Loslassen. Группа авторов
ließ sich in seinen Stuhl zurückfallen und atmete tief durch. „Sie wurde am Bahnhof in Berlin aufgegriffen. Anscheinend hat sie sich dort ein paar schöne Tage gemacht.“
Alme fiel ein Stein vom Herzen. Zuerst genoss er seine Erleichterung für ein paar Momente, dann beauftragte er einen Beamten der Sonderkommission, Verbindung mit Leonies Eltern aufzunehmen. Schließlich schickte er eine WhatsApp an die Kommissarin Finja Kröger.
Abbruch. Das Mädchen ist gefunden.
Leipzig, Thomaskirchhof Café Kandler Dienstag, 11:50 Uhr
Finja Kröger gab die Bestellung auf und bemühte sich, ein Gespräch mit Schüssler in Gang zu bringen. Wie üblich beantwortete er sämtliche Fragen lediglich mit „ja“ oder „nein“. Die Kommissarin wusste, dass sie ihn bald mit dem eigentlichen Grund dieses Treffens konfrontieren musste.
Die Kellnerin servierte gerade zwei Tassen Kaffee und die Leipziger Lerchen, als Finja Krögers Smartphone in ihrer Hosentasche vibrierte. Sie ignorierte es, denn sie selbst hätte es als unhöflich empfunden, wenn ihr Gegenüber sich während eines Gespräches mit seinem Handy beschäftigen würde.
Sie nahm einen Schluck Kaffee, setzte die Tasse ab und sagte: „Wir suchen ein Mädchen, das seit letztem Freitag vermisst wird.“
Schüssler kaute das Gebäck voller Genuss und antwortete mit vollem Mund. „Ich weiß.“
Instinktiv warf die Kommissarin dem SEK-Beamten einen Blick zu.
Schüssler bemerkte nicht nur dies, sondern er nahm auch das winzige Nicken wahr, mit dem der SEK-Beamte Finja Krögers Verbindungsaufnahme quittierte.
Prompt geriet die Situation außer Kontrolle.
Schüssler schmetterte die Kaffeetassen und die Kuchenteller vom Tisch. Er sprang auf und schrie. „Du bist genauso wie alle anderen Bullenschweine! Ich hätte es wissen müssen!“
Im nächsten Moment war der SEK-Beamte zur Stelle. Er stieß Schüssler zu Boden und fixierte ihn mit seinen Knien.
Schüssler blutete aus der Nase. „Dreckspack!“, schrie er. „Lass mich los!“
Finja Kröger zückte ihr Smartphone, um weitere Kollegen zu Hilfe zu rufen. Sie blickte aufs Display – und es traf sie wie ein Schlag.
Zunächst schien es, als sei sie zu Eis erstarrt, dann murmelte sie: „Abbruch.“
Der SEK-Beamte meinte, er hätte sich verhört. „Wie bitte?“
„Loslassen“, erwiderte sie bestürzt. „Bitte loslassen!“
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