Positive Psychologie. Eva Lermer

Positive Psychologie - Eva Lermer


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(Dette, 2005). Darüber hinaus sind Begriffe wie Wohlbefinden oder Lebenszufriedenheit sehr breit zu verstehen. Daher ist die Erforschung, etwa die der allgemeinen subjektiven Lebenszufriedenheit, beeinflusst von der Frage, wie das Konstrukt definiert und im Zuge der jeweiligen Untersuchung operationalisiert (also messbar gemacht) wurde.

      „ForscherInnen, die sich wissenschaftlich mit dem Glück beschäftigen, sehen sich immer wieder der Kritik ausgesetzt, dass sie mit einem nicht klar definierten Begriff hantieren“ (Grimm, 2006, S. 2).

      Subjektives Wohlbefinden

      Ein zentraler Bereich der Positiven Psychologie ist die Analyse des subjektiven Wohlbefindens (subjective well-being, oft abgekürzt SWB). Das Konzept des SWB stammt vom US-amerikanischen Psychologen Edward Diener und beschreibt die kognitive und affektive Bewertung der eigenen Lebensqualität (Diener, 2000). Mit seiner Definition von SWB hält Diener fest, dass die Bewertung von Lebensqualität subjektiv ist. Damit wird einem jeden die Möglichkeit eingeräumt, selbst zu beurteilen, inwieweit das eigene Leben als lebenswert erachtet wird.

      Diener (2000) bestätigt, dass der Begriff SWB umgangssprachlich gelegentlich als „happiness“ (Glück) bezeichnet wird, und beschreibt SWB wie folgt:

      „Menschen haben ein hohes SWB, wenn sie viele angenehme und wenig unangenehme Emotionen erleben, wenn sie interessante Tätigkeiten ausüben, wenn sie viel Erfreuliches und wenig Schmerzliches erleben und wenn sie zufrieden mit ihrem Leben sind“ (S. 34; Übersetzung E.L.).

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      Abb. 1: Komponentenmodell des subjektiven Wohlbefindens nach Diener et al. (1999; adaptiert von Dette, 2005, S. 42).

      Für die Einordung der verschiedenen Facetten des SWB schlagen Diener et al. (1999) das Komponentenmodell vor (Dette, 2005, s. Abb. 1). Dieses dient dabei als Rahmen, wobei die Zusammenhänge zwischen den Komponenten des Modells nicht als spezifisch zu erachten sind.

      Diener et al. (1999) folgen dem Vorschlag von Bradburn und Caplovitz (1965), wonach positiver und negativer Affekt als unabhängige Faktoren erachtet und dementsprechend separat berücksichtigt werden sollen. Die Unabhängigkeit der beiden Dimensionen wird jedoch vielfach diskutiert. Diener, Smith und Fujita (1995) kamen in ihrer Studie zur Struktur des Affektes zu dem Ergebnis, dass positiver und negativer Affekt zwar moderat stark, negativ miteinander korrelieren, jedoch eindeutig voneinander getrennt sind.

      Zu der Komponente positiver Affekt zählen Diener et al. (1999): Happiness (Glück), joy (Freude), elation (Euphorie), contentment (Zufriedenheit), pride (Stolz), affection (Zuneigung), ecstasy (Ekstase).

      Zur Komponente des negativen Affekts führen die Autoren folgende Facetten auf: guilt and shame (Schuld und Scham), sadness (Traurigkeit), stress (Stress), anxiety and worry (Angst und Sorgen), anger (Wut), depression (Depression), envy (Neid).

      Zur Komponente der Lebenszufriedenheit zählen sie: desire to change life (Wunsch, das Leben zu verändern), satisfaction with current life (Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Leben), satisfaction with past (Zufriedenheit mit der Vergangenheit), satisfaction with future (Zufriedenheit mit der Zukunft), significant others’ view of one’s life (Sichtweise relevanter anderer auf das eigene Leben).

      Bei der domänenspezifischen Zufriedenheit nennen Diener et al. (1999): Work (Arbeit), family (Familie), leisure (Freizeit), health (Gesundheit), finances (Finanzen), self (Selbst), one’s group (die eigene Gruppe).

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