Mountainbike Fahrtechnik. Sascha Bamberg
href="#ulink_a5d381cc-4ae6-525d-9b77-5070a3292c40">3.6.3Wurzelfelder
3.8.1Aktives Abspringen bei flachen Tables
3.8.2Doubles / Steile Absprünge springen
3.10.2Table-Top + Table-Top One-Foot
3.10.3No-Foot + No-Foot Can-Can 148
3.10.4Tuck No-Hand + Suicide No-Hand
Vorwort
Mountainbiken – eine Sportart, die mittlerweile erwachsen geworden ist. Das erste Fahrrad, das als Mountainbike bezeichnet wurde, hat Joe Breeze im Jahre 1977 auf den Markt geworfen. Nachdem er zusammen mit Gary Fisher und Charles Kelly vier Jahre lang versucht hatte, Cruiser-Bikes robuster und geländetauglicher zu machen, gab es nun endlich ein Fahrrad für die wilden Schotterpisten. Sicherlich hat dieses damalige Konzept mehr Gemeinsamkeiten mit einem Cruiser als mit modernen Mountainbikes. Natürlich musste das Mountainbike noch weiterwachsen, um wirklich wald- und gebirgstauglich zu werden. Aber das erste Downhill-Bike war geboren, denn Fisher, Breeze und Kelly nutzten diese umgebauten Cruiser aufgrund des schweren Gewichtes nur zum bergab shredden. In den 80er Jahren hat das Mountainbike ein großes Wachstum erfahren, sodass namhafte Hersteller wie Cannondale, Specialized, GT und Trek begannen, Mountainbikes in größeren Serien zu produzieren. Mit den materiellen und technischen Weiterentwicklungen, besonders in den letzten 10 Jahren, sind auch die Einsatzbereiche erweitert worden. Heute gibt es für jede Disziplin das passende Material. Natürlich funktionieren die meisten Räder auch in benachbarten Disziplinen, aber ein Rad für alles zu konstruieren ist leider nicht möglich. Nachdem sich der Werkstoff Aluminium seit über 10 Jahren bei Highend-Mountainbike-Rahmen durchsetzen konnte, hat sich mittlerweile auch Carbon einen sehr großen Namen in der Fahrrad-Szene gemacht. Der leichte, aber dennoch sehr steife Werkstoff wird inzwischen nicht nur für Cross-Country- und Enduro-Bikes genutzt, sondern auch für Downhill-Bikes, Lenker, Kurbeln und Felgen.
1.1Bike-Arten (MTB)
Das Mountainbike hat sich zu einem sehr komplexen Sportgerät entwickelt. Wo früher nur zwischen Cross-Country und Downhill als olympische Disziplinen unterschieden wurde, findet man heute noch viele weitere Kategorien. In der Mitte hat sich das Enduro-Bike eingefunden. Welches wahrscheinlich das vielseitigste Mountainbike ist. Dank seiner soliden Bauweise bietet es noch sehr viele Reserven im Downhill. Aufgrund des dennoch vergleichbar geringen Gewichtes geht es aber auch noch sehr gut im Uphill.
1.1.1Cross-Country & Marathon Bikes
Das Cross-Country oder Marathon Bike besitzt auf den ersten Blick noch die größten Gemeinsamkeiten mit den Mountainbikes der ersten Stunde. An der Front wird eine Gabel mit ca. 100 mm Federweg verbaut, während das Heck starr und somit ohne Federung, oder ebenfalls mit ca. 100 mm Federweg ausfallen kann. Die Intention des Marathon Bikes ist es, weite Strecken möglichst schnell absolvieren zu können. Es klettert mit Leichtigkeit jeden Berg hinauf, besitzt dafür bergab aber nicht so viel Reserven und Komfort. Im Wettkampfbereich werden beim Cross-Country Rundkurse gewertet, während beim Marathon Etappen zwischen 50 und 100, oder sogar noch mehr Kilometern gefahren werden.
Federweg: 80–120 mm
Gewicht: 9–12 kg
1.1.2Dirt-Bike
Das Dirt-Bike stammt vom BMX ab und ist für Dirt-Jumps und den Street-Einsatz konzipiert worden. Es besitzt aus diesem Grund einen Rahmen ohne Federung sowie eine straff abgestimmte Federgabel mit geringem Federweg zwischen 80 und 100 mm. Um möglichst viel Bewegungsfreiheit bereitzustellen, fällt der Rahmen sehr niedrig aus. Der Rohrbau ist dennoch sehr massiv, um den harten Belastungen von großen Dirt-Jumps oder dem Street-Einsatz standzuhalten. Das Dirt-Bike eignet sich auch perfekt für das Technik- und Fitness-Training auf dem Pumptrack. Aufgrund des simplen Aufbaus, ohne teure Federkomponenten, fällt auch der Gesamtpreis eher niedrig aus.
Federweg: 80–100 mm
Gewicht: 10–13 kg