Empathie - Ich fühle, was du fühlst. Stephanie Red Feather

Empathie - Ich fühle, was du fühlst - Stephanie Red Feather


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integriert werden. Das erleichtert den Zugang zu dem Bewusstsein, dem Wissen und der Intelligenz, die in diesem Feld existieren.

      Das morphische Feld des evolutionären Empathen wurde also erzeugt, aber gleichzeitig entwickelt es sich auch immer weiter, gewinnt an Reife, Kraft und Dynamik. Sie sind nicht allein! Es gibt ein energetisches Feld – eine Intelligenz, mit der Sie sich verbinden und von der Sie profitieren können. Dadurch, dass Sie aktiv in dieses Feld eintreten, erlangen Sie Zugang zur Weisheit und zum Bewusstsein derer, die vor Ihnen da waren. Und dadurch, dass Sie sich bewusst dafür entscheiden, Ihre Rolle in der Evolution der Menschheit zu akzeptieren, können Sie Ihre Erfahrung in das Feld einbringen und es denen, die nach Ihnen kommen, leichter machen, ihren Platz zu verstehen, ihre Werkzeuge zu nutzen, um erfolgreich zu sein, und ihre Mission zu erfüllen.

      WIE DIESES BUCH AUFGEBAUT IST

      Dieses Buch soll Ihnen nicht nur praktische Werkzeuge an die Hand geben, die Sie im Alltag anwenden können, sondern auch einen Gesamtkontext aufzeigen, der Ihnen hilft, Ihren Platz und Ihre Aufgabe in der Evolution des menschlichen Bewusstseins zu verstehen.

      In Teil 1 biete ich unter der Überschrift „Schließen Sie Frieden mit sich selbst: Lernen Sie Ihre Natur zu verstehen“ zunächst eine übergeordnete Sicht aus der Vogelperspektive an, damit Sie das größere Rahmenwerk erkennen und beginnen können, Ihren Standort im umfassenden Bild zu bestimmen und sich mit dem morphischen Feld des evolutionären Empathen zu verbinden. Kapitel 1 betrachte ich als die liebevolle Umarmung, mit der Ihre Großmutter, die Sie seit Jahren nicht gesehen haben, Sie zu Hause willkommen heißt. Es ist beruhigend zu wissen, dass Sie nicht verrückt sind und dass empathische Fähigkeiten real und keine Einbildung sind.

      In den folgenden Kapiteln von Teil 1 schaffe ich die Grundlage, angefangen bei der Bestimmung unseres Standortes im gegenwärtigen Zyklus des Aufstiegs bis hin zur Definition des Begriffs Empath, zu der auch eine umfassende Liste von Qualitäten mit dem Titel „Merkmale der fünf Qualitäten eines Empathen“ gehört, die Sie als Checkliste nutzen können. In diesem Gesamtkontext erkläre ich das Große Jahr, befasse mich näher mit unserer Evolution als Empathen und erläutere, warum wir eine so große Anomalie sind.

      Teil 2 vermittelt unter der Überschrift „Der Werkzeugsatz des evolutionären Empathen: Menschlich und göttlich zugleich sein“ praktische, alltagstaugliche Erklärungen, Fähigkeiten, Denkweisen, Übungen und Methoden, die Sie darin unterstützen sollen, als Empath in der Welt erfolgreich zu sein. Ergänzt werden sie durch viele Anregungen wie beispielsweise radikale Selbstfürsorge und das Loslassen ungesunder patriarchalischer und religiöser Einflüsse, die das aktuelle Paradigma infrage stellen. Auch wenn es schwierig ist, sich für einen einzelnen Ansatzpunkt zu entscheiden, glaube ich, dass die wichtigsten Kompetenzen, die es zu erlangen gilt, darin bestehen, etwas über unser Energiefeld zu lernen, eine gesunde Energiehygiene zu praktizieren, das Wesen von Grenzen zu verstehen und sie zu ziehen. Ich gehe in den Kapiteln 7 bis 9 näher auf diese Punkte ein und ergänze sie durch zahlreiche Übungen und Beispiele.

      Da ein Teil unserer Mission darin besteht, die Menschheit auf ihrem Weg ins vierte Chakra beziehungsweise in ein herzzentriertes Bewusstsein hinein zu unterstützen, können wir den Einfluss des göttlichen Weiblichen weder leugnen noch ignorieren. (Ursprünglich aus einer alten indischen Kultur stammend, ist ein Chakra – was im Sanskrit so viel wie „Rad“ bedeutet – ein Energiezentrum im Körper. Es wird allgemein angenommen, dass es sieben Hauptchakras gibt, von denen jedes seinen eigenen Fokus, eine eigene Aufgabe und einen eigenen Einfluss auf das Bewusstsein und die Lebensenergie hat.) Das Bewusstsein des Herzens ist weiblich, während das Bewusstsein des Intellekts männlich ist, und es ist dringend notwendig, ein gesundes Gleichgewicht – eine gleichberechtigte und bewusste Partnerschaft – zwischen beiden Energien wiederherzustellen. Ich gehe in Kapitel 10 sehr ausführlich auf diese Konzepte ein und unterscheide dabei nicht nur zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen, sondern auch zwischen dem göttlichen Männlichen und dem göttlichen Weiblichen, weil wir beide gleichermaßen verstehen und eine persönliche Beziehung dazu aufbauen müssen, wenn es uns erfolgreich gelingen soll, das herzzentrierte Bewusstsein für die Menschheit zu halten.

