Turbulenzen. Sepp Moser
Schweizer Kampfflugzeuge: Beschaffungsprobleme ohne Ende
Nächster Akt des Trauerspiels: Corsair
Hunter: Lieber Oldtimer als gar nichts
Tiger: Neuanfang mit Misstönen
Hawk als Basis für den Neubeginn
Turbo-Porter: Friedenspolitik und das reale Leben
Rauschgiftkurier in Zentralamerika …
… und Kriegsmission im Dschungel Südostasiens
Bauunternehmung hilft dem Geheimdienst
Geheimdienst wird Flugunternehmer
Bürokratie erzwingt das Porter-Ende
PC-7: Erfolgsmodell mit Fehlstart
PC-7 Mk II: Mehr Sicherheit fürs kleine Budget
PC-21: Das virtuelle Kampfflugzeug
«Kosmetik-Operationen» im Stillen
UNO und EU entscheiden für die Schweiz
Geschäfte mit Sprengkraft: Wie man Flugzeuge verkauft
Burma: Banknoten und ein Segelflugzeug
Mexiko: Der Fluch amerikanischer Autos
Intermezzo: Ein peinliches Dilemma
Bolivien: High Noon in Santa Cruz de la Sierra
Irak gegen Iran: Heimlicher Deal des Bundesrates?
Brasilien: Ein neuer Konkurrent am Himmel
PC-12: Kommandoeinsätze im Wüstensand
Waffen, Munition und Schrottflieger
Exkurs: Österreich oder Sorgen mit dem Vertreter
Im ersten Anlauf gescheitert
Neue Idee: Rahmenkredit als Experiment
Sind wir auf dem richtigen Kurs?
Pilatus-Flugzeuge im Militäreinsatz Anfang 2020
Wir befinden uns im Jahre 2020 nach Christus. Ganz Westeuropa ist vom Bestreben beseelt, seine nationalen Luftwaffen wirksam, kostengünstig und zuverlässig mit kampfstarken Flugzeugen auszustatten … Ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Helvetiern bevölkertes Ländchen besteht darauf, alles anders zu machen als alle anderen. Es bestimmt zuerst den Geldbetrag, den es auszugeben gedenkt, und kauft dann Flugzeuge jenes Typs, der zu seinen Preisvorstellungen passt. Ob es auch die richtigen sind, ist sekundär. Willkommen in Helvetistan!
(Frei nach Asterix und Obelix)
Einleitung
Dieses Buch erscheint aus Anlass einer ganz besonderen schweizerischen Volksabstimmung. Es geht um die Frage, ob das Land für den Betrag von 6 Milliarden Franken eine noch unbestimmte Anzahl von Kampfflugzeugen eines von vier zuvor ausgewählten Typen kaufen soll. Eigentlich sollte das Auswahlfeld fünf Typen umfassen; ausgerechnet jener mit den mutmasslich grössten Erfolgschancen wurde jedoch forfait ausgesondert, weil das Testflugzeug in der neuesten Version erst einige Wochen nach dem für die Flugerprobung gesetzten Termin verfügbar gewesen wäre (es flog dann zu vergleichbaren Tests nach Finnland).