Flügelschatten. Carolin Herrmann

Flügelschatten - Carolin Herrmann


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      Flügelschatten

      Augen aus Dunkelheit

      Carolin Herrmann

       Drachenmond Verlag

      Copyright © 2020 by

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      Drachenmond Verlag GmbH

      Auf der Weide 6

      50354 Hürth

      http: www.drachenmond.de

      E-Mail: [email protected]

      Lektorat: Nina Bellem

      Korrektorat: Michaela Retetzki

      Layout: Michelle N. Weber

      Umschlagdesign: Jaqueline Kropmanns

      Bildmaterial: Shutterstock

      ISBN 978-3-95991-553-3

      Alle Rechte vorbehalten

       Für meine

       Fuchsschwestern

       und meine

       Süßmäuse.

       Ich habe euch sehr lieb.

      Inhalt

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

      11. Händler

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

      22. Händler

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 31

       Kapitel 32

       Kapitel 33

       Kapitel 34

       Kapitel 35

       Kapitel 36

       Danksagung

      Prolog

      Es ist Winter und bitterkalt. Die Kälte streicht mit ihren eisigen Fingern an den Mauern entlang, der Wind fährt pfeifend durch die Ritzen und heult in den hohen, langen Gängen. Dafür ist es eine sternklare Nacht, nicht eine einzige Wolke verdeckt die glühenden Punkte am Himmelszelt. Mit einem Mal verdunkelt ein gewaltiger Schatten den Mond und schlagartig verblasst das Licht. Das Ungeheuer breitet seine riesigen Schwingen aus und landet erstaunlich anmutig auf den hohen Zinnen der Burg. Dort stößt es ein tiefes Grollen aus, sodass die Wände erzittern. Geschickt ist es dem Regen aus Pfeilen ausgewichen, es reißt sein Maul auf und speit eine so gewaltige Flammensäule aus, dass alle Wächter, die sich nicht schnell genug ducken, bei lebendigem Leib verbrennen.

      Mit einem Hieb seines geschuppten Schwanzes stürzen die Männer über die Brüstung und in die endlose Tiefe. Es dauert, bis man den harten Aufprall ihrer Körper auf dem Wasser weit, weit unten vernehmen kann. Die messerscharfen Krallen des Untiers blitzen in der Nacht auf und zerreißen die Verbliebenen.

      Jetzt hockt es auf dem Dach, den Kopf hoch erhoben, die Augen funkeln gefährlich und sein Schwanz peitscht ruhelos hin und her. Es wartet. Geduldig. Bis seine Herrin zurückkehrt.

      Unterdessen fliegen die Flügeltüren im Innern der Burg auf und krachen gegen die Wände. Das laute Knallen hallt im ganzen Saal wider, sodass der König auf seinem Thron heftig zusammenfährt. Mit seinen Fingern umklammert er die Armlehnen des prächtigen Stuhles, ganz und gar aus schwarzem Marmor gehauen, düster und mächtig. Seine Rückenlehne


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