Heilmittel der Sonne - eBook. Olaf Rippe
dient die Bienenkönigin (Apis regina) auch anderen Heilzwecken.
Zunächst einmal zentriert Apis regina die Persönlichkeit und stärkt das Selbstwertgefühl (siehe: Aurum/Apis regina comp. von Wala, siehe Seite 164).
Lebenssinn der Bienenkönigin ist aber vor allem das Eierlegen – immerhin eine halbe Million pro Jahr. Auch beim Menschen steigern aus der Bienenkönigin zubereitete Arzneien die Fruchtbarkeit. Die Firma Wala liefert gleich zwei Bienenarzneien für die Fruchtbarkeit: Für die Frau Ovaria comp, zur Anregung der Eierstockfunktion und des Eisprungs und für den Mann Testes comp. zur Anregung der Spermienbildung. Neben der Bienenkönigin und den potenzierten Organen (Eierstock/Hoden) enthalten beide das Mondmetall Silber, das vor allem Aufbauprozesse fördert und die Regenerationskräfte anregt (Dosis: 2-mal täglich 10 bis 15 Globuli oder 2-mal pro Woche eine Ampulle subkutan im Bauchraum injizieren).
Eine gewisse fruchtbarkeitsteigernde Wirkung hat auch Gelee Royal, ein spezieller Saft zur Aufzucht der Bienenkönigin. Besonders die Chinesen schwören darauf. Der Saft stärkt neben der Fruchtbarkeit auch die Potenz und ist daher in fast allen chinesischen Liebestränken und Lebenselixieren enthalten (z. B. Peking-Boell Ginseng Royal ]elly N Trinklösung). Leider sind solche Präparate ziemlich teuer. Doch auch an weniger gut Betuchte hat die Biene gedacht, indem sie den Honig schuf, der schließlich schon die Götter mannbar machte.
Honig – Götterspeise und Heilmittel aus dem Bienenvolk
Als kleines Kind wurde Zeus, der Beherrscher des Olymp, von der Nymphe Melissa mit Honig und Ziegenmilch gefüttert. Die Fruchtbarkeitsgöttin Demeter galt als Spenderin der Götterspeise. Sogar Amor tauchte seine goldenen Liebespfeile in Honig, um die Herzen von Göttern und Menschen zu erweichen. Noch heute sagt man im Englischen Honeymoon (Honigmond) zu den Flitterwochen frisch Verheirateter. Honig war auch ein Opfer an die Totengeister, mit dem die Seelen den Höllenhund Kerberos bestechen konnten, damit er ihnen die Tore zur Totenwelt öffnete.
Als Gegenzauber bei Besessenheit durch Dämonen gebrauchten ägyptische Priesterärzte den Honig. Dazu sprach man: »Ich habe für ihn ein Schutzamulett gegen Dich gemacht, das aus übelriechenden Kräutern, aus Knoblauch, der Dir schädlich ist, und aus Honig besteht, der für die Menschen süß ist, den Geistern aber schrecklich ist.«
Die schwierige Kunst der Honiggewinnung lernten die Menschen übrigens von Aristaios, einem Sohn des Sonnengottes Apollon, der auch die Met-Herstellung beherrschte. Er schenkte den Menschen damit nicht nur etwas zum Naschen, sondern auch ein wertvolles Heilmittel.
Honig zur Wundheilung und Abwehrsteigerung
Schriftliche Zeugnisse über die Heilanwendung von Honig gibt es bereits aus ägyptischer Zeit. In einem alten Papyrus heißt es, dass ein Stück Leinen mit Weihrauch und Honig getränkt bei Wundinfektionen helfe. Die antiseptische und immunmodulierende Wirkung von Weihrauch (Boswelliasäuren) gilt heute als wissenschaftlich erwiesen. Echter Bienenhonig enthält unter anderem Enzyme, die eine ähnliche antibakterielle Wirkung wie etwa Wasserstoffperoxyd haben. Daher bewähren sich Wundauflagen mit Honig bis heute und werden von Naturheilärzten zur Verhütung von Wundinfektionen gebraucht. Über die stärksten antibiotischen Kräfte verfügt der Manuka-Honig, erhältlich in Bioläden und Reformhäusern. Manuka-Honig lindert Mundsoor sowie Entzündungen der Rachenmandeln und dient unter anderem als entzündungswidrige und antibakterielle Wundauflage.
Die keimtötenden Heileigenschaften wirken bei Husten und Bronchitis besonders wohltuend. Echter Bienenhonig lindert den Hustenreiz meist genauso gut wie die gebräuchlichen Hustenblocker. Stärker als der naturreine und schonend abgefüllte Imkerhonig wirken in den Wintermonaten eigentlich nur noch der Weleda Flechtenhonig, der antibiotische Flechtensäuren enthält, oder auch das Weleda Hustenelixier auf Honigbasis. Ein wirksames Hausmittel zur Vorbeugung und Behandlung von fieberhaften Infekten ist ferner der frisch gepresste Saft von ein bis zwei Bio-Zitronen mit etwas echtem Bienenhonig und heißem Wasser vermengt. Ergänzt man solche heilsamen Honigarzneien zusätzlich mit abwehrsteigernden Schlangenheilmitteln wie etwa Pascoleucyn N Tropfen von Pascoe, dann braucht man Grippewellen nicht mehr zu fürchten.
