Amokdrohungen und School Shootings. Armin Himmelrath
2.3Einbettung in Kriminalitätstheorien
2.4Darstellungen der bisher angedrohten School-Shootings im Hellfeld
2.5Interpretation der Erhebung
2.5.1Interpretation quantitativer Anteil
2.5.2Interpretation qualitativer Anteil
2.5.3Interpretation der ermittelten Daten
3Außen im Klassenraum – Die Rolle der Schulkultur
3.2.2Klinisches Bild der Täter
3.2.3Schulisches Umfeld der Täter
3.3Cyberbullying – Mobbing im Netz
3.3.1Aktuelle Mobbing-Zahlen der Cyberlife-Untersuchung
3.3.2Gefahr durch Cybermobbing? – Streit in der Wissenschaft
3.5Auswirkungen von Amokläufen
3.7Schulklima – Der unterschätzte Faktor
4Vor dem Danach – Was Schulen und Lehrer tun können
4.1Was Schulattentäter gemeinsam haben
4.1.1Gesammelte Regelmäßigkeiten der Pilotstudie
4.1.2Konkretisierung von Realkennzeichen des Leakings
4.3Notfallpläne an Schulen zur Verbesserung der Sicherheit
4.4Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf polizeilicher Ebene
4.5Handlungssicherheit in Gefahrensituationen
4.6Unterweisung und Aufklärung
5Wer zählt was und wer zählt nicht? – Was die Politik tun müsste
5.1Die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte
5.2Die Ausstattung der Schulen mit konfliktgeschultem Personal
5.3Die Erfassung und Dokumentation von Drohungen
6Chancen für die Zukunft – Schlussbetrachtungen
6.2Maßnahmenplan bei einem Schulanschlag
6.3Durchführung einer kollegiumsinternen Fortbildung
6.4Zusatzinformationen zum Alarmsystem bei Amokgefahr
7Literaturliste – Vorschläge zum Weiterlesen, Weiterreden, Weiterdenken
.
1.Die Amokplaner
Schulanschläge machen Angst. Entsprechend leicht lässt sich mit einer Amokdrohung eine ganze Schule terrorisieren. Wer versteht, was in den Köpfen der Amokdrohenden und der Täter vorgeht, kann auf Alarmsignale frühzeitig reagieren.
Erfurt, Emsdetten, Winnenden – diese Städtenamen (und viele andere) sind im kollektiven Gedächtnis mit sogenannten Amokläufen an Schulen verbunden. Die Vorstellung, dass ein schwer bewaffneter Schüler oder Ex-Schüler Rache an seinen Klassenkameraden, Lehrern und Mitschülern nimmt und gezielt mordet, ist schon als abstrakt formulierter Gedanke kaum greifbar. Umso größer sind das Entsetzen und der Schock, wenn ein Schulanschlag tatsächlich Realität wird.
In anschließenden Debatten werden Sicherheitsmaßnahmen an Schulen diskutiert, Notfallpläne entworfen oder überarbeitet und scheinbar präventive