Hilf dir selbst. Jeannette Bucheli

Hilf dir selbst - Jeannette Bucheli


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entzünden sich und bilden schmerzhafte, eitrige Pusteln und Pickel auf der Haut. Die Pusteln brechen auf und entleeren ihren Eiter. Nach der Krustenbildung heilt die Haut meist ohne Narbenbildung ab. Bei tiefer Knotenbildung können Narben zurückbleiben. Betroffen sind weibliche und männliche Jugendliche in der Pubertät. Bei den jungen Frauen verstärkt sich die Akne oft vor oder während der Menstruation. Oft lösen individuell unverträgliche Nahrungsmittel einen Akneschub aus.

      BEHANDLUNG

      Blutreinigungstee Nr. 1 // Je 10 g Sennesblätter, Holunderblüten und Honigklee (Rotklee), je 15 g Brennnesselblätter und Erdrauchkraut, je 20 g Ringelblumenblüten und Klettenwurzel in der Drogerie oder Apotheke mischen lassen. 1 TL in einer Tasse mit heissem Wasser aufgiessen und 10 Min. ziehen lassen, mit 1 TL Honig süssen und morgens und abends während mindestens 3 Monaten eine Tasse trinken.

      Blutreinigungstee Nr. 2 // 10 g Ringelblumenkraut, je 20 g Stiefmütterchenkraut, Löwenzahnwurzel, Erdrauchkraut und Brennnesselblätter, 30 g Walnussblätter in der Drogerie oder Apotheke mischen lassen. 1 TL in einer Tasse mit heissem Wasser aufgiessen und 10 Min. ziehen lassen, mit 1 TL Honig süssen und morgens und abends während mindestens 3 Monaten eine Tasse trinken.

      Aknetee // Je 25 g Braunwurz- und Stiefmütterchenkraut mischen lassen. 1 TL mit 2.5 dl gekochtem Wasser übergiessen, 10 Min. ziehen lassen und abseihen. 2 x täglich während 4 - 12 Wochen eine Tasse trinken.

      Karottensaft // 1 – 2 x pro Tag 1/2 Glas frisch gepressten Karottensaft trinken.

      Gesichtsdampf // Täglich mit Walnussblättern, Kamillenblüten, Rosmarinnadeln, Lavendelblüten zu je gleichen Teilen gemischt eine Dampfanwendung machen: 1 gehäufter EL in 1 l Wasser aufkochen und das Gesicht in den Dampf halten.

      Honig und Milch // 1/2 dl Milch und 1/2 dl Honig mit dem Saft einer 1/2 Zitrone gut mischen und in eine Flasche abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren. Jeden Abend die betroffenen Hautpartien einstreichen und über Nacht einwirken lassen. Am Morgen mit lauwarmem Wasser abwaschen.

      Lavendel-Arnika-Essig // 1 l Apfelessig mit 20 g Arnikablüten, 10 g Lavendelblüten und 10 g Kamillenblüten mischen und 2 Wochen an die Sonne stellen, täglich gut durchschütteln. Nach 2 Wochen abseihen und in eine gut verschliessbare Flasche füllen.

      Anwendung: 2 EL Essig in 1 l Wasser geben und die betroffenen Stellen täglich damit waschen oder unverdünnt auf einen Wattebausch geben und die betroffenen Stellen betupfen.

      Breitwegerichteeumschlag // 1 TL des Krautes in einer Tasse heissen Wassers 5 Min. ziehen lassen. Kompresse damit tränken und 20 – 30 Min. auf die betroffene Stelle legen. Auch bei Insektenstichen anwendbar: stillt den Juckreiz.

      Ölziehkur // Über einen längeren Zeitraum, bis zu 1 Jahr, durchführen. Anleitung Seite 251.

      ERNÄHRUNG

      Meiden // Schweinefleisch, Schokolade, Süssigkeiten, scharfe Gewürze (Chili, Peperoncini, Wasabi usw.), hochprozentiger Alkohol (Spirituosen wie Cognac, Whisky usw.).

      In geringen Mengen geniessen // Milch und Milchprodukte, Fette, Rotwein.

      Beachten // Nur eine Eiweissart pro Mahlzeit zu sich nehmen: entweder Eier oder Milch beziehungsweise Milchprodukte oder Fisch oder Fleisch.

      Regelmässiger Stuhlgang hilft, Giftstoffe über den Darm und nicht über die Haut aus dem Körper auszuscheiden. Bei Unregelmässigkeiten des Stuhlganges siehe Kapitel Verstopfung Seite 195.

      Die Haut soll oft massvoll der frischen Luft und der Sonne ausgesetzt werden, je nach Hauttyp 10 – 15 Min. täglich. Achtung: Gefahr von Sonnenbrand!

      Allergien, Unverträglichkeiten

      SYMPTOME

      1 Schwellung, Rötung, Juckreiz, Bläschen, schneller Puls, Atemnot und Ausschlag, der sich über den ganzen Körper verteilen kann. Betroffen sein können Haut, Bindehaut der Augen, Nasen-, Rachen-, Bronchialschleimhaut und die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts. Symptome treten innerhalb von Sekunden bis Minuten auf; nach 4 bis 6 Stunden kann es zu einer zweiten Reaktion kommen. In diesem Fall sofort zum Arzt oder in die Notaufnahme eines Spitals gehen.

