Sklaven GmbH Deutschland. M. TroJan

Sklaven GmbH Deutschland - M. TroJan


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ist. Göring hatte dies bereits vor über 70 Jahren beschrieben bzw. erzählt, aber dennoch sind seine erhaltenen Worte weitgehend unbekannt. Wir haben den Krieg verloren, aber trotz dessen wird nahegelegt, dass ein Krieg immer und jederzeit von der Regierung in Kraft treten kann, wenn Regierung, Medien und manipulierte Beweise perfekt zusammenspielen. Frieden ist für viele Nationen nie eine Option gewesen, bis heute warten Länder nur auf den richtigen Zeitpunkt, bis heute warten Menschen nur darauf, dass man ihnen befiehlt zu töten. Dass selbst Soldaten mittlerweile ein Gewissen bekommen, spielt den Landeslenkern nicht wirklich in die Karten, deshalb ist es natürlich weitaus bequemer, wenn man Drohnen ins Leben ruft, denn dadurch wirkt das Töten als eine Art Computerspiel und wird auch so präsentiert. Töten wird zum Spiel, Vernichtung wird plötzlich ein gewinnbringendes Geschäft. Es wird Zeit, dass wir aufwachen.

       Unter falscher Flagge

      Operationen unter falscher Flagge finden unumstritten statt, schwierig wird es, solche Operationen zu erkennen. Denn zumeist wird erst Jahre später erkannt, dass es womöglich nicht ein terroristischer Akt des Bösen war, sondern politische Führung im 21. Jahrhundert (oder 20. Jahrhundert). Erinnern wir uns einmal zurück, der Überfall auf den Sender Gleiwitz am 31. August 1939 war nachweislich eine von der SS fingierte Aktion mit dem Tarnnamen »Unternehmen Tannenberg«. Er ist der Bekannteste einer Reihe von Vorfällen, die als propagandistischer Vorwand für den Polenfeldzug, den Beginn des Zweiten Weltkrieges, dienten. Die Aktion »Feuerzauber« 32)33)34)35) des niedersächsischen Verfassungsschutzes, bei der am 25. Juli 1978 ein Loch in die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt Celle gesprengt wurde. Damit wurde ein Anschlag zur Befreiung von Sigurd Debus vorgetäuscht, der als mutmaßlicher Terrorist der »Rote Armee Fraktion« im Celler Hochsicherheitsgefängnis einsaß. Angeblich wollte man mit Hilfe dieser verdeckten Operation unter »falscher Flagge« einen Informanten in die RAF einschleusen. Die Öffentlichkeit und diverse Strafverfolgungsbehörden wurden über die wahren Urheber des Anschlags planmäßig getäuscht, erst 1986 kamen die Hintergründe durch Recherchen von Journalisten ans Licht. Daraufhin wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt. Als involviert und informiert gelten die GSG 9 des Bundesgrenzschutzes, die Niedersächsische Landesregierung unter Ernst Albrecht (CDU) sowie die Anstaltsleitung. Das Bundesinnenministerium als vorgesetzte Behörde der GSG 9, das Bundesamt für Verfassungsschutz, die Bundesregierung und die niedersächsische Landespolizei sollen vorab nicht informiert worden sein. Der Anschlag von Bologna36) 37) 38) (italienisch Strage di Bologna) war ein Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof der italienischen Stadt Bologna am Morgen des 2. August 1980. Bei dem Anschlag starben 85 Menschen, mehr als 200 wurden verletzt. Die neo-faschistische, terroristische Organisation »Ordine Nuovo« wurde beschuldigt, den Anschlag verübt zu haben. Zwei Agenten des italienischen Geheimdienstes SISMI und der Vorsitzende der Propaganda Due, Licio Gelli, wurden wegen Behinderung der Ermittlungsarbeiten verurteilt. Die lebenslängliche Haftstrafe der Neofaschisten und Mitglieder der »Nuclei Armati Rivoluzionari« (NAR), Valerio Fioravanti und Francesca Mambro, die immer ihre Unschuld beteuerten, wurde bestätigt. Das Gericht befand sie der Ausführung des Anschlags schuldig. Ob der Anschlag allerdings tatsächlich von Fioravanti und Mambro ausgeführt wurde, ist umstritten. Wie ermittelt wurde, hielten sich am Tag des Anschlags die Mitglieder der Terror-Gruppe »Carlos«, Christa Margot Fröhlich und Thomas Kram, für einen Tag in Bologna auf. Solche Dinge, diese unmenschlichen Anschläge, Täuschungen und Operationen unter falscher Flagge werden durchgeführt, um die Masse täuschen zu können. Es geht um Macht, Machtausübung, Machtkontrolle und Machtüberwachung. Doch es gibt weitaus größer dokumentierte Operationen, die einzig und alleine der Täuschung dienten, oder dienen sollten.

