Detektive auf den Spuren von Herrn J. 2. Eva-Maria Mallow

Detektive auf den Spuren von Herrn J. 2 - Eva-Maria Mallow


Скачать книгу
ins Zimmer, legen in einen Sack oder unter eine Decke einen Gegenstand von sich ab und gehen wieder hinaus. Haben alle ein Pfand abgegeben, kommen alle wieder herein und der Sack / die Tasche wird in der Mitte ausgeleert. Variante 1: Die Gegenstände liegen in der Mitte. Alle bis auf eine oder einen schließen die Augen oder drehen sich um. Dann wird ein Gegenstand entfernt. Was fehlt? Variante 2: Alle Gegenstände werden in eine Reihe gelegt. Die Spielerinnen/Spieler schließen die Augen und eine/einer vertauscht die Reihenfolge. Was wurde vertauscht?

      Mehr als nur ein Wort!

      Material: Zettel und Stifte Alle schreiben geheim ein Wort auf einen Zettel. Dieses Wort darf niemandem gesagt werden – auch nicht der eigenen Gruppe. Die Zettel werden gemischt und dem Schiedsrichter gegeben. Die Spielerinnen und Spieler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Der Schiedsrichter liest jedes Wort zweimal vor. Jede Gruppe wählt nun ein Wort aus, von dem sie meint, die „Wortbesitzerin“ oder der „Wortbesitzer“ sei in der anderen (!) Gruppe. Abwechselnd geben die Gruppen ihren Tipp ab: Welches Wort hat wer aus der anderen Gruppe aufgeschrieben? Hat eine Gruppe recht, muss die Schreiberin oder der Schreiber die Gruppe wechseln. Welche Gruppe ist am Ende wohl die größte?

      Schnell erkannt!

      Material: Decke oder Leintuch Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen sich mit Namen vor und werden dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Zwei Freiwillige halten eine Decke oder Leintuch so nach oben, dass man nicht sieht, wer hinter der Decke steht. Jede Gruppe sendet nun verdeckt einen Vertreter auf eine Seite der Decke / des Leintuchs. Auf Kommando wird das Tuch fallengelassen. Wer zuerst den Namen des Gegenübers auf der anderen Seite des Tuches nennen kann, hat gewonnen. Der Verlierer muss die Gruppe wechseln. Welche Gruppe ist am Ende wohl die größere?

      Bastelideen

      Fingerabdruckbilder

      Material: Papier; Stempelkissen; Pinsel, Wasserfarben/Buntstifte, dünne Edding-Stifte Anleitung: Ein Fingerabdruck hat normalerweise die Form eines ovalen Kreises. Die Kinder malen eine Landschaft mit See und Wiese mit möglichst hellen Farben. Nun kann man in diese Landschaft Tiere setzen, indem man einen Fingerabdruck als Körper in das Bild setzt und den Fingerabdruck durch Beinchen oder Fühler ergänzt. So entstehen z. B. Vögel (Schnabel, Flügel und Beine ergänzen), Bienen (Streifen aufmalen, Flügel und Gesicht ergänzen), Igel (Stacheln und Gesicht ergänzen), Marienkäfer, Fische und Raupen (mehrere kleine Fingerabdrücke nebeneinander, Fühler und Gesicht ergänzen).

      Detektiv-Tasche gestalten mit Stift und Notizblock

      Material: kleine, unbedruckte Stofftaschen; Stoff-Farbe Die Detektive brauchen immer wieder eine Tasche, um Beweismaterial einzusammeln und um Detektiv-Aufträge, Stift und Lagepläne zu transportieren. Es gibt verschiedene Techniken, die Tasche zu gestalten. Es kann z. B. mit Stoff-Farbe ein Fuß- oder Handabdruck auf der Tasche aufgebracht oder mit Stoffbatik oder/und Serviettentechnik gearbeitet werden. Die Tasche kann auch einfach mit Stoff-Filzstiften bemalt werden.

      Stift und Notizblock basteln

      Siehe im Anhang im Kapitel „Kugelschreiber“ und „Notizblock“.

      Fall 2: Verstummt – Sprachlos oder geheimnisvolles Schweigen?

      Die Geburt Johannes des Täufers

img

      Bibeltext: Lukas 1

      Schwerpunkte

       Gott hört unsere Gebete – aber manchmal erhört er sie nicht sofort.

       Es lohnt sich, Gott zu vertrauen.

