Doula-Wissen rund um die Geburt. Melanie Schöne

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      Spielen Sie das Geburtsspiel

      Das Geburtsspiel wurde von Doulas in Nordamerika entwickelt und kann dazu beitragen, dass Sie sich bewusst mit allen Eventualitäten zur Geburt Ihres Kindes auseinandersetzen. Sie ziehen im Vorfeld einige für Sie und Ihren Partner wichtige Themen heraus, die Sie auch beim Infoabend oder der Anmeldung in Ihrer Geburtsklinik ansprechen können, damit das klinische Personal über Ihre Wünsche bereits vor der Geburt informiert ist.

      Sie können sich kleine Kärtchen basteln, auf die Sie dann die Fragen/Aussagen schreiben. Auf die Vorderseite schreiben Sie die eine, auf die Rückseite die andere Variante (zum Beispiel: Vorderseite: kein Kaiserschnitt, Rückseite: Kaiserschnitt). Bilden Sie einen kleinen Stapel und ziehen Sie das erste Kärtchen. Sprechen Sie mit Ihrem Partner in Ruhe über das Thema und versuchen Sie, einander zu verstehen.

      Beispiel: Das Kärtchen „Familienzimmer – Mehrbettzimmer“ wird gezogen. Welche Vorteile bringt das Familienzimmer, welche Nachteile hat evtl. ein Mehrbettzimmer?

      „Frau Schwanger“ möchte nicht in ein Mehrbettzimmer und wünscht sich, dass ihr Mann nach der Geburt bei ihr in der Klinik bleibt und sie gemeinsam mit dem Baby die ersten Stunden und Tage verbringen. Ihr Mann wusste das nicht und plante, die Tage nach der Geburt zu arbeiten und seine Frau in der Klinik stundenweise zu besuchen. Er wollte erst dann Urlaub nehmen, wenn sie mit dem Baby 3–4 Tage nach der Geburt nach Hause kommt. Sollten die beiden sich einigen, wäre abzuklären, ob die Klinik ein Familienzimmer hat und ob es buchbar ist oder ob evtl. eine ambulante Geburt (Familie geht 3–6 Stunden nach der Entbindung nach Hause und wird von der Nachsorgehebamme betreut) infrage kommt.

      Bitte besprechen Sie sich in Ruhe mit Ihrem Partner und legen Sie die Kärtchen beiseite, zu denen Sie keine einhellige Meinung haben. Notieren Sie diese.

      Legen Sie die Kärtchen in einen Kreis, die für Sie definitiv feststehen, an denen sich nichts verändern wird, auch nicht während der Geburt. Notieren Sie diese.

      Nun werden Sie bei einigen Fragen/Aussagen merken, dass sich diese unter Umständen im Verlauf der Geburt verändern. Was wäre Ihnen wichtig, wenn sich z. B. plötzlich ein Kaiserschnitt

      Nehmen Sie diese Notizen zur Anmeldung in die Geburtsklinik/ins Geburtshaus mit oder stellen Sie gezielte Fragen bei der Besichtigung eines Kreißsaals bzw. beim Besuch einer Infoveranstaltung der Geburtsklinik.

      Entdecken Sie Ihre Kreativität

      „Nestbau“ hat nicht nur mit dem Einrichten des Kinderzimmers und Aufbau der Möbel hierfür zu tun. Es werden Wickelunterlagen ausgesucht, Wärmelampen aufgehängt, das Zimmer tapeziert, eine lustige Kinderbordüre aufgeklebt und natürlich Kuscheltiere und ein Mobile gekauft. Nicht zu vergessen das Waschen der gekauften Babykleidung und anschließendes Einsortieren in den Kleiderschrank und die Kommode.

      Welche Art von Nestbautrieb könnte noch gemeint sein? Was haben unsere Ahninnen, Großmütter und Urgroßmütter in dieser Zeit getan? Sie haben eine Babydecke, ein Mützchen, Söckchen oder Jäckchen für das Neugeborene aus feiner weicher Wolle gehäkelt oder gestrickt.

      Voller Tatendrang hat eine gute Freundin die alte Nähmaschine ihrer Mutter vom Speicher geholt, Stoff gekauft und drauflosgenäht. Sie erzählte mir, dass es ein so wunderbares Gefühl sei, etwas für das Baby zu machen, es sei sehr meditativ, denn während ihrer Tätigkeit sei sie in ihren Gedanken immer bei ihrem Kind. Als ich sie eines Tages besuchte, hing über dem Bettchen ein selbst gebasteltes buntes Mobile, die Himmelvorhänge über dem Bettchen hatte sie aus seidigem Stoff genäht, eine kleine Nachtleuchte aus Lampenpapier stand auf dem Regal und alles war mit so viel Liebe gemacht. Die Vorfreude auf ihr Kind war förmlich spürbar und über der Tür hing ein rosa-weißes Schildchen mit dem Namen ihrer Tochter: Das hatte der Papa gesägt und bemalt.

      Es ist dabei gar nicht so entscheidend, was oder wie viel Sie tun und wie perfekt das Ergebnis Ihrer Kreativität ist, sondern die Atmosphäre und die Liebe in einem Kinderzimmer ist der Spiegel Ihrer Seele, Ihrer Vorfreude – und das ist wohl gemeint mit „Nestbau“. Ihr Kind fühlt, wie sehr es ersehnt ist, wie liebevoll, selbst gemacht und gemütlich sein Zimmer hergerichtet wurde.

      Vielleicht ist es ein Kissen für den Stuhl, in dem Sie sitzen werden, um Ihr Kind zu stillen, oder ein Bezug für das Stillkissen, den Sie nähen möchten. Vielleicht haben Sie auch Lust auf ein Ritual mit Freundinnen, in dem Sie gemeinsam eine große Kerze verzieren, die während der Geburt und an jedem Geburtstag Ihres Kindes angezündet wird.

      In einem „Geburtskästchen“ können Sie für Sie bedeutsame Dinge und Gegenstände sammeln (z. B. Schwangerschaftstest, Räucherwerk, Steine, Federn, Muscheln, Gedichte, Fotos usw.). So beschäftigen Sie sich jedes Mal, wenn Sie Ihr Kästchen öffnen, gedanklich voller Vorfreude mit dem Moment der Geburt.

      In den letzten Schwangerschaftswochen

      Malen Sie in den letzten zwei bis drei Wochen der Schwangerschaft jeden Tag auf, wo Sie die Tritte des Babys spüren, wo Sie das leichte Krabbeln der Hände wahrnehmen und wie intensiv und häufig diese Bewegungen Ihres Kindes sind. So erkennen Sie die Lage, die Ihr Kind eingenommen hat und ob sie sich nochmals ändert. Ebenso erkennen Sie die Zeiten, in denen Ihr Baby aktiv ist, und können nach der Geburt überprüfen, ob es vielleicht noch eine Weile denselben Rhythmus wie im Mutterleib hat. In den Tagen um den Geburtstermin können Sie dann auf dem Bild einen weich werdenden, sich langsam öffnenden Muttermund malen. Dies ist eine sehr schöne Visualisierungsübung, und vor allem können Sie sich ganz sicher sein, wie ihr Baby im Bauch liegt, wo sein Rücken, wo sein Po und seine Füße und Hände sind, und dies der untersuchenden Hebamme bei Geburtsbeginn mitteilen.

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