Homöopathische Symbolapotheke. 70 wichtige "Kleine Mittel". Roswitha Stark
hochfrequenten elektromagnetischen Feldern.
Gepulste Strahlung kann für lebendige Organismen schädlich sein.
Auch das starke elektromagnetische Feld, das von Leitungen der Bahn ausgeht, hat eine hohe Energiedichte. Beim Menschen wird elektrische Energie wie bei einem Transformator in den Zellen induziert. Die Zellen verhalten sich so, wie wenn ein Akku aufgeladen wird.
Beim Handy ist der sogenannte SAR-Wert wichtig. Er beschreibt die Eindringfähigkeit der Strahlung in den Körper, die »spezifische Absorptionsrate«: Je höher der SAR-Wert ist, desto stärker wird das menschliche Gewebe durch die Strahlung erwärmt. Er ist je nach Handymodell unterschiedlich. Auch die Mikrowellen der mit Hochdruck vorangetriebenen 5G-Technologie werden über die Haut in den Körper aufgenommen und können sehr wahrscheinlich die Zellbiologie des Menschen stören. Gesundheitliche Auswirkungen können ein erhöhtes Krebsrisiko, Zellstress, Genschäden, Lern- und Gedächtnisdefizite, neurologische Störungen, Störungen im Fortpflanzungssystem und psychische Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden bei Mensch und Tier sein.
Wir können die Zeit nicht mehr zurückdrehen, sind allerdings im digitalen Zeitalter besonders gefordert, achtsam mit den Möglichkeiten umzugehen, damit das Gleichgewicht von Mensch, Tier und Natur erhalten bleibt.
Die Schwingungspotenzen
Was die Homöopathie so kraftvoll macht, ist nicht die Auswahl der zugrunde liegenden Substanz allein. Mindestens genauso wichtig, wenn nicht entscheidend, ist der Vorgang der »Potenzierung«. Wie der Name schon sagt, bekommt das hergestellte Medikament dadurch seine eigentliche Kraft. Und so haben wir in diesem Buch das »Mittel« in Form des Symbols zur Verfügung gestellt, und es wird kombiniert und kraftvoller gemacht durch die Potenz, die Sie in diesem Fall auf geistigem Wege dazugeben. Dadurch potenziert sich in Folge die Wirksamkeit.
Braucht man einen eher sanften, mehr körperorientierten Anstoß der Selbstheilungskraft, wird man eine D-Potenz dazugeben, bei akuten Beschwerden vielleicht eine C-Potenz. Soll es so sein, werden Sie eine Hochpotenz dazugeben oder sogar die von uns neu zur Verfügung gestellte »kosmische Potenz«, die eine schier unendliche Schwingungserhöhung ermöglicht. Diese ist aber nicht in jedem Fall angesagt, denn es muss der genau passende Heilimpuls für den jeweiligen Fall ausgewählt werden, um den Organismus nicht zu überfordern. Nicht mehr und höher hilft mehr, sondern genau passend hilft am besten!
In der Homöopathie spricht man nicht von verschiedenen Konzentrationen, sondern von Potenzen. Potenzieren heißt quasi »verstärken«, auch wenn es eigentlich noch mehr ist, eher ein Dynamisieren oder die »Schwingungsfrequenz erhöhen«. So paradox das für alle materiell-chemisch denkenden Menschen klingen mag, man potenziert, indem man das Arzneimittel weiter verdünnt und verschüttelt bzw. verreibt. Hahnemann sah den Kern des Potenzierens im Prozess des Verschüttelns und nicht im Verdünnen allein. Er führte die Potenzierung um 1798 ein. Diese geschieht entweder mit Milchzucker (Tabletten) oder mit Alkohol-Wasser-Mischungen (Globuli, Lösungen). Das Potenzieren erfolgt heute in der Regel entweder nach den Vorschriften von Hahnemann oder nach denen des »Homöopathischen Arzneibuches« (HAB).
Die Vorschriften des HAB bilden die gesetzliche Grundlage für die Herstellung homöopathischer Arzneimittel in Deutschland. Dort sind sowohl die Verfahren als auch die zu verwendenden Substanzen beschrieben.
Die in diesem Buch beschriebenen Potenzen können rein intuitiv ausgewählt werden. Man muss nicht im klassischen Sinne wissen, welche Potenz für welche Beschwerde sinnvoll ist. Testen genügt völlig.
Verschüttelung (Dilution)
Ausgangsprodukt ist eine Urtinktur (Symbol: Ø), die entweder im Verhältnis 1:10 – das sind 1 Teil Urtinktur und 9 Teile Lösungsmittel (zusammen also 10 Teile, daher D-Potenzen) – oder im Verhältnis 1:100 – d.h. 1 Teil Urtinktur und 99 Teile Lösungsmittel (zusammen also 100 Teile, daher C-Potenzen) – oder im Verhältnis 1:50.000, also 1 Teil Urtinktur und 49.999 Teile Lösungsmittel (zusammen also 50.000 Teile, daher LM- oder Q-Potenzen), verdünnt und anschließend mit einer festgelegten Zahl von Schlägen geschüttelt wird. Diese Kombination aus Verdünnung und Schütteln wird jeweils pro Potenzierungsschritt durchgeführt.
