Exploring Limits. Ariel Tachna

Exploring Limits - Ariel Tachna


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hm? Da spielte er gerne mit. Devon fuhr mit den Zähnen über Kits suchende Zunge, bevor er die Kiefer fest aufeinanderpresste und sie dadurch einfing. Gleichzeitig beugte er sich vor, um die schmalen Schultern mit seinen eigenen niederzudrücken. Dabei ließ er seine Brust grob über die Nippel reiben, die Jonathan bereits ausgiebig bearbeitet hatte.

      Jonathan ließ von Kits Haut ab und glitt weiter an ihm hinunter. Kits Reaktion war so überschwänglich, dass er herausfinden wollte, ob Kit an der Stelle, wo seine Hüfte in seinen Oberschenkel überging, genauso empfindlich war wie Devon. Er ließ die Zähne in die weiche Haut sinken und saugte daran, bevor er stärker zubiss.

      Kits Stöhnen verwandelte sich in ein Wimmern, als Devon seine Zunge und Jonathan seinen Oberschenkel mit den Zähnen bearbeitete. Er musste ihnen irgendwie klarmachen, dass er das hier nicht genoss, doch er bekam weder seinen Mund noch seine Hände frei, um sich ihnen verständlich zu machen. Er schluchzte beinahe, als er sich damit abfand, es auszuhalten, bis Devon entweder seine Lippen oder Handgelenke freigab.

      Jonathans Liebkosungen entlockten Kit eine so heftige Reaktion, dass Devon beschloss, ihn über die Klippe zu treiben. Mit einem letzten, festen Biss löste er sich von Kits Mund und rutschte nach unten, damit er eine der verlockend geschwollenen Brustwarzen zwischen die Zähne nehmen konnte, um daran zu saugen, sie zu drehen und der empfindlichen Haut so viele Empfindungen wie möglich zu entlocken. Dann schauen wir doch mal, wie dir das gefällt, mein Lieber, dachte Devon selbstzufrieden.

      »Hört auf, verdammt! Lasst mich los!«, schrie Kit, als Devon die Zähne in seinen Nippel grub. »Das tut höllisch weh!«

      Devon und Jonathan zogen sich hastig zurück und starrten Kit mit offenen Mündern an. Sie wechselten einen kurzen Blick, bevor sie wieder zu Kit sahen, der blinzelnd gegen die Tränen ankämpfte. Für einen Moment schwiegen sie beide. Dann begannen sie gleichzeitig zu reden und die Wörter purzelten nur so durcheinander.

      »Oh Gott, Kit, es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid, ich dachte, es würde dir gefallen, sonst hätte ich nie… Du musst wissen, dass ich nie…«

      »Scheiße, Kit, ich hatte keine Ahnung. Ich dachte, du würdest nur so tun, dabei hast du versucht, es mir zu sagen, oder? Und ich hab dich nicht gelassen. Verdammt, ich bin so ein dummer Idiot…«

      Aus Devons Griff befreit, richtete Kit sich auf und starrte die beiden ungläubig an. Sie hatten nicht verstanden, dass er sich gewehrt hatte? Beinahe hätte er spöttisch geschnaubt, doch die aufrichtige Bestürzung auf ihren Gesichtern und in ihren Stimmen überzeugte ihn, dass sie ehrlich zu ihm waren. Behutsam rieb er mit der Handfläche über seine schmerzende Brustwarze, die sie beide mit Bissen malträtiert hatten, und versuchte zu entscheiden, was er sagen sollte. Er konnte aufspringen, sie beide zum Teufel jagen und sie sich selbst und all der Brutalität überlassen, nach der sie sich sehnten. Das war eine Option. Ja, genau. Als würde ich jetzt gehen, nachdem wir uns so viel Mühe gemacht haben, um Jonathan für uns zu gewinnen. Oder er konnte sehen, ob sie eine Möglichkeit fanden, um zu verhindern, dass so etwas noch einmal passierte.

      Als Kit nicht antwortete, geriet Jonathan in Panik. Er hatte gerade erst entdeckt, was Kit und Devon mit ihm anstellen konnten und – noch viel wichtiger – welche Gefühle er für sie entwickelte… und seine Unwissenheit hatte bereits alles ruiniert. »Ich hab's komplett verbockt, oder?«, sagte er mit rauer Stimme und fuhr sich mit den Fingern frustriert durch die Haare. »Ich habe keine Ahnung, was zum Teufel ich hier mache, aber wenn ich nicht mal kapiere, dass einem Mann, den ich… mit dem ich schlafe, nicht gefällt, was ich tue, sollte ich lieber wieder ins verfluchte Zölibat gehen.«

      Devon wusste nicht, ob er sich zuerst an Kit oder an Jonathan wenden sollte. Das hat sich ja als ganz hervorragende Idee herausgestellt, was? Er hatte in seinem Leben schon einige Beziehungen in den Sand gesetzt, aber diesmal war es ihm zum ersten Mal gelungen, zwei gleichzeitig zu ruinieren. Und wenn er bis jetzt nicht gelernt hatte zu erkennen, wann ein Partner unwillig war… »Das ist alles meine Schuld«, murmelte er heiser. »Ich war es, der das Ganze überhaupt erst vorgeschlagen hat, und ich war es auch, der…« Er verstummte, sah seine beiden Liebhaber – mittlerweile Ex-Liebhaber – an und schüttelte den Kopf. »Wegen mir ist es brutaler geworden.«

