Wanda und Wendelin. Gerti Gabelt
Armen hielt. Eben ein Gefühl der Unsicherheit. – Schon lange habe ich mir gewünscht, dich zu küssen. – Du bist ein wunderbares Mädchen!“
„Oberschüler“ hat er gesagt, einer der noch zur Penne geht!
„Wo bist du denn zur Schule gegangen, als Oberschüler?“
Ohne eine Antwort zu geben, streichelt Wendelin über ihren Rücken und ihre nackten Arme. So sitzen sie lange ohne ein Wort.
Wendelin hält eine neue Wanda in seinen Armen. Von der selbstbewussten Frau ist nun nichts mehr zu spüren. Dabei kehrt seine Selbstsicherheit zurück, beschützend drückt er sich an sich. Sie scheint in diesem Augenblick so zerbrechlich.
Eine ganze Weile hatten sie auf dem Baumstamm gesessen verträumt dem lebendigen Treiben auf dem Biotop zugeschaut.
Ob das, was sie zu Wendelin hinzieht, mit Liebe zu definieren ist? Was ist schon Liebe? Abnutzungserscheinungen weist sie auf. Ein zu oft und zu schnell gesprochenes Wort. Seiner eigentlichen Bedeutung scheint es oft so weit entfernt zu sein. Für Wanda ist Liebe etwas so Besonderes, dass sie es nur sehr selten in ihrem Leben ausgesprochen hat! Das wird sich auch nicht ändern.
Sie, Wanda, ist sehr vorsichtig geworden, mit diesem Wort. Und sie glaubt, je häufiger man es benutzt, umso mehr verliere es seinen Wert. Aber nun will sie sich nicht mit diesen Gedanken beschäftigen und schiebt sie weg. Was ist nur los? Unterschiedliche Erinnerungen, fast chaotisch anmutend, die vergessen waren – oder nur verdrängt – scheinen sie einzuholen. Warum gerade jetzt?
Einfach nur da sein, ruhig sein, dem inneren Frieden lauschend Geborgenheit spürend.
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