Tödlicher Fetisch. Frederique La Rouge

Tödlicher Fetisch - Frederique La Rouge


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zum Hotel nun doch erhebliche Zweifel durch den Kopf.

      Pascal Mendozas Zweifel hingegen waren schlichtweg nicht existent. Er war sich seiner Sache absolut sicher. Sylvia Behringer passte perfekt in sein Beuteschema. Sie war eine unscheinbare Lady, von denen es so unendlich viele gab. Verheiratet, frustriert und voll unbändiger Lust, die es zu wecken galt; na gut, das war ausgesprochen vereinfacht dargestellt, aber es traf den Kern der Sache doch recht gut. Denn letztlich war es genau diese Art Frauen, die ihm immer wieder verfiel. Einige hatten sich anfangs zu widersetzen versucht, aber bis auf sehr wenige Ausnahmen, waren sie ihm allesamt zu gehorsamen Dienerinnen und Sklavinnen geworden. Er hatte sich mittlerweile eine ausgesprochen wirksame und perfide Technik angeeignet, um die Frauen gefügig zu machen, notfalls gegen ihren Willen. Zumindest so lange, bis er ihrer überdrüssig geworden war. Mit leuchtenden Augen packte er seine Utensilien, in die dafür eigens angeschaffte, kleine Reisetasche.

      Sylvia hatte im Foyer das Hotels Platz genommen und beobachte angespannt die übrigen Gäste; vermutlich Geschäftsleute, die eine der zahlreichen Stuttgarter Messen besuchten.

      Als Pascal das Foyer betrat, begann es für Sylvia von innen her zu leuchten. So sehr begehrte sie ihn. Und Pascal erkannte im Glanz ihrer Augen, dass die kleine graue Maus, die er aus ihrem Loch gelockt hatte, bereits lichterloh für ihn brannte. Er lächelte, bot ihr souverän seine Hand an, die sie nur zu bereitwillig nahm und sie besorgten sich an der Rezeption die Schlüsselkarte für das von Pascal vorbestellte Doppelzimmer. Sobald die Aufzugtür sich hinter ihnen geschlossen hatte, sie das erste Mal alleine waren, fielen sie übereinander her. Ein erster leidenschaftlicher Kuss, und Sylvia spürte, wie sehr er auf sie reagierte, als sie sich im Lift aneinander rieben. Auch jetzt wieder bemerkte Sylvia, dass Pascals Persönlichkeit so gänzlich anders war, als die von Götz. Pascal war zielstrebig, keine Spur von Zurückhaltung, seine Bewegungen und Küsse waren bestimmt. Da war kein Zaudern oder Zögern zu spüren. Dieser große, starke Mann nahm sich was er wollte, und er wollte sie. Sylvia bebte vor Lust.

      Als sich die Aufzugtüre öffnete, lösten sie sich nur widerwillig voneinander. Dann huschten sie, sich bei den Händen haltend über den Hotelflur, bis Pascal vor einem Zimmer innehielt und die Tür aufsperrte.

      Als er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, entbrannte das Feuerwerk. Leidenschaftlich zog Pascal sie an sich, küsste sie heftig und nestelte ungeduldig an den Knöpfen ihrer Bluse herum. Es war Sylvias erster Seitensprung in ihrer Ehe. Entsprechend unbeholfen wirkte sie auf ihn. Pascal war ihr nur zu gerne behilflich, schließlich trat er einen Schritt zurück, um sich seiner Anzughose zu entledigen, bevor er Sylvia an den Schultern ergriff und mit ihr ekstatisch auf das große Bett sank. Sie küssten sich überschwänglich, rieben ihre nackte Haut in tiefer Wollust aneinander. Pascal nahm ihre Hand führte sie, bis sie ihn massierte. Er war groß, es fühlte sich gut und richtig an, ihm die Eichel zu streicheln, zu massieren. Jedes Zögern, jedwede Zweifel fielen in diesem Moment ab von Sylvia, und sie ergab sich wimmernd vor Lust seinen großen starken Händen, die sie schützend hielten und überall gleichzeitig zu streicheln schienen. Ohne Vorwarnung drang er hart und heftig in sie ein. Aber genau das war es, was sie gebraucht hatte. In feuchter Vorfreude hatte sie seinen mächtigen Penis bereits erwartet. Spitze Schreie der Lust entfuhren ihr, als er wieder und wieder, tief und heftig in sie eindrang, während er ihre linke Brust hielt, an ihrer Brustwarze zwirbelte und einen süßen Schmerz in ihr hervorrief. Dann kam sie! Wie ein brodelnder Vulkan hatte sich dieser großartige Orgasmus seinen Weg gebahnt. Tief aus ihrem Inneren hatte er sich emporgearbeitet. In diesem Moment verlangsamt Pascal seine Bewegungen, aber er sollte nicht aufhören. Nicht jetzt. Niemals.

      „Mach weiter. Tiefer. Nimm mich“, röchelte sie fast, vor brennender Gier nach seinen rhythmischen Stößen. Und als Pascal seine Bewegungen erneut und hart vorantrieb, schloss sie die Augen vor Ekstase und Erregung, konnte das wissende Lächeln nicht erkennen, als er sie erneut zum Höhepunkt trieb, Sylvia sich ein letztes Mal aufbäumte und schreiend vor Lust erneut kam. Dann ergoss er sich in sie.