      Kit seufzte. Sie schienen beide überzeugt zu sein, dass ihre Beziehung unwiederbringlich zerstört war, aber er war sich da nicht so sicher. »Möchtet ihr, dass es vorbei ist?«, fragte er sie beide. »Denn das ist es nicht, wenn ihr es nicht wollt. Ich meine, vielleicht gefällt mir der gröbere Umgang nicht so sehr wie euch beiden, aber das heißt nicht, dass wir keine gemeinsamen Vorlieben hätten. Und vielleicht… wenn ich wüsste, was kommt, wenn ich eine Möglichkeit hätte, euch zu sagen, wann ihr aufhören sollt…« Er fragte sich, ob sie wirklich wollten, dass er blieb, oder ob sie nur nach einer Ausrede suchten, um ihn loszuwerden.

      Jonathan sah auf und wagte kaum zu hoffen. »Das würdest du tun?«, fragte er mit bebender Stimme. »Du wärst bereit, mir…«

      »Uns«, unterbrach Devon ihn nachdrücklich und blickte Jonathan flehend an.

      Jonathan nickte und drückte Devons Schulter, bevor er sich wieder an Kit wandte. »… uns eine zweite Chance zu geben, nachdem wir dich so behandelt haben?«

      Kit lächelte ein bisschen verlegen und war erstaunt, dass sich plötzlich alles um ihn zu drehen schien. »Ihr habt nicht gewusst, dass ich es nicht mag, oder? Ich meine, ihr hattet nicht vor, mir wehzutun. Also war es ein Versehen.« Er zuckte mit den Schultern. »Jeder macht mal was aus Versehen.«

      »Manche Menschen finden, dass ein bisschen Schmerz die Lust verstärkt«, gab Devon zu, »aber nie, wenn das nicht auf Gegenseitigkeit beruht.« Verdammt noch mal, wann würde er es endlich lernen? »Ich… Wir wissen jetzt, dass es dir nicht gefällt«, versprach er, »und wir werden diesen Fehler nicht noch einmal machen.« Er sah zu Jonathan, der mit einem vehementen Nicken seine Zustimmung bekundete, dann richtete er seinen Blick wieder auf Kit. Es war ein Segen, dass Kit so nachsichtig war und sogar die Möglichkeit in Betracht zog, sich mit ihren Vorlieben zu arrangieren. »Es gibt Möglichkeiten, um das sicherzustellen, wenn du dich wirklich damit auseinandersetzen willst. Ich würde sie dir sehr gerne beibringen.« Er schenkte seinen beiden Liebhabern ein anzügliches Grinsen. »Aber ich glaube, jetzt gibt es noch etwas anderes, was Jonathan und ich dir zeigen wollen.«

      »Und was?«, fragte Kit.

      »Wie leid es uns tut«, antwortete Jonathan in dem Wissen, dass er auch für Devon sprach.

      »Und wie gut du dich durch uns fühlen kannst«, fügte Devon hinzu. »Wenn du das willst.«

      Kit grinste. »Ich wäre dumm, wenn ich ein Angebot wie dieses ablehnen würde.«

      Devon streckte vorsichtig die Arme aus und achtete darauf, dass seine Berührungen sanft und nicht bedrohlich waren. »Dann lehn dich zurück«, verlangte er und drückte Kits Schultern zärtlich auf das Kissen. »Lehn dich zurück und erlaube uns, uns um jede Stelle zu kümmern, wo wir dir wehgetan haben.«

      Kit sank in die Kissen und ließ die Berührung seiner Liebhaber zu. Wenn er ehrlich war, blieb eine leichte Beklommenheit bestehen, doch er erinnerte sich noch lebhaft daran, wie vorsichtig Devon bei ihrem ersten Mal mit Jonathan umgegangen war, und an dieser Erinnerung hielt er sich jetzt fest.

      Devon spürte Kits Zögern und bedankte sich erneut im Stillen für sein Vertrauen. Doch bevor er diese Schuld begleichen konnte, musste er noch etwas anderes wiedergutmachen. Er drehte sich zu Jonathan, zog ihn in seine Arme und sein Kuss war eine bedächtige, nachklingende Entschuldigung. »Mir tut es auch leid, dir wehgetan zu haben«, murmelte und lehnte die Stirn an Jonathans.

      »Ich wollte das genauso sehr wie du, Devon«, widersprach Jonathan.

      »Aber ich hätte nicht zulassen dürfen, dass es so aus dem Ruder läuft«, wandte Devon ein. »Nicht, ohne sicherzugehen, dass Kit es will, und nicht, ohne vorher ein paar Grundregeln festzulegen. Ich will nicht, dass du je wieder so an dir zweifelst. Du hast nichts falsch gemacht, sondern bist nur meinem Beispiel gefolgt, und ich glaube, du solltest stattdessen auf dich selbst vertrauen. Deine Instinkte sind wahrscheinlich besser als meine.« Er grinste wieder und ihm war beinahe schwindelig


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