Unterrichten mit WhatsApp, YouTube & Co. (E-Book, Neuauflage). Marco Stauffacher
pro Woche im Internet verbringen. Dass diese Tatsache Auswirkungen auf unser Zusammenleben hat, steht ausser Frage.
Veränderung der Erwartungshaltung → Die Entwicklung des Internets in den letzten zehn Jahren hat auch die Erwartungshaltung der Nutzerinnen und Nutzer verändert. Neuerungen und ständige Updates werden gefordert und als selbstverständlich erachtet. Aber auch das ständige Erreichbar-Sein gehört dazu. Noch schnell eine E-Mail schreiben und einen Tweet absetzten, alles ist möglich, oft sogar an den entlegensten Orten dieser Welt. Egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, man ist grundsätzlich 24 Stunden während sieben Tagen in der Woche erreichbar.
2.4 Das kleine Web-2.0-Lexikon
Im Zusammenhang mit dem Web 2.0 und seinen Anwendungen im E-Learning-Bereich begegnet man einer ganzen Reihe von Fremdwörtern. Nachfolgend ein kleines Web-2.0-Lexikon, das alle in diesem Buch verwendeten Begriffe kurz und knapp erklärt.
A
Account: Englisch für «Konto» ist die Bezeichnung für ein Benutzerkonto.
Ajax: Ist eine Programmierung und bezeichnet ein Konzept der Datenübertragung zwischen Server und Browser.
App: Ist die Abkürzung für Applikation und bezeichnet eine Anwendungssoftware, die Funktionen auf mobilen Endgeräten ausführt.
Attachement: Bezeichnet einen Anhang, den man beispielsweise als Zusatz von E-Mails oder Blogs versendet. Dazu zählen alle Arten von Mediendateien.
B
Bring your own device (BYOD): Ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets oder Smartphones in die Netzwerke von Schulen, Universitäten, Bibliotheken und anderen (Bildungs-)Institutionen zu integrieren.
Blended Learning: Der Begriff «integriertes Lernen» oder englisch «blended learning» bezeichnet eine Lernform, bei der die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden.
Blog: Darunter versteht man eine Art Tagebuch im Web – deshalb der ursprüngliche Begriff «Weblog».
Browser: Das sind Computerprogramme zur Darstellung von Webseiten im World Wide Web.
Bound: Ist eine interaktive «Handy-Rallye». Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer klassischen Schnitzeljagd oder bei Geocaching, erweitert durch Medieninhalte, Internet und die Möglichkeit, als Spielerin oder Spieler selbst etwas beizutragen.
Button: Bezeichnet eine Schaltfläche oder ein Bedienelement auf grafischen Benutzeroberflächen, das der Benutzerin oder dem Benutzer ermöglicht, eine zugeordnete Funktion auszulösen.
C
Cloud: Oder auch «cloud computing» (deutsch «Rechnerwolke») meint die Bereitstellung von IT-Infrastruktur, wie beispielsweise Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware, als Dienstleistung über das Internet.
Chat: Möglichkeit der gleichzeitigen, textorientierten Kommunikation mehrerer Teilnehmenden über das Internet.
CRM: Ist ein strategischer Ansatz, der zur vollständigen Planung, Steuerung und Durchführung aller interaktiven Prozesse mit den Kundinnen und Kunden genutzt wird.
Cursor: Zu Deutsch «Läufer» bezeichnet in einem Computerprogramm die aktuelle Bearbeitungsposition auf dem Bildschirm. Oft ist die Erscheinungsform ein Pfeil oder eine Hand.
D
Drag and Drop: Bedeutet übersetzt «Ziehen und Ablegen» und ist eine Methode zur Bedienung von grafischen Programmen. Ein Element, zum Beispiel ein Bild, kann per Maus angeklickt oder «gepackt» werden und an die gewünschte Stelle bewegt respektive an der gewünschten Stelle abgelegt werden.
