern hörte sich Carinas Frage nach der Mithilfe beim Kauf ihres Bootes an. Es war Sommer. Es war warm. Carsten stand, nur mit einer knappen Badehose bekleidet, auf Bernds schnittiger Yacht, an der er eine Durchsicht erledigte. Sonja konnte also mühelos seinen Körper studieren. Sie kannte Carsten schon seit langer Zeit. Er hatte auch an ihren ehemaligen Booten einiges repariert.

      Dabei war ihr allerdings nicht aufgefallen, wie er sie wohl schon von der ersten Minute an beobachtete. Erst als sie nun länger mit ihm ins Gespräch kam bemerkte sie seinen prüfenden Blick. Er blieb immer wieder an ihren Brüsten, die sie an jenem Tag nur mit diesem knappen Bikini-Oberteil bedeckt hatte, und an ihren drallen Schenkeln hängen. Ihr erging es jedoch nicht anders. Auch sie betrachtete zum ersten Mal Carstens Körper bewusst und mit einer gewissen Lust.

      Mit einem gewinnenden Lächeln sprang er von der Yacht zu ihr auf den Steg und setzte sich gemeinsam mit ihr auf die Planken. Er redete mit Sonja. Schnell und viel. Zunächst über das, was sie von ihm wünschte, nämlich über seine Unterstützung beim Kauf eines Bootes.

      „Ich kann dich ja nicht mitnehmen, schließlich ist sehr weit bis in die Pfalz.“ sagte Sonja.

      „ Kannst du schon, es darf nur meine Frau nicht wissen“, meinte Carsten verschwörerisch. Danach wurde die Unterhaltung immer privater und intimer.

      Leicht nach vorne gebeugt hörte sich Sonja Carstens Sorgen an. Carsten war verheiratet. Schon seit vielen Jahren. Doch leider hatte sich die Beziehung der Beiden Ehepartner abgekühlt. Und im Bett lief es schon lange nicht mehr so, wie es sich Carsten wünschte. Sonja war eine besonders leidenschaftliche Frau. Obwohl sie keinen festen Partner besaß holte sie sich von einem guten Freund immer dann, wenn es mal passte, das was ihre Lüsternheit von ihr abverlangte, das was ihr Körper so nötig brauchte wie das Sonnenlicht und das tägliche Brot.

      Anfänglich bedauerte sie Carsten. Aber ihr Gespräch wurde noch intimer. Carsten erzählte, wie er sich in seiner Jugend die Hörner abstieß. Aber das reichte bei weitem nicht. Denn in jenem Gespräch auf dem Steg am Hafen offenbarte sich Sonja ein Mann in seinen besten Jahren, der noch immer auf der Suche nach der Erfüllung seiner Lust war. Dem dazu aber ganz offensichtlich die Partnerin fehlte.

      Sonja berichtete aus ihrem Leben und wie sie es schaffte, nicht ständig sich selbst befriedigen zu müssen. Sie besaß ein ihrer Meinung nach schon ziemlich aufregendes Sexualleben. Das sie auch erfüllte. Dabei musste sie jedoch unumwunden zugeben, dass sie ihrer Lust stets nachgeben musste, um ihrer Umwelt nicht durch schlechte Laune auf den Wecker zu gehen. Carstens Blick wurde mit jedem Satz, mit jeder Minute verliebter. Sonja merkte es. Er betrachtete an diesem Nachmittag jeden Zentimeter an ihrem Körper, der nicht von Stoff bedeckt war.

      Ein tiefes Begehren machte sich in ihm breit. Er versuchte krampfhaft, seinen Schwanz unter Kontrolle zu halten, damit es nicht seine Gedanken verriet. Aber dazu war es längst zu spät. Der dünne Stoff der Badehose konnte längst nicht das verbergen, was sich zwischen seinen Beinen abspielte. Sonja sah sehr wohl, wie sich die Badehose wölbte. Sie nahm es mit einem Lächeln zur Kenntnis. Ihr Herz öffnete sich dabei immer weiter für Carsten. Und als ihr Gespräch abrupt zu Ende war – Bernd, der Eigentümer der Yacht, traf ein - verabredeten sie sich dazu den Rest telefonisch oder per Mail oder SMS zu klären.

      Sonja schrieb eine SMS: ‚Wann wollen wir fahren? Montagnachmittag oder Dienstag zeitig früh’?

      Ein wenig hatte sie überlegt, wie sie die Frage formulierte. Sie wollte Carsten nicht überrumpeln oder verführen. Er sollte selbst entscheiden, was er wie und wann machte. Wenn er mit Sonja übernachten würde, dann war jetzt schon ziemlich klar, was passieren würde. Es sei denn, sie hätten getrennte Zimmer.

      Carsten schrieb: ‚Ich bin nicht so der frühe Mensch.’

      Lustig, dachte Sonja, Carsten wollte also auch nicht mit der Tür ins Haus fallen.

      Sonja: ‚Okay, dann buche ich ein Zimmer. Einzel- oder Doppelzimmer?’

      Carsten: ‚Mach wie du willst’.

      Sonja: ‚Gut, dann Doppelzimmer. Einzel- oder Doppelbett?’

      Carsten: ‚Die Frage ist gut, Beides schließt nichts ein oder aus. Deine Entscheidung.’

      Sonja: ‚Alles kann, nichts muss’.

      Carsten: ‚...Meine Finger sind zu dick für die Tasten. PC schreiben geht schneller.’

      Sonja: ‚Dicke Finger sind doch nicht schlecht. Hotel habe ich gerade gebucht. Doppelbett, ich mag es lieber groß.’

      Carsten: ‚Okay, verstanden. Ich schlafe dann in der Lobby.’

      Kleiner Schwanz- ach du Scheiße., dachte Sonja.

      Unterwegs

      Nun also war der Tag gekommen. Sonja zählte die Minuten bis zu Carstens Eintreffen. Er würde pünktlich sein. Das hatte er versprochen. Eher untypisch für eine Frau, das sagten ihr zumindest ihre männlichen Bekanntschaften immer wieder, hatte sich Sonja bereits eine Viertelstunde vor dem Termin komplett fertig gemacht. Sie wartete nun sehnsüchtig darauf, dass es klingelte.

      Und tatsächlich. Carsten war pünktlich. Überpünktlich. Sonja zuckte beim ersten Ton der Klingel zusammen. Dann schnappte sie sich ihre Handtasche und ging aus dem Haus. Carsten wartete am Fahrzeug auf sie, hielt galant die Tür zur Beifahrerseite auf, erwartete sie in einem blauen Poloshirt mit heller Leinenhose. Ganz so, als wäre er bereits der Kapitän des zukünftigen Schiffes.

      Die kurzen Ärmel seines Poloshirts umspielten seine kräftigen Muskeln an den Oberarmen. Sonja nahm das sofort wahr, als sie in sein Auto stieg.

      “An den Rhein, bitte!“, sagte Sonja lächelnd, als Carsten endlich hinter dem Lenkrad Platz genommen hatte.

      Carsten


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