       Operation Mongoose

      »Das kubanische Projekt«, was als »Operation Mongoose« mehr Aufsehen erregte, war der Deckname für eine Geheimoperation der CIA und anderer Teile der US-Regierung zwischen 1961 und 1965, die den Sturz der 1959 an die Macht gekommenen kubanischen Revolutionsregierung zum Ziel hatte. Was am Ende jedoch scheiterte, April 1964 gab Präsident Lyndon B. Johnson das Ziel auf, Fidel Castro töten zu lassen. Dennoch fand die Operation statt, ob gescheitert oder nicht. Es wurde ein politischer Mord in Auftrag gegeben und letzten Endes wurde es mehr oder weniger nebenbei erwähnt. Versuchter, politischer Mord wurde zur Nebensache.

      Operation Northwoods 39)

      Operation Northwoods war ein US-amerikanischer Geheimplan, der im Jahre 1962 vom Generalstab des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten verfasst und am 13. März 1962 Präsident John F. Kennedy vorgelegt wurde. Dieser Plan bzw. diese Operation sah vor, die verdeckte Kriegsführung der USA gegenüber Kuba weiter ausbauen zu können. Durch inszenierte Terroranschläge unter falscher Flagge gegen den zivilen Luft- und Schifffahrtsverkehr innerhalb der USA, für die man im Nachhinein Fidel Castro verantwortlich gemacht hätte, dadurch sollte ein Vorwand zur Invasion Kubas geschaffen werden. Im Gegensatz zu »Operation Mongoose« wurde Operation Northwoods jedoch nicht umgesetzt, weil Kennedy seine Zustimmung verweigerte. Die Planungen wurden bereits unter Präsident Eisenhower vorgenommen. Unterzeichnet war das Dokument von allen Mitgliedern der Vereinigten Stabschefs, Lyman L. Lemnitzer, dem Vorsitzenden und späteren Oberkommandeur der NATO in Europa, sowie von Brigadier General William H. Craig. Nach über dreißigjähriger Geheimhaltung kam der Geheimplan 1997/98 durch den Freedom of Information Act an die Öffentlichkeit. Einige Empfehlungen der Operation Northwoods lauteten:

      

Verbreitung von Gerüchten über Kuba durch geheime Radiosender

      

Anschläge gegen kubanische Flüchtlinge in den USA, für die man Castro verantwortlich machen wollte

      

Versenkung eines amerikanischen Schiffes in der Bucht von Guantánamo

      

Zerstörung einer amerikanischen Militärbasis oder eines amerikanischen Flugzeuges, anschließende Beschuldigung kubanischer Truppen

      

Störung des zivilen Luftverkehrs, Angriffe auf Schiffe und Zerstörung eines US-Militärflugzeuges durch Flugzeuge vom Typ MiG

      

Zerstörung eines angeblich mit Ferienreisenden Studenten gefüllten Passagierflugzeuges

      

Inszenierung einer Terroraktion mittels des tatsächlichen oder simulierten Versenkens kubanischer Flüchtlinge

      

Inszenierung von kommunistischen kubanischen Terroraktionen im Bereich Miami und in anderen Städten Floridas sowie in Washington

      

Angriff und Abschuss einer zivilen Chartermaschine durch ein kubanisches Flugzeug. Für den Angriff und Abschuss einer zivilen Chartermaschine sah man vor, ein genaues Duplikat eines tatsächlich registrierten Zivilflugzeuges der CIA anzufertigen. Vorgesehen war hierfür der Luftwaffenstützpunkt Eglin. Das Duplikat sollte durch ein Rendezvous beider Flugzeuge südlich von Florida ausgetauscht werden. Zuvor haben bereits Passagiere mit falschem Namen das tatsächlich registrierte Flugzeug betreten und fliegen auf Minimalhöhe zum vorgesehenen Luftwaffenstützpunkt Eglin zurück. Das Duplikat sollte als Drohne weiter Richtung Kuba fliegen und mit dem Notsignal »Mayday« einen Angriff durch ein kubanisches Kampfflugzeug simulieren. Indem das Signal aufgefangen und der »International Civil Aviation Organization« gemeldet wird, würde der Vorfall automatisch und zwangsläufig genügend Aufsehen erregen.

      Sie


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