Wild Guide Skandinavien. Ben Love

Wild Guide Skandinavien - Ben Love


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S. 214 image

      Vulkan-Region mit dem mächtigsten Wasserfall Europas (Dettifoss), Gletscherflüssen, die tiefe Schluchten gegraben haben, und vergletscherten Berggipfeln. Erkunden Sie brodelnde Schlammtöpfe, unterirdische Quellen und kolossale Lavagebilde, bevor Sie sich in einem erholsamen Thermalbad entspannen.

image Südosten S. 222
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      Islands unberührteste Region mit einer einsamen Küstenstraße, die an einer blau leuchtenden Lagune vorbeiführt, in der Eisberge treiben, und an Vatnajökull, dem größten Gletscher Islands. Suchen Sie am schwarzen Sandstrand nach Eisdiamanten und duschen Sie unter einem dampfenden Wasserfall.

      Dänemark

image Seelands Küste & Kopenhagen S. 232
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      Auf Seeland befindet sich auch Kopenhagen. Von der Hauptstadt gelangt man locker mit dem Fahrrad an einen der vielen langen Sandstrände. Verbringen Sie ein langes Wochenende am Meer, tauchen Sie in die Geschichte der Wikinger ein und lassen Sie sich die Biokost im Café Fuglebjerggaard schmecken.

image Fünen S. 240
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      Entdecken Sie die idyllische und magische Insel Fünen in einem Planwagen und erkunden Sie dann mit dem Kajak die 96 Inseln vor der Südküste. Campen Sie stilvoll in einer der vielen trendigen, von Architekten entworfenen Hütten.

image Nordjütland S. 246
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      Die nördliche Region der Halbinsel Jütland mit ihren Dünen und weißen Sandstränden eignet sich perfekt für einen entspannten Sommerurlaub mit frischem Fisch, herrlichen Sonnenuntergängen und Bernsteinsuche am Strand. Leihen Sie sich ein Fahrrad und besuchen Sie eine der vielen Ruinen, Museen und Wikingerstätten.

image Bornholm & die Südseeinseln S. 258
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      Bornholm und die dänischen Südseeinseln Ærö, Langeland, Lolland, Falster und Møn haben einen ganz eigenen Charakter und können mit Fähre und Fahrrad erkundet werden. Schon auf Bornholm gibt es Burgruinen, prähistorische Grabstätten, Sandstrände, steile Klippen und Wälder zu erkunden.

      Vorwort

      Die skandinavischen Länder und Island sind durch ihr gemeinsames sprachliches und kulturelles Erbe eng miteinander verbunden und, bis auf Dänemark, Heimat der größten, noch unberührten Wildnis Europas. Schweden und Norwegen allein sind schon so groß, dass man ihnen nicht in einem einzigen Reiseführer gerecht werden könnte. Bei diesen beiden Ländern konzentrieren wir uns auf acht Regionen beziehungsweise ausgewählte Routen. Die Auswahl soll Ihnen einen Vorgeschmack auf die verschiedenen Landstriche geben, die Schweden und Norwegen zu bieten haben.

      Die deutlich kleineren Länder Dänemark und Island wurden in vier geografische Regionen unterteilt. Jede Region – und das gilt für alle Länder – hat einen klaren Fokus auf ein bestimmtes Fortbewegungsmittel oder eine bestimmte Aktivität. Diese Vorschläge bieten die Möglichkeit, Orte zu entdecken, an denen weitere Abenteuer warten. Das Buch ist hauptsächlich für den Sommerurlaub gedacht, aber viele Regionen in Skandinavien und Island sind das ganze Jahr über eine Reise wert.

      Von Feuer und Eis geformte Landschaften

      Die Landschaft des skandinavischen Festlands ist hauptsächlich durch Gletscherbildung in der letzten Eiszeit und deren Nachwehen entstanden. Am offensichtlichsten ist dies bei Seen und Fjorden, aber es gibt auch andere Beispiele für die Gletscherlandschaft. Die schwedische Steilküste beispielsweise hebt sich immer noch mit einer Geschwindigkeit von 8 mm pro Jahr. Dieses Phänomen nennt sich postglaziale Landhebung und entsteht dadurch, dass die Erkruste nicht mehr vom Gewicht des Eises runtergedrückt wird. Sie wird sich weiter heben, bis ein Gleichgewicht erreicht ist. Allein in dieser Region hat sich das Land seit der letzten Eiszeit 800 Meter gehoben.

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      Island ist in geologischer Hinsicht dagegen ein viel jüngeres Land. Außerdem liegt es an der Grenze zweier auseinanderdriftender tektonischer Platten – der Eurasischen und der Nordamerikanischen – direkt über einem Hotspot namens „Island-Plume“. Die seismische Aktivität an dieser Grenze vor etwa 16 bis 18 Millionen Jahren ist wahrscheinlich verantwortlich für die Entstehung der isländischen Landmasse, die durch zahlreiche Vulkane und heiße Quellen geprägt ist.

      Sprache und Kultur

      Dänen, Schweden und Norweger können sich gegenseitig verstehen, während das moderne Isländisch sich kaum vom Altnordisch der ursprünglichen Siedler im 9. Jahrhundert unterscheidet. Die Länder weisen viele kulturelle Ähnlichkeiten auf, wie gemeinsame Bräuche und Feste, gleichzeitig gibt es aber durchaus Unterschiede. Oft bilden diese die Grundlage stereotyper Witze und freundschaftlicher Rivalitäten zwischen den Nationen.

      Im Norden von Schweden und Norwegen, deren gemeinsame Grenze ein Gebirgsgrat bildet, trifft man die indigenen Samen. Ihr Lebensraum erstreckt sich bis nach Finnland und zur russischen Halbinsel Kola. Die Samen, die ihre eigene Sprache und eigenen Bräuche beibehalten haben, leben traditionell von der Rentierwirtschaft und vom Fischfang. Die meisten Familien haben das Nomadenleben inzwischen aufgegeben und sind auf Rentierfarmen sesshaft geworden.

      Friluftsliv

      Hinter dem Konzept des Friluftsliv („Leben an der frischen Luft“) steht die skandinavische Lebensphilosophie von der Verbundenheit mit der Natur. Draußen zu sein, an der frischen Luft, im Einklang mit Natur und Landschaft, steht dabei im Zentrum. Der Begriff ist relativ neu und wurde zum ersten Mal 1859 vom norwegischen Dichter Henrik Ibsen verwendet, doch das Konzept an sich ist viel älter. Wenn Sie die freie Natur Skandinaviens erkunden wollen, nehmen Sie sich vorher die Zeit, ein wenig über die Vorzüge des Friluftsliv zu lesen.

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