      Erschöpft und verträumt lag Sylvia neben Pascal, der versonnen zur Zimmerdecke blickte, während sie seine mächtige Brust streichelte. Mit einem Male erhob er sich aus dem Bett, stand nackt vor ihr, und erst jetzt wurde Sylvia gewahr, dass dieser herrliche Körper das Resultat jahrelangen hartem Fitnesstrainings sein musste. Kein Gramm Fett entdeckte sie an ihm, nur pure animalische Männlichkeit. Was für ein Körper, dachte sie lächelnd. Sein Blick ruhte weich auf ihr. „Vertraust du mir?“, fragte er geheimnisvoll lächelnd.

      Obwohl sie nichts von diesem Mann wusste, und ihre gemeinsamen Erfahrungen sich bislang auf einen Kaffee, einen Spaziergang und eben dieses außereheliche Schäferstündchen beschränkten, nickte sie.

      „Ja, ich vertraue dir!“, bestätigte sie dann.

      „Das ist gut! Dann lass uns in die zweite Runde starten.“ Sylvia erkannte ein wildes Feuer in seinen Augen, und für einen kurzen Moment beschlich sie so etwas wie Unruhe, aber dann entspannte sich ihr Körper, der sich bereits nach einer zweiten Runde zügellosem Sex verzehrte.

      Aber anstatt sich zu ihr in das Bett zu begeben, griff er nach der kleinen Reisetasche, die ihr schon vorher aufgefallen war. Gerade als Sylvia sich im Bett aufrichten wollte, um einen Blick auf den Inhalt zu erhaschen, ermahnte Pascal sie mit scheinbar gespieltem Vorwurf in der Stimme. „Leg dich auf den Bauch. Vertrau mir. Na los, mach schon, Sylvia!“

      Seine Stimme klang gleichzeitig verführerisch und hart. Ihr Unterleib begann erneut erwartungsfroh zu zucken und sie gehorchte. Dann hörte sie, dass die Reisetasche geöffnet wurde. Die Geräusche, die beim Entnehmen der Gegenstände erklungen, wusste sie nicht einzuordnen, vernahm jedoch auch so etwas wie ein metallenes Klirren. Dann war Pascal mit einem Mal neben ihr, wirbelte sie mit beängstigender Leichtigkeit herum und schwang sich rittlings auf sie. Unter seinem Gewicht war Sylvia fast bewegungsunfähig. Mit flinken, geübten Bewegungen, ergriff er ihre Handgelenke. Erst als es zu spät war, wurde ihr klar, was sie da eben gehört hatte. Dann hatte er sie mit den metallenen Handschellen auch schon an den Bettrahmen gefesselt.

      „Hey, was soll das? Was tust du?“, entrüstete sich Sylvia und spürte, wie ihr der Schrecken durch die Glieder rann.

      „Pst, ganz ruhig. Sonst muss ich dich knebeln!“, drohte Pascal, noch immer lächelnd und hielt sich den ausgestreckten Zeigefinger vor die Lippen, um ihr zu signalisieren, dass sie still sein solle.

      Sichtlich erschreckt schaute sie ihn an. Ihre Hände waren gefesselt und Pascal saß auf ihr. Dabei konnte sich so schon kaum rühren unter seinem enormen Gewicht. Sie bekam es mit der Angst zu tun und ihre Lippen öffneten sich schon zu einem Schrei, als Pascal ihr einen samtenen Schal in den Mund stopfte, der sie daran hinderte loszuschreien.

      „Vertrau mir Sylvia. Alles ist gut. Gib dich hin. Entspann dich und genieß das Kommende.“

      Sylvia glaubte sich verhört zu haben. Dieser große, starke Mann, von dem sie im Grunde nichts wirklich wusste, hatte sie nackt ans Bett gefesselt, sie geknebelt und saß nun ebenfalls nackt und irgendwie ziemlich bedrohlich auf ihr, und sie sollte sich entspannen und genießen? Wovon träumt der eigentlich nachts?

      Pascal erhob sich von ihr und stand nun neben dem Bett. Wild tritt sie um sich und zerrte an ihren Fesseln. Lächelnd und nahezu mühelos, ergriff Pascal ihre schlanken Füße und band sie gespreizt an der Bettunterseite fest. Sylvia befand sich kurz davor panisch zu werden. Sie hatte eine Mordsangst.

      Pascal stand nackt und breitbeinig vor dem Bett, auf dem sein neuestes Opfer lag. Sichtlich zufrieden, betrachtete er sie mit gebieterischer Mine, und fühlte dabei, wie seine Erregung wuchs. Früher hatte er mit anderen Frauen endlose, zeitraubende Verführungsspielchen gespielt. Sie über Wochen hinweg becirct, bis sie ihm endlich verfallen waren, und er ihnen sein wahres Gesicht präsentieren konnte. Bei einigen von Sylvias Vorgängerinnen, und bei ihr selber, hatte er seine Taktik erfolgreich geändert. Warum sollte er diese ganze Mühe an Verführungskünsten aufwenden, wenn er doch auch viel schneller an sein Ziel kommen konnte. Letztlich war es Pascal herzlich gleichgültig, ob sich Frauen ihm aus tiefer Zuneigung oder sogar Liebe unterordneten, oder ob er zu drastischen Maßnahmen greifen musste. Das heißt, bei genauerer


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