Medizin als Heilsversprechen. Herbert Meyer

Medizin als Heilsversprechen - Herbert Meyer


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Jesu als reale Vorzeichen des Reiches Gottes

       3.5. Heilungen im Namen Jesu durch die Jünger (in der Apostelgeschichte)

       3.5.1. Die Heilung des Gelähmten im Tempel (Apg 3,1–10) und ihre Folgen (Apg 3,11–4,22)

       3.5.2. Zeichen und Wunder der Apostel (Apg 5,12–16)

       3.5.3. Heilungen durch Philippus in Samaria (Apg 8,4–13)

       3.5.4. Die Heilung eines Gelähmten durch Petrus in Lydda (Apg 9,32–35)

       3.5.5. Die Totenerweckung der Jüngerin Tabita durch Petrus in Joppe (Apg 9,36–43)

       3.5.6. Die Heilung eines Gelähmten durch Paulus in Lystra (Apg 14,8–18)

       3.5.7. Die Wundertaten des Paulus in Ephesus (Apg 19,11–20)

       3.5.8. Die Totenerweckung des Eutychus durch Paulus in Troas (Apg 20,7–12)

       3.5.9. Die Heilung des Vaters des Publius und der anderen Kranken durch Paulus auf Malta (Apg 28,7–10)

       3.6. Fazit: Heil als Befreiung des menschlichen Daseins aus aller Negativität – die kleine und große Transzendenz des christlichen Heilsverständnisses

       4. KAPITEL:Sehnsucht und Suche nach Heilung und Heil heute – eine empirische Untersuchung

       4.1. Methodik und Fragebogen zur Erfassung

       4.1.1. Die Items: Die kleine Transzendenz in den Bedürfnissen nach Heilung und die große Transzendenz der Sehnsüchte nach Heil

       4.1.2. Limitation

       4.1.3. Das konkrete Setting

       4.2. Ergebnisse der Befragung

       4.2.1. Studienpopulation

       4.2.2. Darstellung der Ergebnisse der Gesamtpopulation – Patientencharakteristika

       4.2.3. Erwartungen an Medizin, Alternativmedizin und Kirche

       4.2.3.1. Erwartungen an die Medizin

       4.2.3.2. Erwartungen an Naturheilverfahren und Alternativmedizin

       4.2.3.3. Erwartungen an die Kirche

       4.2.4. Erwartungen differenziert nach Religiosität

       4.2.4.1. Erwartungen an das Gesundheitswesen in Abhängigkeit von der Religiosität

       4.2.4.2. Erwartungen an Naturheilverfahren und Alternativmedizin in Abhängigkeit von der Religiosität

       4.2.4.3. Erwartungen an die Kirchen in Abhängigkeit von der Religiosität

       4.2.5. Erwartungen differenziert nach anderen potentiellen Einflussgrößen

       4.2.6. Ängste der Menschen hinsichtlich Gesundheit/Krankheit

       4.2.7. Wer bzw. was bedeutet den Befragten Hilfe für ihr Leben?

       4.2.8. Ansprechpartner in verschiedenen Situationen

       5. KAPITEL:Diskussion: Ein differenziertes kirchlich-pastorales und medizinisch-therapeutisches Handeln

       5.1. Vorbemerkung: Extreme Säkularisierung und Medizin sowie Naturheilkunde als letzte Hilfsanbieter

       5.2. Die Bedeutung von Familie, Medizin, Naturheilkunde und Kirche für die Befragten – die in die Abstraktheit gedrängte Heilsverkündigung der Kirche

       5.3. Der Stellenwert der Gesundheit heute: Hohes oder höchstes Gut?

       5.4. Die größten Ängste der Befragten im Blick auf Krankheiten, Beeinträchtigungen des Lebens und den Tod

       5.5. Gesundheit und Heil im Spannungsfeld von Medizin und Religion

       5.5.1. Das Problemfeld: Medizin als Lebenshilfe, Glaube und Religion als Hilfe der Kontingenzbewältigung am Ende des Lebens – eine „natürliche“ Struktur?

