Cork, noch mehr Mord. Ursula Schmid-Spreer
Patrick’s Day
Dunmanway, Es ist oft nicht so, wie es aussieht
Gefüllte Lammkeule, irische Art
Irische Osterbrötchen
Von Dublin nach Cork, Mitchelstown, Truckerleben
Timoleague … drum prüfe, wer sich ewig bindet
Timoleague
Kartoffelbrot
Whiskey-Butter
Leinster Topf
Bandon, Die Leich’ muss weg
Irischer Lachs mit Gurken und Senf-Dill-Soße
Crosshaven, Ich bin ja so verschossen in deine Sommersprossen
Irischer Nussbraten (vegetarisch)
Irisches Bierfleisch
Irisches Teegebäck
I
»get together« – irischer Stammtisch
Klatsch machte es und noch einmal klatsch. Louise McCarty klopfte ihrem Ehemann auf die Finger.
»Was hast du in meiner Küche verloren?«
Ian zog erschrocken, aber auch beleidigt die Finger zurück, die sich eben in die Pastasoße verirrt hatten.
»Seit wann bist du so ein Drachen geworden, Louise?«, knurrte er gekränkt.
»Seitdem du unaufgefordert in meine«, sie betonte das Wort meine grimmig, »Küche kommst und deine Nase in die Kochtöpfe steckst. Wenn es nur die Nase wäre! Nein, auch deine Finger kannst du nicht bei dir behalten. Himmel noch mal, such dir ein Hobby! Es ist ja nicht zum Aushalten mit dir. Seitdem du in Pension bist, gehst du mir gehörig auf den Senkel!«
Ian hatte hinter ihrem Rücken entsprechende Hand- und Lippenbewegungen nachgemacht.
»Du brauchst mich gar nicht so nachzuäffen«, sagte Louise. »Ich habe auch hinten Augen!«
Ertappt schlug sich Ian selbst auf die Hand, grinste und meinte: »Du hast ja recht, holdes Eheweib. Ich muss was tun – und ich weiß auch schon, was!«
Ungefähr zur gleichen Zeit spielte sich in einem anderen Haushalt eine ähnliche Szene ab.
Ann, die Ehefrau von DCI Kevin Mulligan, beschwerte sich bei ihrem Mann im schönsten Dialekt der Aran-Inseln.
»Kevin, du gehst mir auf den Geist. Warum rennst du mir laufend nach? Ich putz das Bad, du rennst mir nach. Ich geh in den Keller, du rennst mir nach. Ich schäl Kartoffeln, du stehst neben mir und schaust ein wenig blöd. Himmel noch mal, weißt du nichts mit deiner Zeit anzufangen? Ruf deinen Kollegen an, vielleicht ist dem auch fad?«
Kevin verzog nachdenklich die Stirn. Die ersten Wochen seines Ruhestandes hatte er ja noch ganz toll gefunden, sie mit süßem Müßiggang zu verbringen. Jetzt langweilte er sich tödlich. Ann hatte recht: Er musste etwas tun!
Daniel Cerigh schenkte sich einen Fingerbreit Whiskey in die bereitgestellten Gläser. »Prost, mein deutscher Freund. Herzlich willkommen auf der Grünen Insel. Jetzt bist du Mick.«
Michael Tischer prostete seinem Freund Daniel zu. »Ich danke dir für die freundliche Aufnahme. Und du meinst, dass du es ein ganzes Jahr mit mir aushältst?«
»Das Gästezimmer steht dir zur Verfügung. Und falls es