Ballengang. Peter Greb

Ballengang - Peter Greb


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      Dr. med. Peter Greb

      BALLENGANG

      Rückenschmerzen und Haltungsschäden vorbeugen – Wissenswertes über das natürliche Gehen

      GODO®

      Wichtiger Hinweis

      Die im Buch veröffentlichten Empfehlungen wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

      © KOHA-Verlag GmbH

      Originalausgabe erschien 2000 unter dem Titel »GODO® – Mit dem Herzen gehen. Der Gang des neuen Menschen«

      Alle Rechte vorbehalten

      Cover: Sabine Dunst/Guter Punkt, München unter Verwendung eines Motivs von © Sebastian Kaulitzki/shutterstock

      >Illustrationen: Lucie Deinzer

      Gesamtherstellung: Karin Schnellbach

      ebook

      ISBN 978-3-86728-760-9

      Inhaltsverzeichnis

       Vorwort zur 5. (aktualisierten) Auflage

       Mein Weg mit GODO

       Der Mensch ist ein Ballengänger

       Das Gehverhalten des Menschen

       Die Gestik des Ballenganges

       Entwicklungsgeschichtliches

       Füße, Mode und GODO

       Wie lerne ich am schnellsten GODO?

       Der praktische Erfolg von GODO

       Ein Erfahrungsbericht aus meiner Praxis

       Erfahrungen mit GODO

       Fredrik Vahle - Vom Gehen

       Die Ausbildung zum GODOpäden

      Vorwort zur 5. (aktualisierten) Auflage

      Ihre ersten Schritte …, er-innern Sie sich noch?

      Oder … sie-innern Sie schon?

      Sinnern Sie mal!

      Es war ein einziges Erheben und in die Welt hinein …,

      hinaus …, hinauf und los-laufen.

      Ein ICH öffnet sich der Welt,

      tippelt verzückt aus sich heraus und drauflos …,

      schwerelos, sich hingebend, »Jaa, jaaa!« sagend –

      und dann erst mal plumps, sich zusammenschnurren lassen,

      Mitte haben, aus der und in die alles kommt …, bleibt …, ist,

      und pulsierend Bereitschaft sein

      zu immer neuen Verzückungen.

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      Nachdem ich 1979 das »Institut für angewandte Humanmorphologie« und daran angeschlossen die »GODO-Gangschule« gründete, hielt ich unzählige Workshops und Vorträge und bildete fast fünfzig Godopäden aus, die in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Luxemburg und Italien, in den USA und zuletzt auch in Venezuela die Botschaft von GODO weiterverbreiten. Mein Fernsehauftritt im Jahr 2001 bei Alfred Biolek hat sicherlich mehreren Millionen Menschen in kurzer Zeit Appetit auf ein neues Lebensgefühl gemacht.

      Nun erscheint dieses Buch in der fünften Auflage. Ich habe 1974 entdeckt, dass der Mensch ein genetisch angelegter Vorfußgänger ist: Somit ist der Vorfußauftritt, der Ballengang, unsere natürliche Gangbewegung und nicht der allgemein praktizierte und deshalb für normal gehaltene Fersenauftritt. Von medizinischer Seite gab es vorher keinerlei Wahrnehmung dieser Tatsache, geschweige denn einen Namen dafür. Die Medizin kennt international nur die Beschreibung und Benennung von Gangstörungen. Deshalb musste ich dem natürlichen Vorfußgang einen international gültigen Namen geben: GODO.

      GODO ist mittlerweile zum Thema vieler ganzheitlich denkender Ärzte und Physiotherapeuten geworden – und wird sogar als ärztliche Fortbildung anerkannt.

      Die Quelle GODO wird in der physiotherapeutischen Diplomarbeit von Mathias Hofbauer und in dem GODO-Übungsbüchlein von Dirk Beckmann »Einfach Ballengang – natürliches Gehen« sauber zitiert. Als Faszientherapeut setzt Letzterer den Ballengang ein, um den schmerzgeplagten Menschen, »den intelligenteren dieser Zeitgenossen«, wie er sagt, zu einer Verbesserung der aufrechten Körperstruktur zu verhelfen. Auch Free-Runner, Retro-Runner und Barfuß-Geher entdeckten mit GODO den Ballengang und schildern freudig ihre damit wiederbelebte Körperintelligenz und Geschicklichkeit.

      Dagegen findet man Filme von Vorfuß-Läufern wie Professor Daniel E. Lieberman beim Barfuß-Joggen durch New York. Er erklärt den sanften, physiologisch effizienten, weich gefederten Auftritt ausschließlich für das Laufen/Joggen. Dogmatisch gebundene Mediziner wie er können den logischen Schluss bisher noch nicht nachvollziehen, dass der Ballengang unser natürliches, angeborenes bipedales Bewegungsprogramm ist. Damit erklären sich die vielen Verletzungen, die sich Läufer zuziehen, wenn sie ohne vorfüßiges Gehen/Schreiten immer nur schlecht vortrainiert in den Vorfußlauf umsteigen.

      Übrigens wird im deutschen Sprachraum regional unterschiedlich ständig die Sinnbedeutung von »Gehen« und »Laufen« verwechselt. Mit diesem Buch möchte ich dieser Wortsinnstörung den Garaus machen und damit der dogmatisch im Hackengang befangenen Schulmedizin die sprichwörtliche »Binde von den Augen« nehmen. Das Programm Hackengang, das wir nun offensichtlich leider in unseren Köpfen installiert zu haben scheinen, feuert dauernd Störmuster in unsere extrapyramidalen, genetisch angelegten, natürlichen Bewegungsmuster beim Gehen oder Laufen, vielleicht sogar rückbezüglich in das Denken und dessen sprachlichen Ausdruck, was sich in einer Störung des Wortsinns äußert. Das mag wohl der tiefere Grund dafür sein, dass Vorfußläufer wie Dr. Ulrich Strunz, Dr. Matthias Marquardt, Dr. Thomas Wessinghage oder Professor Daniel Lieberman sich immer noch mit dem Hackengang selbst malträtieren.

      Meine uneingeschränkte Anerkennung findet nur, wer zum Thema GODO in seinem Ganzheitsanspruch steht, denn GODO ist nicht nur einfach Ballengang. Wer also über den Ballengang spricht oder schreibt, ohne den Begriff GODO zu erwähnen, unterschlägt große Teile der wissenschaftlichen Bedeutung von GODO und macht sich, wenn er/sie meinen Namen und GODO nicht zusammen mit »Ballen- oder Vorfußgang« zitiert, einer unerlaubten Vereinfachung sowie eines sinnbefreiten Plagiats schuldig. Man findet im Internet sehr viele solcher Epigonen, die sich unter Suchworten wie »Vorfußgang«, »natürlicher Gang«, »Ballengang«, »Barfußgang«


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