      Kapitel 11 befasst sich eingehend mit dem Einfluss des Patriarchats und der Religion auf unsere Vorstellung davon, was es heißt, ein guter Mensch zu sein. Es geht bei dieser Vorstellung in der einen oder anderen Form fast immer um Aufopferung und darum, andere Menschen an die erste Stelle zu setzen, was bedeutet, dass wir an letzter Stelle kommen. Ich war einerseits überrascht, andererseits aber auch wieder nicht, wie tückisch diese Einflüsse sind und wie tief sie reichen. Wichtig ist außerdem, dass wir unsere Definition von „Dienen“ ändern und erkennen, dass Dienen nicht gleichbedeutend mit Aufopferung ist. Durch die Erforschung gängiger Archetypen wie Mönch/ Nonne, Märtyrer und Diener können wir allmählich anfangen, uns von den Einflüssen zu befreien, die uns seit vielen tausend Jahren an einem Ort des Mangels und der Aufopferung festhalten.

      Meine Auseinandersetzung mit dem patriarchalischen Konzept des „guten Menschen“ wurde so intensiv, dass sie mich ganz von selbst zum Thema von Kapitel 12 führte: radikale Selbstfürsorge. Selbstfürsorge ist für Empathen kein Luxus, sondern eine notwendige und unverzichtbare Praxis. Sie steht in völligem Widerspruch zu der Programmierung, die uns glauben lässt, dass wir umso mehr geschätzt werden, je mehr wir uns aufopfern. Radikale Selbstfürsorge erfordert nicht weniger als einen radikalen Paradigmenwechsel.

      Verkörperung ist eine wichtige Säule meiner Arbeit in der Welt und wir brauchen nicht davon zu reden, die Frequenz des herzzentrierten Bewusstseins für andere zu halten, wenn wir nicht in unserem Körper sind, um es zu tun! Auf der Erde wütet eine Epidemie der Entkörperung und in zahlreichen spirituellen Gemeinschaften grassiert die sogenannte spirituelle Vermeidung (engl.: spiritual bypass). Man kann meiner Meinung nach nicht im Körper geerdet und präsent sein, wenn man sich nur darauf konzentriert, in den höheren, stärker spirituell ausgerichteten Chakras zu leben. Natürlich ist es viel einfacher und gewiss auch angenehmer, von dort aus zu leben, aber es ist ein Leben, das unvollständig und nur halb gelebt ist. Verkörperung verlangt das schwierige und konzentrierte Bemühen, an Ihrem Schatten und Ihrem inneren Kind zu arbeiten, ungelöste Themen und sexuelle Traumen zu heilen sowie Ihre Ängste und alle anderen Dinge aufzuarbeiten, die sich in Ihren unteren Chakras verbergen und Sie daran hindern, voll und ganz in Ihrem Körper präsent zu sein. Kapitel 13 ergründet den Begriff der Verkörperung – was sie bedeutet und warum sie wichtig ist – und bietet praktische Übungen an, mit deren Hilfe Sie lernen können, Ihren Körper zu bewohnen und zu erkennen, wann Sie ihn verlassen.

      Kapitel 14 ist die logische Folge aus allen vorhergehenden Kapiteln, weil es Ihnen hilft, Ihre Identität zurückzugewinnen, indem Sie aus Ihrer eigenen Mitte heraus leben. Wenn Sie bei diesem letzten Kapitel angelangt sind, ist es Ihnen hoffentlich gelungen, Ihren Standort im größeren Rahmen des evolutionären Empathen und des morphischen Feldes zu bestimmen, und Sie sind bereit, Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen zu nutzen, um ein Leben der Selbstdefinition und der Selbstvalidierung zu führen.

      Manche mögen das Gefühl haben, vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen, weil wir uns und unsere Identität so lange über andere Menschen definiert und aufgebaut haben. Wenn Sie lernen wollen, in Ihrer Mitte zu leben, müssen Sie zuerst einmal eine Mitte haben, und das bedeutet, dass Sie sich bis zu einem gewissen Grad selbst kennen müssen. Es muss einen „festen“ Punkt geben, den Sie bestimmen und zu dem Sie immer dann zurückkehren können, wenn Sie aus dem Gleichgewicht geraten sind. Das kann eine enorm große Herausforderung für Empathen sein, weil wir die Qualitäten, Werte und Gewohnheiten anderer Menschen so selbstverständlich aufnehmen und uns dabei verlieren. Ich biete in diesem Kapitel eine Reihe von Übungen und Methoden an, die Ihnen helfen, Ihr Selbstgefühl wiederzuerlangen und Ihre menschliche Identität zu definieren, damit Sie eine Mitte haben, zu der Sie heimkehren können.

      WIE SIE DEN GRÖSSTEN NUTZEN AUS DIESEM BUCH ZIEHEN

      Die Geschichte hat wiederholt gezeigt, dass Mystiker und Seher weitreichende esoterische Konzepte kannten und verstanden, lange bevor die Wissenschaft sie beweisen konnte. Das System der Chakras, die ayurvedische Medizin und die traditionelle chinesische Medizin sind Beispiele für Systeme, deren Grundsätze geglaubt und praktiziert wurden, bevor es Instrumente gab, um


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