      Situation

      Ungewöhnlich: Ein altes Ehepaar bekommt ein Kind und nennt es entgegen der Tradition nicht nach dem Vater. Wenn da nicht ein Skandal oder etwas anderes Ungewöhnliches dahintersteckt! Auch dass ein Priester plötzlich stumm aus dem Heiligtum des Tempels kommt, ist nicht alltäglich. Grund für die Detektive, diesen Ereignissen nachzugehen. Es stellt sich nämlich heraus, dass tatsächlich Ungewöhnliches passiert ist …

      Priester haben im Tempel verschiedene Aufgaben zu erfüllen: Gottesdienste vorbereiten, opfern, beten, reinigen. Doch eine besondere Aufgabe wird durch das Los bestimmt und diese Ehre wird einem Priester meistens nur einmal im Leben zuteil: Er darf in das Heiligtum, den Innenraum des Tempels, gehen und auf dem Räucheraltar vor dem Allerheiligsten Weihrauch verbrennen und dabei für die Menschen beten. In dieses Heiligtum dürfen nur Priester. Es ist also kein Wunder, dass der Priester Zacharias, der zu diesem Zeitpunkt den Dienst im Tempel versieht, einen riesigen Schreck bekommt, als er jemanden im Heiligtum bemerkt. Es ist der Engel Gabriel, der ihm die frohe Nachricht bringt, dass Gott das Gebet von Zacharias und seiner Frau erhört hat und dass sie endlich ein Kind bekommen werden. Schon seit Jahren haben sie darum gebetet und nun sollen sie einen Sohn bekommen. Doch nicht nur das, es wird ein besonderes Kind werden, das den Weg für den Messias vorbereiten soll. Johannes, Gott ist gnädig, soll das Kind heißen. Zacharias ist skeptisch. Als Priester hätte er wissen müssen, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist, doch er sieht nur die Fakten – und die sehen nicht gut aus. Zacharias und seine Frau sind alt, eigentlich zu alt für Nachwuchs. Vielleicht aber hat er auch sein Vertrauen in Gott verloren und gedacht, dass Gott ihn nicht hört. Der Engel rügt ihn für seinen Unglauben und als Zeichen, dass der Engel die Wahrheit sagt, soll Zacharias nicht mehr sprechen können – bis das Kind geboren wird. Als Zacharias das Heiligtum verlässt, warten die Gottesdienstbesucher schon ungeduldig auf ihn. Dass etwas Ungewöhnliches passiert sein muss, sehen sie daran, dass Zacharias nicht sprechen kann und den Segen ohne Worte ausführt.

      Auch die Nachbarn kommen aus dem Staunen nicht heraus. Zuerst kommt Zacharias stumm von seinem Tempeldienst nach Hause, dann wird seine Frau Elisabeth tatsächlich schwanger und dann wird das Kind nicht nach seinem Vater Zacharias benannt, sondern bekommt den Namen Johannes. Die Nachbarn und Verwandten wollen das auch nicht glauben, doch als sie Zacharias um Bestätigung des Namens bitten und er „Johannes“ auf ein Wachstäfelchen schreibt, kann Zacharias mit einem Mal wieder sprechen. Das Erste, was er tut, ist Gott zu loben, zu wunderbar ist das, was Gott getan hat.

      Erlebniswelt der Kinder

      Nicht nur Kinder fragen sich oft, ob Gott uns hört, wenn wir mit ihm reden. Manchmal hat man den Eindruck, die Gebete prallen an der Decke ab und Gott interessiert sich nicht für uns. Doch wie ist es, wenn wir Menschen um etwas bitten? Auch da bekommen wir oft nicht das Gewünschte. Manchmal muss man warten oder aber es ist gar nicht möglich, den Wunsch zu erfüllen. Die Zeugen der Bibel versichern, dass Gott Gebete hört (s. auch Fall 4: Geld gefunden und Fall 10: Skandal in Cäsarea), auch wenn wir manchmal lange warten müssen oder aber wir manchmal die Antwort nicht verstehen bzw. das Gewünschte nicht bekommen (s. auch Fall 5: Ein Gefangener will ausbrechen) Kinder haben viele Wünsche und oft fällt es ihnen schwer zu warten. Sie können sich gut in die Situation von Zacharias und Elisabeth hineinversetzen: Es ist ihnen nicht leichtgefallen, so lange auf die Erfüllung ihres Wunsches nach einem Kind zu warten. Im Gespräch wird herausgearbeitet, dass Gott sie auf alle Fälle hört, auch wenn er nicht immer so reagiert, wie man sich das wünscht.

      Einstieg

      Gespräch

      Material: Plakat mit Ampel


Скачать книгу