Domain: Vereinfacht gesagt, ist eine Domain eine Internetadresse, zum Beispiel hep-verlag.ch. Sie dient dazu, einem Server einen individuellen Namen geben zu können, unter welchem eine Webseite erreichbar ist oder aus welcher eine E-Mail-Adresse geformt wird, zum Beispiel [email protected].
Drop down: Damit ist ein Steuerelement einer grafischen Benutzeroberfläche gemeint, mit dem eine Benutzerin oder ein Benutzer einen Wert aus einer vorgegebenen Liste von Werten auswählen kann.
E
E-Learning: Darunter werden alle Formen von Lernen verstanden, bei denen elektronische oder digitale Medien für das Teilen oder Präsentieren von Lernmaterialien zum Einsatz kommen.
E-Paper: Auch «electronic paper» genannt, ist eine Darstellungsform, in der versucht wird, auf digitalen Medien traditionelle Printmedien wie Zeitung oder Magazine nachzustellen.
Embed: Heisst übersetzt «einbetten» und bezeichnet eine Technik, die es ermöglicht, Inhalte von einer Webseite in einer anderen Webseite einzubetten. So können beispielsweise YouTube-Videos in eine Klassenwebseite eingebettet und integriert werden.
F
File: Bezeichnet eine Datei, ist also eine Informationseinheit, welche auf einem digitalen Gerät abgerufen werden kann.
Feed: Bezeichnet die Benachrichtigung über eine Änderung auf einer Webseite. Die Empfängerin oder der Empfänger kann Feeds zu einer bestimmten Webseite abonnieren, gibt also selbst den Impuls für den Empfang. Sie kennen Feeds vielleicht von der 20Min-App, die sogenannte Push-Nachrichten in Form von Feeds versendet.
G
Geocaching: Ist eine Art GPS-Schnitzeljagd. Um Geocaching zu betreiben, ist ein GPS-fähiges Gerät Voraussetzung. Die meisten Smartphones haben diese Technologie integriert.
H
HTML: HTML ist eine Programmiersprache mit deren Hilfe man Inhalte (zum Beispiel Texte, Bilder oder Hyperlinks) für das Internet aufbereitet. Webbrowser können HTML verstehen und interpretieren.
Hyperlink: Ein Hyperlink (kurz Link) ist ein Verweis auf eine andere Seite oder auf ein Dokument im Internet.
I
Inverted Classroom: Wird auch «Flipped Classroom» genannt und bezeichnet eine Lernmethode, bei der die Lernenden Wissen als Hausaufgabe aneignen und dann im Unterricht anwenden.
ICT: Ist die englische Abkürzung für «Information and Communication Technology» und steht für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).
Icon: Benennt in der Informatik ein kleines Bild, das als Teil einer grafischen Oberfläche einen Befehl an die Anwendungen kennzeichnet. Auf Deutsch wird Icon oft als «Symbol» bezeichnet.
O
Online: Bezeichnet den Zustand eines Computers oder mobiler Endgeräte, die mit anderen Computern oder einem Kommunikationssystem verbunden sind.
P
Podcast: Audio- und Videobeiträge, die über das Internet abgespielt werden. Bei dem Begriff Podcast handelt es sich um ein Kunstwort, welches sich aus Pod für «play on demand» und cast, die Abkürzung des Begriffs «Broadcast» (Rundfunk), zusammensetzt.
Pop-up: Im digitalen Kontext bezeichnet ein Pop-up ein sichtbares Element, das sich beim Besuch auf einer Webseite von selbst öffnet. Oft handelt es sich dabei um Werbefenster.
Pin: Steht für «Personal Identification Number» und bezeichnet einen numerischen Code, den nur eine oder wenige Personen kennen und mit dem man sich gegenüber Maschinen authentifizieren kann.
Plugin: Ein Plugin (von engl. «to plugs» für «einstöpseln, anschliessen») ist ein optionaler Software-Bestandteil, der eine bestehende Software erweitert beziehungsweise verändert. Plugins können nicht ohne die Hauptanwendung ausgeführt werden.
R