Andran und Sanara. Sven Gradert

Andran und Sanara - Sven Gradert


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und sonstige Wesen

      Audris: Eine prächtige Stute die von den Göttern erst zu Vitras, später zu Sanara geschickt wird. Vitras gab dem Pferd den Namen der Göttin der Jagd.

      Bayard: Andran's Pferd

      Die Zwicks: Ein magisch begabtes, unterirdisch lebendes Volk von kleinen Wichteln.

      Filou: Ein äußerst eigenwilliges Frettchen

      Murlog: Eine mordlüsterne Kreatur, die am Rande des Drom Gebirges hauste.

      Oisis: Ein Waldgeist

      Rotauge: Eine gewaltige weiße Wölfin die Andran mit ihrem Leben beschützt.

      Windgeister: Herrscher der Winde. Geraten immer wieder zwischen die Fronten der Götter und Dämonen.

      1 Ortschaften und Reiche

      Das Singarium: Der Sitz der Götter

      Das Große Sanktrum: Totenreich und Aufenthaltsort der Dämonen

      Darkanisches Reich: Das mächtigste Reich der Bekannten Welt

      Darkan: Hauptstadt des Darkanischen Reiches

      Der Verfluchte Wald: Nördlich des Hoch Gebirges gelegen und Heimstätte der Hexe Scarylia.

      Der Schwarze Wald: Auch Wald der Götter genannt. Ein Ort, an dem Magie wirkungslos ist.

      Die Weiße Düne: Ein Gasthof in Kushtur.

      Diran: Südlich gelegene Handelsstadt. Die Erlebnisse in Diran prägen Sanara für immer.

      Darnald: Das südlichst gelegene Fürstentum des Hochlandbundes.

      Dormal: Kleines Grenzstädtchen zwischen dem Darkanischen Reich und dem Hochlandbund.

      Dornhagen: Hauptstadt der Barbarenvölker.

      Doronische Wälder: Grenze zwischen dem Hochlandbund und dem Darkanischem Reich. Jahrelanges Exil von Vitras.

      Drom Gebirge: Ein Gebirge, dass den Schwarzen Wald von den Gebieten der Barbaren trennt.

      Fürstentum Durenald: Sanara betrachtet Durenald als ihre Heimat, da sie hier aufwuchs.

      Gillische Wälder: Südlichstes Gebiet des Hochlandbundes.

      Gorien: Das jüngste Mitglied und nördlichst gelegene Fürstentum des Hochlandbundes.

      Haktur: Ein breiter Strom der Kushtur mit dem Meer verbindet.

      Hochlandbund: Militärischer und wirtschaftlicher Zusammenschluss mehrerer Fürstentümer.

      Kushtur: Wüstenstadt, erbaut um den Palast der Magier. Heimstätte der Kriegszauberer.

      Prem: Ein legendärer Stadtstaat.

      Keldan: Tief im Süden liegende Hafenstadt, am Weiten Meer.

      Talmir: Größte Tempelstadt der Unbekannten Welt.

      Tronhall Gebirge: Gebirge in der Unbekannten Welt. Weist zwei Gebirgsspitzen auf, die von weitem wie Drachenköpfe aussehen.

      Ulbian: Hauptstadt des Königreiches Ulrun, auf der gleichnamigen Insel.

      Ulrun: Größte Insel im Weiten Meer, Teil der Bekannten Welt. Weites Meer: Ein Ozean, der aufgrund seiner unberechenbaren Strömungen und Strudel eine unüberwindbare Grenze zwischen den beiden Welten darstellt.

      Wüste der Tränen: Eine endlose Wüste die eine weitere unüberwindbare Grenze zwischen der bekannten und der unbekannten Welt darstellt.

      1 Gruppierungen

      Blutwölfe: Gefürchtete Eliteeinheit der Darkanier

      Rudelführer: Offiziersrang der Blutwölfe

      Drachenbataillon: Eliteeinheit der Truppen Kushturs

      Heiliges Medium: Ein Zirkel alter Frauen mit seherischen Gaben, in der Unbekannten Welt.

      Rosenbund: Von Meister Brehm gegründeter Geheimbund, der für Harun Ar Sabah arbeitet.