       5.5.2. Konzepte einer modernen Vermittlung zwischen Medizin und Glaube

       5.5.2.1. Der Ansatz einer therapeutischen Theologie

       5.5.2.2. Therapeutische Meditationen

       5.5.2.3. Heilung durch Glauben (erinnertes Wohlbefinden)

       5.5.2.4. „Medizin und Spiritualität – Was macht uns heil?“

       5.5.2.5. „Religion und Krankenhaus – Partner beim Heilen?“

       5.5.2.6. Die Grenzen der Medizin und die geduldige Annahme der Endlichkeit

       5.5.2.7. Medikamente und Sakramente

       5.5.2.8. Das Sakrament der Krankensalbung

       5.5.2.9. Fürbittendes Gebet, Segnungen und Sakramentalien

       5.6. Die These von der ethisch verantworteten Verhältnisbestimmung zwischen Religion und Medizin

       5.7. Die Gesundheit als hohes Gut und das Heil als höchstes Gut der Religion – Versuch einer Vermittlung durch die Kirche

       5.8. Zehn Schlussfolgerungen

       5.9. Fehlgeschlagene Heilslehren der Vergangenheit und Ausblick auf die Aufgaben von Medizin und Religion

       Anhänge

       Anhang 1

       Anzeige an die Ethikkommission der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Durchführung von wissenschaftlichen Untersuchungen auf der Basis von Patienten-/Probandenbefragungen vom 18. November 2012

      Anhang 2

      Genehmigung der Patientenbefragung durch die Ethikkommission des Universitätsklinikums Jena vom 3. Januar 2013

      Anhang 3

      Fragebogen zu Heilserwartungen an Medizin und Religion

      Vorwort des Herausgebers

      Die vorliegende Dissertation ist auf dem Hintergrund einer ganz konkreten Erfahrung aus der Praxis entstanden. Sowohl im klinisch-ambulanten Alltag als auch in der Pastoral am Krankenbett hat sich eine Sehnsucht gezeigt, mit der Patienten dem medizinischen Personal und dem Seelsorger begegnet sind. Mit einer Sehnsucht, welche Medizin geradezu als Heilsversprechen erscheinen lässt und sowohl den Arzt als auch den Seelsorger letztlich in ihren Kompetenzen überfordert.

      Es ist diese Erfahrung, welche den Anstoß für eine Untersuchung gegeben hat, die unter der Überschrift „Heil und Heilung. Eine theologischethische Analyse der Erwartungsstruktur an Medizin und Glaube“ in Kooperation zwischen der Medizinischen Fakultät der Universität Jena (Prof. Dr. med. Ulrich Alfons Müller, Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie) und der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt (Herbert Meyer) durchgeführt worden ist. Im Zentrum steht eine empirische Befragung von Patienten sowohl im Klinikum Jena als auch in einer Hausarztpraxis in Dorndorf-Steudnitz nach ihren Erwartungen an medizinische Versorgung und seelsorgliche Begleitung angesichts einer Erkrankung. An dieser konkreten Erhebung entlang sollte die in der Theologie schon seit Längerem virulente These vom zunehmenden „Gesundheitskult“ als Gegenstand einer „Ersatzreligion“ oder „Diesseitsreligion“ (Karl Gabriel) überprüft werden. Und das Ergebnis einer solchen ganz konkreten und nüchternen Auseinandersetzung zeigt, wie vorsichtig mit solchen Schlagworten umgegangen werden muss. Zwar ist die Überforderung der Erwartungen an Medizin und Arzt nicht zu verleugnen. Und gerade um ihrer Entlastung willen bedarf es ethisch gesehen der klaren Unterscheidung zwischen therapeutischen Anstrengungen und religiösen Hoffnungen. Doch ist die Antwort auf diese Herausforderung nicht die pauschale Zurückweisung


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