Mut zum Genuss. Marlies Gruber

Mut zum Genuss - Marlies Gruber


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      Marlies Gruber: Mut zum Genuss

      Alle Rechte vorbehalten

       © 2015 edition a, Wien

      www.edition-a.at

      Lektorat: Sebastian Maurer

      Cover: Kyungmi Park

      Gestaltung: Hidsch

      Gesetzt in der Premiéra

       Gedruckt in Europa

      1 2 3 4 5 — 18 17 16 15

      Print-ISBN: 978-3-99001-121-8

      eBook-ISBN 978-3-99001-128-7

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

      Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      INHALT

       VORWORT

       1 EINLEITUNG ODER: WARUM MUTIG SEIN?

       2 DIE KUNST ZU GENIESSEN ODER: WOVON IST DIE REDE?

       2.1 Was ist Genuss?

       2.2 Wahre Feinspitze entkommen der Gier

       2.2.1 Ein Kommen und Gehen: Genuss und Askese

       2.2.2 Vom Genuss der Genügsamkeit

       2.2.3 Schätzen, was man hat

       2.2.4 Fülle durch Konzentration

       2.3 Sucht sucht

       2.4 Können wir genießen?

       3 EINE KULTURTECHNIK IN DER KRISE ODER: WARUM KLAPPT ES OFT NICHT?

       3.1 Die Gesundheitsgesellschaft: vom sechsten Kondratieff zur Ideologie

       3.2 Gesunde Bürger im gesunden Staat

       3.3 Schlanker Wahn

       3.4 Stigmatisierung des Körperlichen

       3.5 Die Wirkung von Verboten

       3.6 Infantile Züge: freiwillige Schranken

       3.7 Hin zu mündigen Entscheidungen

       3.8 Risiko, Gefahr und Entfremdung

       4 DER GESUNDHEIT ZULIEBE ODER: WARUM LOHNT ES SICH?

       4.1 Was heißt schon gesund?

       4.2 Wie entsteht Gesundheit?

       4.3 Genuss fördert Gesundheit

       4.4 Genuss gegen Stress

       4.5 Genuss stärkt Abwehrkräfte

       4.6 Genießer essen anders

       4.7 Wer genießt, hat gute Chancen auf Normalgewicht

       4.8 Genuss macht glücklich

       4.9 Genuss für Toleranz und Respekt

       5 GENIESSEN TRAINIEREN ODER: WIE GEHT’S?

       5.1 Vier Wege zum Genuss

       5.1.1 Selbstfürsorge

       5.1.2 Zeitsouveränität

       5.1.3 Achtsamkeit und Finetuning der Sinne

       5.1.4 Wissen und gutes Gewissen

       6 EPILOG ODER: FREI VON GEWISSENSBISSEN

       QUELLEN

      VORWORT

      Sich mit Genuss zu beschäftigen, finde ich genussvoll. Und ich beschäftige mich schon einige Jahre mit dem Thema. Anfänglich war ich skeptisch, ob Genuss denn etwas gar Oberflächliches ist. Bei der Durchführung und der Sichtung der Ergebnisse des Ersten Österreichischen Genussbarometers, einer Umfrage mit 2000 Personen zu ihrem Genussverständnis und den wesentlichen Faktoren für das Genießen, wurde schnell klar: Genießen ist nicht nur Spaß, Genießen kann eine ernste Sache sein. Wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema häufen sich. Das war 2010 auch Anlass, den ersten Genuss-Kongress zu organisieren: Wenn es sonst beim Thema Essen vorrangig um das WAS geht, stand hier das WIE zur Diskussion – nicht die Hard Facts, sondern die Soft Skills. Wie sehr Soft Skills das Leben glätten können, kennen wir aus vielen anderen Bereichen. Genießen zu können, hat großes Potenzial: Es lässt einen gelassener, optimistischer, froher, kreativer, ausgeglichener und schließlich auch gesünder durchs Leben gehen.

      Der Großteil der Befragten gibt an, ein Genussmensch zu sein. Schaut man genau hin, zeigt sich, dass sieben von zehn zwar gerne genießen, aber das nicht völlig genießen können. Das schlechte Gewissen macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Oftmals gründet es auf falschen Annahmen über »gesund« und »ungesund«, oft in tief verankerten Selbstrestriktionen,


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