      Schwarzes Bataillon: Eliteeinheit der Streitmacht Talmirs

      Wandler: Magier aus der Unbekannten Welt, die in der Lage sind jede nur erdenkliche

      Erscheinungsform anzunehmen.

      1 Sonstiges

      Magischer Runenstein: Ein unscheinbarer runder Stein, der die Magie und sämtliches Wissen der Zwerge beherbergt.

      Schwarze Perle von Agenta: Ein kostbares Juwel, dass der Schatten aus dem Palast Darkans stahl.

      Träne Duriens: Ein Smaragd in den Durien einen Teil der Seele Harun Ar Sabahs verbannte.

      Zwillingsschwerter von Asylya: Vom Gott Sortus geschmiedete Schwerter, die denjenigen, der beide Schwerter gleichzeitig führt, vor jedweder Magie schützt.

      Kapitel 1 1.1. Vitras

      Die Wärme versprechenden Lichter des Dorfes Dormal kamen rasch näher, während sich der Himmel nicht nur wegen der einbrechenden Dämmerung mehr und mehr verfinsterte. Eine schwere schwarze Wolkenwand wälzte sich bedrohlich vorwärts und tat ihr Übriges, um die Reste des Tageslichtes zu vertreiben. Dabei nahm der Wind rasant an Stärke zu. Vitras zog kurz an den Riemen um das kräftige Lastpferd, das vor seinen kleinen Karren gespannt war, zum Halten zu bringen. Mit einem erfahrenen Handgriff spannte er die Radsperre fest, sprang vom Wagen herunter und überprüfte die Ladefläche. Die Plane, die er über die Pelze gespannt hatte, saß jedoch fest und flatterte lediglich am Ende des Karrens, wo sie ein wenig überstand. Der Wind nahm beständig an Heftigkeit zu, wobei er wie eine Furie am Umhang des kräftigen Mannes riss. Als Vitras sich wieder auf den Sitzbock begab, fielen bereits die ersten Tropfen vom Himmel. Das noch ferne Donnergrollen wurde bereits von heftigen Blitzen begleitet, die die Landschaft um ihn herum in ein unwirkliches Licht tauchten. Der Wind fegte Vitras die Kapuze vom Kopf und offenbarte seinen kahl rasierten Schädel mit den mystischen Tattoos, als scharfe Krallen über seinen rechten Handrücken fuhren. Zärtlich griff Vitras nach Filou, dem kleinen Frettchen, dass er großgezogen hatte, und half ihm behutsam in die weite Innentasche seines Umhangs zu klettern.

      „Wir haben es nicht mehr weit mein Freund.“ Versuchte er den Nager zu beruhigen, der sich unter anderem durch seine Furcht vor Gewittern auszeichnete. Vitras drückte Filou liebevoll an sich, um seinen kleinen Gefährten die Angst zu nehmen, als erneut ein schweres Donnern erklang. Das Pferd setzte sich wieder in Bewegung. Mit einem sanften Ruck rollte der Karren an und Vitras dankte im stillen den Göttern für das kräftige und kluge Tier, das keinerlei Schwierigkeiten hatte, der schmalen, morastigen Spur der Straße, trotz der hereinbrechenden Dunkelheit, zu folgen. Abermals dachte Vitras über sein Einsiedlerleben der vergangenen zwanzig Jahre nach, während das Dorf immer näherkam. Zweimal im Jahr zog es ihn von seiner selbst erbauten Blockhütte in den Doronischen Wäldern nach Dormal, um seine Felle zu verkaufen. Von dem Erlös deckte er sich mit allerlei Waren, wie Werkzeugen, Salz, seinem geliebten Pfeifentabak, aber auch mit dem einem oder anderem Krug Wein, ein. Dormal lag direkt zwischen den Doronischen Wäldern, die zum Hochlandbund gehörten, sowie der Grenze des wohl mächtigsten Reiches der bekannten Welt, dem Darkanischen Reich. Aufgrund dieser geographischen Lage hatte sich Dormal schon fast zu einem kleinen Städtchen entwickelt, in dem der Handel blühte.


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