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Reinhard Kessler
Steine des Schreckens
Ein mörderischer Inselführer
Fehmarn
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2015
Buch
Steine können Angst und Schrecken verbreiten. Relativ harmlos fängt es an. Brutal geht es weiter.
Ein Mörder auf der Insel Fehmarn hinterlässt offensichtlich als Signal an die Umwelt bei jedem Opfer einen Stein. Seine mystischen Steine des Schreckens sind wie eine Unterschrift unter jede Tat. Sie sind Grabsteine ohne Inschrift.
Nebenbei führt uns der Krimi zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Fehmarn, so dass dieses Buch durchaus als mörderischer Inselführer benutzt werden kann.
Autor
Der Autor wohnt seit über 30 Jahren in der Schweiz in einem kleinen Dorf und pflegt dort sein wichtigstes Hobby: Gardening. Er kämpft tagsüber tapfer gegen die Ahornisierung und Verhaselnussung seines Gartens und pflanzt generell nichts Nützliches an. In den umliegenden Gartencentern kennt man ihn als zuverlässigen Käufer von Tütchen mit Unkrautsamen.
Im Engelsdorfer Verlag erschienen vom Autor bereits 2 Bücher:
Wellenwasser und Katzenschwund.
Mehr auf www.reinhardkessler.ch.
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
Für Lara und Nina
Inhalt
Der Killer zeigt erneut seine Fratze
Vor dem Vorwort
Dieses Buch ist gekennzeichnet durch eine personalisierte Rechtschreibung („private Rechtschreibereform!“) und eine individualisierte Arithmetik. Beides ist nicht offiziell anerkannt, aber insgesamt doch noch verständlich. Anglizismen wie ok werden auch ok geschrieben – weil weit verbreitet und allgemein üblich. Und wer hat denn festgelegt, dass ein neues Kapitel auf der ungeraden, rechten Buchseite zu beginnen hat? Und was genau passiert, wenn es auf geradzahliger Seite links beginnt?
Die konsequente Vermeidung des sogenannten scharfen S („β“) ist für Deutsche gewöhnungsbedürftig und lehnt sich an die progressive schweizerische Schreibweise an, wo das scharfe S schon lange unerwünscht ist. Ab 1974 wurde das scharfe S systematisch verfolgt und galt dann endlich als ausgerottet. 2006 wurde es amtlich für tot erklärt. Zu Ehren der Schweiz wurde dies hier konsequent berücksichtigt. Der Autor hat die volle Tragödie um das Ausrotten des scharfen S aufgrund seines Namens hautnah in vielen (!) Amtsstuben leidvoll am eigenen Leib erfahren. Er besitzt gültige Ausweispapiere mit beiden Varianten.
Falls irgendwo ein Komma fehlt, so dürfen Sie gerne hier eines entnehmen und einsetzen (Schere und Klebstoff verwenden):
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Und umgekehrt – sollte irgendwo ein Komma zu viel sein, so schneiden Sie es aus und ergänzen obige Reihe bis zum Rand.
Vorwort
Steine spielen im Leben der Menschen eine grosse Rolle. Wir sollten ihre Bedeutung keinesfalls unterschätzen.
Steine geben uns Schutz und Sicherheit. Wir bauen unsere Häuser mit Steinen und sind somit vor Wind und Wetter geschützt. Die Chinesen haben mit ganz vielen Steinen ihren Staat geschützt, die chinesische Mauer ist weltbekannt. Ein mächtiger Steinwall der Kelten heisst Hunnenring, obwohl er nichts mit den Hunnen zu tun hatte. Auch auf dem kann man heute noch herumgehen. Das sind – genau wie das Bauen von Burgen – Beispiele eines eher passiven Einsatzes von Steinen.
Es gab aber auch immer schon den aktiven Einsatz von Steinen. Mit Steinen wurden Kriege entschieden. Steine auf Feinde zu werfen, war eine beliebte Beschäftigung, entweder zum Angriff mit Hilfe von grossen Steinschleudern, oder zur Abwehr von der Burg aus hinunter auf die Köpfe der Angreifer. Dieses Hobby wurde über Jahrhunderte hinweg gepflegt. Lieb gewordene Gewohnheiten gibt man eben nicht so schnell auf. Besonders originell ist Steine schleudern aber nicht, das hat der kleine David schon ganz früh gemacht.
Steine sind für Menschen so wichtig, dass wir eine entwicklungsgeschichtliche Epoche der Menschheit als Steinzeit bezeichnen. Ohne diese Steinzeit würde unser Leben vermutlich ganz anders aussehen. Wichtige Modetrends wurden damals gesetzt und nur exklusive Materialien wie Leder und Felle kamen zum Einsatz – oft schon mit einer schicken Kapuze. Künstlerisch gesehen kamen die ersten Graffitis in Mode, schlaue Werkzeuge wurden erdacht und