Verreibung (Trituration)
Substanzen, die nicht in Alkohol oder destilliertem Wasser aufgelöst werden können (z. B. Mineralien), werden zunächst bis zur dritten oder vierten Potenz verrieben (trituriert). Bei der Verreibung wird die Ausgangssubstanz (Symbol O) je Potenzierungsschritt dreimal mit Milchzucker in einem Mörser verrieben und aufgescharrt. Das Verhältnis zwischen Ausgangssubstanz und Milchzucker entspricht pro Potenzierungsschritt in der Regel 1:100 (C-Potenz).
Die Buchstaben D, C und Q bzw. LM stehen für die durchgeführten Verdünnungsschritte:
Potenzart | Herstellung |
D-Potenzen | Verdünnung 1:10 + 10 Schüttelschläge |
C-Potenzen | Verdünnung 1:100 + 10 Schüttelschläge |
Q-/LM-Potenzen | Verdünnung 1:50.000 + 100 Schüttelschläge |
D6 bedeutet zum Beispiel sechs Potenzierungsschritte nach dem Verfahren für D-Potenzen, C30 bedeutet 30 Potenzierungsschritte nach dem Verfahren für C-Potenzen.
D-Potenz – körperliche Ebene
D(=Dezimal)-Potenzen können bei akuten Beschwerden öfter eingesetzt werden. Sie wirken mehr auf der körperlichen Ebene des akuten Symptoms.
C-Potenz – Körper- und Geistebene
C30 und C200 sind mittelhohe Potenzen, die nicht unbedingt jeden Tag gegeben werden sollten. C1000 und höher sind hohe Potenzen, die nur in einzelnen Gaben und selten verabreicht werden. C-Potenzen (Centesimalpotenzen) greifen bereits tiefer in den seelisch-geistigen Bereich hinein.
LM-Potenz – die tiefe Seelenebene
LM- oder Q-Potenzen (Quinquaginta-Millesimal-Potenzen) sind sehr hohe Verdünnungsstufen und sollten nur in einzelnen Gaben und sehr selten benutzt werden. Sie sind keine Akutmittel und schwingen die Lebenskraft auf einer tiefen essenziellen Ebene an, damit sich der Organismus selbst heilen kann.
Q-Potenzen entwickelte Hahnemann gegen Ende seines Lebens. Ihre Herstellung wurde erstmals in der 6. Auflage des »Organon« (erschienen 1922) beschrieben. Q-Potenzen sollen eine besonders sanfte Heilwirkung haben. Sie müssen von den LM-Potenzen unterschieden werden.
Q-Potenzen werden grundsätzlich aus der Verreibung (C1 bis C3) des jeweiligen Ausgangsstoffes (Trituration) hergestellt. LM-Potenzen dagegen werden zum größten Teil aus alkoholischen Auszügen der jeweiligen Grundsubstanz (C1 bis C3) hergestellt (Dilutionen).
Niedrige Potenzen sind diejenigen, bei denen aufgrund der noch geringen Zahl an Verdünnungsschritten eine messbare Anzahl an Molekülen der Ausgangssubstanz enthalten ist. Bei »pflanzlichen« Homöopathika ist hier also neben der energetischen auch noch eine rein substanzielle Mittelwirkung, wie in nicht-potenzierten Pflanzenarzneien, wirksam.
Mittelhohe Potenzen, wie die Potenzen ab etwa der C30, haben den Verdünnungsprozess bereits wesentlich öfter durchlaufen. Ihre »Energie« ist somit deutlich gesteigert, wenngleich rein rechnerisch ab ca. der D24 schon keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr in der Arznei vorliegen.
Hohe Potenzen haben einen nochmals gesteigerten Energiegehalt. Sie sollten nur noch ausnahmsweise von Laien selbst eingesetzt werden. Hohe Potenzen sind z.B. Potenzen ab C1000 oder LM- bzw. Q-Potenzen. Die hohen C-Potenzen haben eine lange Wirkdauer. Sie sollten nicht allzu oft wiederholt werden. LM-Potenzen sind stark und gelten als tief und dennoch sanft wirkende Potenzen.
Sehr hohe Potenzen sind z.B. die C10.000, C50.000 und noch höhere Potenzierungsgrade. Sie werden nur in besonderen Krankheitssituationen und bei besonderer Erfahrung seitens des homöopathischen Arztes zum Einsatz kommen. Ihre Wirkung kann unter Umständen Wochen bis Monate andauern.
Der Umgang mit den potenzierten Arzneien