Aristaios, Sohn des Sonnengottes Apollon, gilt als Entdecker der Honiggewinnung und Met-Herstellung. (Kupferstich, 17. Jahrhundert)
Ein Tipp aus der Volksheilkunde bei Atemwegsinfekten ist außerdem das Kauen einer honighaltigen Bienenwabe (erhältlich im Reformhaus oder direkt beim Imker). Bei Bedarf kaut man mehrmals täglich ein bis zwei Teelöffel Bienenwabe wie einen Kaugummi und spuckt anschließend wieder aus. Manche Imker stellen aus den Waben auch Bienenwachskompressen her, die bei Erkältungen mit Lungenbeteiligung besonders wohltuend wirken (z. B. [email protected]). Die Bienenwachskompressen werden so lange angeföhnt, bis sie sich ausreichend erhitzt haben. Dann legt man sie auf die nackte Haut, am besten auf die Brust unterhalb des Schlüsselbeins, bedeckt die Kompressen mit einem alten Leintuch und gibt noch eine Wärmflasche darüber. Die Bienenwachskompresse speichert die Wärme und füllt die Lungenpunkte wieder mit neuer Lebenswärme auf.
Honig nährte bereits machtvolle Götter wie Zeus, und noch Paracelsus sah in ihm eine universelle Arznei für den ganzen Menschen. (»Theatrum sanitatis«, um 1400)
Honig als Kraft- und Nervennahrung
Im Gegensatz zum gebräuchlicheren Zucker ist Honig eine lebendige und heilkräftige Nahrung. Er enthält wertvollen Trauben- und Fruchtzucker, der dem Körper als Heiz- und Brennstoff dient, sowie Enzyme, Vitamine, Spurenelemente und andere so genannte Biokatalysatoren, die unseren Energiestoffwechsel günstig beeinflussen.
In Tierversuchen konnte man nachweisen, dass mit Honignährlösungen gefütterte Ratten bis zu 50% mehr Leistung brachten und sich anschließend besser erholten als Kontrollgruppen, die nur Zucker als Nahrung bekamen. Unter Sportlern jedenfalls gilt Honig schon lange als erlaubtes Dopingmittel.
Aber auch weniger leistungsorientierte Mitmenschen finden im Honig Kraft. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bad in Milch und Honig? Zwei Esslöffel Honig in die Badewanne geben, dazu einen halben Liter Milch oder einen Becher Sahne und nun noch einige Tropfen ätherisches Rosmarinöl – vorbei ist die Müdigkeit. Ganz nebenbei wird die Haut dadurch geschmeidig und fühlt sich an wie Samt.
Seine kraftspendenden Eigenschaften auf Körper und Geist machen den Honig auch zum Bestandteil vieler Aufbaupräparate. Besonders lebensschwache Kinder sollten mit der Speise, die schon Zeus Kraft gab, ernährt werden. Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Konzentrations- und Abwehrschwäche sind beispielsweise Anwendungsgebiete für die Nerven- und Aufbaunahrung auf Honiggrundlage von Wala, die vor allem Kinder gerne nehmen (2-mal täglich einen Teelöffel). Das Präparat enthält neben Honig und Kräutern auch das energetisierende Blaueisenphosphat Vivianit (siehe S. 133).
Honig als Jungbrunnen
Ein regelrechter Jungbrunnen unter den Honigprodukten ist auch der Bleihonig (Plumbum mellitum), eine nach alchemistischen Gesichtspunkten hergestellte homöopathische Zubereitung der Firma Weleda.
Blei wird astrologisch dem Planeten Saturn zugeordnet, desgleichen auch erkaltende und verhärtende Erkrankungen wie die Arteriosklerose und andere Alterungserscheinungen. In homöopathischer Zubereitung ist Blei auf Grund des homöopathischen Umkehreffektes ein wichtiges Begleitmittel bei degenerativen Gefäßveränderungen und anderen Altersleiden.
Damit das Saturnmetall einen Bezug zur Sonne erhält, wird das Metall geschmolzen, in Wabenform gegossen (Formprinzip der Sonne) und diese mit Honig gefüllt. Das Gleiche geschieht nach einem weiteren Schmelzvorgang nochmals mit Zucker anstelle von Honig. Anschließend wird das Ganze gemahlen und potenziert. Das jede lebendige Strahlung abschirmende, glanzlose Blei ist jetzt mit Lebenskräften der Sonne angereichert und ein ideales Altersheilmittel, bzw. ein Mittel, um in Würde zu altern, was ein Kollege einmal als »wellaging«