Im Januar trug Natasha Rot. Manfred Eisner

Im Januar trug Natasha Rot - Manfred Eisner


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       Manfred Eisner

      IM JANUAR TRUG NATASHA ROT

       Roman

       Nili Masal ermittelt (2)

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2016

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Die Abbildung „Femme avec des levres rouges“ – Frau mit roten Lippen – auf dem Titelblatt hat der Autor von einem seiner Originalgemälde abfotografiert und wird mit freundlicher Genehmigung der Malerin, Frau Yolanda Sanchez aus Toulouse, abgedruckt. Frau Sanchez wohnt gegenwärtig in Bidart im französischen Baskenland.

      Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

       www.engelsdorfer-verlag.de

       Wenn mein Geschäft legal wäre,

       würde ich für die Abschreibung meines Körpers

       einen erheblichen Prozentsatz abziehen.

       Xaviera Hollander (Vera de Vries)

       * 15. 06. 1943, in Surabaya, heutiges Indonesien,

       ehemaliges Callgirl, Schriftstellerin und Schauspielerin

       Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Zitat

       Vorwort

       1. Blutiges Silvester

       2. Spurensuche

       3. Wirtschaftsintermezzo

       4. Heiße Fracht

       5. Aus Nilis Tagebuch

       6. Ermittlungspuzzle

       7. Tiedemann-Haus

       8. Lagebericht

       9. Moonshine Club

       10. Neue Indizien

       11. Der Widerspenstigen Zähmung

       12. Die Rotterdam-Antwerpen-Connection

       13. In der Zwickmühle

       14. Milena

       15. SPV Aphrodite

       16. Auf des Mörders Spur

       17. Tragischer Ausgang

       Kulinarisches

       Danksagung

       Der Autor

       Fußnoten

      Liebe Leserinnen und Leser,

      vierzehn lange Jahre nahmen sich unsere Exekutive und Legislative Zeit, um endlich etwas zurückzurudern und die verheerenden Auswirkungen des während der Rotgrünen Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder 2002 entstandenen unseligen Prostitutions-Liberalisierungsgesetzes – wenigstens halbwegs – zu mildern, indem sie nun die Anmeldepflicht von gewerblichen Prostituierten im Alter zwischen 18 und 21 Lenzen ab dem Jahr 2017 anordneten und Freiern, die mit Minderjährigen, Jugendlichen oder unter Zwang stehenden Liebesdienerinnen verkehren, Strafverfolgung androhen. Gut gemeint war zwar die damalige Lockerung der bis dahin allgemein geltenden sozialen Ächtung der Liebesdienerei, hatte man sich doch dadurch eine Entmachtung der damit verbundenen Zuhälterei versprochen. Die Realität war allerdings eine gegenteilige: Nirgendwo in Europa wurde es fatalerweise seitdem leichter und gewinnbringender, ein Bordell zu betreiben, als in Deutschland, denn in unserem Lande ist die Prostitution nicht nur ein dunkles, aber auch ein riesengroßes Geschäft, das zudem oftmals nicht ohne den Zwang der Betroffenen abläuft. Das damalige Liberalisierungsgesetz öffnete den Menschenhändlern aus Rumänien, dem Kosovo, der Ukraine oder sonst noch wo Tür und Tor für die äußerst lukrative und fast ungehinderte Einfuhr von weiblichen Minderjährigen und jugendlichen Frauen, von denen die meisten zur käuflichen „Liebe“ gezwungen und dafür meist auch wie Sklaven gefangen gehalten werden. Ein wahres Paradies für Kuppler und Freier, jedoch die Hölle für diejenigen, die deren oft abartige Gelüste befriedigen müssen! Wider einige Talkshow-Statements so mancher selbstzufriedener Hure, die angibt, ihrem Beruf freiwillig, ja sogar mit Lust und Freude nachzugehen, erleiden ihn doch die meisten Frauen unter äußerst bedauernswerten und menschenunwürdigen Bedingungen. Machen wir uns nichts vor, kein auch so gut formuliertes Gesetz wird dieses Gewerbe – zu Recht als das älteste überhaupt bezeichnet – aus der Welt schaffen. Dennoch lassen die jetzigen Bemühungen zumindest die Hoffnung auf die Schaffung weiterer Verbesserungen zur Linderung der gegenwärtig akuten Missstände der Leidtragenden aufleben.

       Manfred Eisner, im Sommer 2016

      „Same procedure as every year, James, please“, flötet gerade die adrett


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