      2 Ausschläge oder Ekzeme, Juckreiz, laufende Nase, Tränen, Rötung der Haut usw., ausgelöst durch Insektenstiche, Kosmetika, Arzneimittel, Metalle, Zementstaub, Haushaltchemikalien, chemische Lösungsmittel, Mehlstaub, ätherische Öle, Pollen usw. Auftreten 12 bis 72 Stunden nach dem Kontakt.

      3 Nahrungsmittelunverträglichkeiten äussern sich oft in trockenen oder nässenden Ekzemen, Juckreiz, Neurodermitis und Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, breiiger Stuhlgang bis Durchfall, Bauchschmerzen oder Asthma.

      URSACHEN

      Allergien sind Reaktionen des Immunsystems auf körperfremde Substanzen, die als Allergene erkannt werden. Das Immunsystem reagiert immer häufiger allergisch auf natürliche Substanzen und auf Nahrungsmittel. Als Allergene weit verbreitet sind Getreide (vor allem Weizen), Kuhmilch, Milchzucker, Früchte wie Äpfel, Erdbeeren, Ananas, Kiwi, Mango, Lychees, Zitrusfrüchte, Gemüse wie Tomaten, Sellerie und Kohlarten, Nüsse, Meeresfrüchte, Eier. Auch Stress kann allergische Reaktionen auslösen.

      BEHANDLUNG

      Unverträgliche Nahrungsmittel meiden // Beobachten Sie an sich selbst, was die Symptome verschlimmert. Lassen Sie dieses Nahrungsmittel konsequent weg und beobachten Sie, ob die Symptome verschwinden. Machen Sie die Gegenprobe: Essen Sie dieses Nahrungsmittel wieder. Wenn ein plötzlicher Schub von Symptomen erfolgt, haben Sie das für Ihre körperliche Reaktion verantwortliche Nahrungsmittel gefunden.

      Bioresonanz // Bioresonanz wirkt oft erfolgreich gegen Allergien und Unverträglichkeiten. Die auslösenden Stoffe können inaktiviert werden. Bioresonanztherapie unterstützt den Körper bei der Selbstheilung.

      ERNÄHRUNG NAHRUNGSERGÄNZUNG

      Meiden // Schweinefleisch, Alkohol, Nikotin, Fertigprodukte und unverträgliche Nahrungsmittel.

      Einnehmen // Vitamin C: natürliches Antihistaminikum, 2 – 4 g täglich einnehmen.

      Vitamin-B-Komplex: bringt das Immunsystem wieder in Balance und reduziert allergische Symptome. Erwachsene 1 – 2 Kapseln, Kinder 1 Kapsel pro Tag.

      Lebertrankapseln: 2 Kapseln täglich; Lebertran vermindert Entzündungen und bringt das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht.

      Nachtkerzenöl: 2 – 4 Kapseln, vermindern Entzündungen und bringen das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht. Kalzium und Magnesium: reduzieren Allergiebereitschaft und mindern Symptome.

      Zink: 30 – 45 mg täglich bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten einnehmen.

      Spurenelemente: Einnahme über 1 bis 2 Jahre unterstützt das Auskurieren von Allergien.

      STILLENDE MÜTTER

      Stillen ist sinnvoll. Gestillte Kinder leiden weniger häufig an allergischen Reaktionen als ungestillte. Ideal ist eine Stillzeit von 1 Jahr. Wer nicht stillen kann oder will, ernährt sein Kind am besten mit Sojatrinkpulver für Säuglinge. Treten beim Kleinkind allergische Reaktionen wie Bauchkoliken, Milchschorf oder Neurodermitis auf, werden sie oft durch Lebensmittel, die die Mutter gegessen hat, ausgelöst. Meidet die Mutter Kuhmilch, Kuhmilchprodukte und Weizen können die Symptome in kurzer Zeit verschwinden.

      Angina (Mandelentzündung)

      SYMPTOME

      Angina ist eine Entzündung der Rachenmandeln; sie befinden sich auf beiden Seiten des Rachens etwa auf Höhe des Halszäpfchens. In den Mandeln können sich Taschen, sogenannte Krypten, bilden, in denen sich Eiter festsetzen kann, was zu chronischen Halsschmerzen und Schluckbeschwerden führen kann. Angina zeigt sich durch geröteten Hals und Rachen, vergrösserte Mandeln, Eiterflecken oder -beläge auf den Mandeln, Schluckbeschwerden, geschwollene Lymphknoten am Hals unter dem Kiefer und vor beziehungsweise hinter den Ohren sowie oft an Fieber, das sehr hoch ansteigen kann.

      BEHANDLUNG

      Am besten lassen sich Hals- und Mandelentzündungen kurieren, wenn beim ersten, kaum spürbaren Halskratzen mit


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